Grundsätzlich gebe ich dir recht. Ergänzend möchte ich jedoch noch zwei Punkte anführen. Zum einen ist es nach gängiger Lehrmeinung durchaus legitim, mit >1.000 Liter Löschwasser im Tank (bspw. von einem LF 16/12 oder (H)LF 20/16) einen IA zu beginnen. Bei einer angenommenen Abgabe über das mitgeführte C-Rohr von 100l/min könnte man wohl rund 10 Minuten überbrücken, bevor man kein Wasser mehr hat. Sollte es in dieser Zeitspanne nicht möglich sein, eine WV aus offenem Gewässer sicherzustellen, ist m.E. was ganz anderes schief gelaufen.
Das viel gewichtigere Argument, warum der AT trotzdem warten muss (sollte), ist aber eher in der FwDV 7 zu suchen. Demnach muss ein Sicherungstrupp bereitstehen, was aber sicher nicht der Fall sein wird, so lange der designierte SiTr noch damit beschäftigt ist, die Saugleitung aufzubauen.
Der AT wird also gut beraten sein, sich selbst um seine Leitungen zu kümmern, bevor er selber sinnlos herumsteht und auf bessere Zeiten wartet. So viel eigenständiges Handeln würde ich als GF von meinen FA zumindest erwartet.