"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"
Scharnhorst
www.fwnetz.de
Eben, gegen eine Anpassung der PA und Funktechnik hat wohl keiner etwas, das war auch früher bei den Bundesfahrzeugen schon möglich. Andere SoSi-Anlage und Beklebung ... darüber kann man streiten, aber auch das tut im Endeffekt keinem weh.
Das mit der Schiebleiter ist schon eine andere Sache, auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass die Schiebleiter auf den Fahrzeugen fehlt und man das Ersatzrad auch wie früher ohne den Kran vom Dach bekommen hätte, ist es doch verwunderlich, wenn man an den brandneuen Fahrzeugen so einen Umbau vornimmt.
Was die Feuerwehr-Öffentlichkeit aber wohl zu Recht empört, ist die Art und Weise, wie man sich dann vor der Presse gibt bzgl. der Umbauten. Aber auch da spielt meiner Meinung nach im Endeffekt Neid die größte Rolle. Man hätte das Auto halt gerne selbst geschenkt bekommen. Um die Sache, die Rolle der deutschen Feuerwehren im erweiterten Katastrophenschutz, geht es den wenigsten.
Selbst da würde ich noch meckern, in Richtung Besteller/Hersteller, da das technisch heutzutage kein Problem ist. Wir haben als kleines Weihnachtsgeschenk ein HLF 10/10 (Magirus Vorführfahrzeug) in Dienst gestellt, die PA-Halterungen (Mannschaftsraum) lassen sich von dressierten Affen mit Schraubenschlüssel einfach auf jedes erdenkliche PA-Modell einstellen (natürlich keine Exoten, wie die Dreikugeldinger deren Namen mir gerade nicht einfällt).
Genau dieser Neid wird dem KatS jetzt richtig dienen, weil auch die Leute, die so ein LF bekommen, immer noch neidisch auf die Umbaugenehmigung der Hamburger sein werden, solange, bis man ihnen ihre eigene "örtliche Gegebenheitsgestaltung" erlaubt.
PSS 500 ;-)
Aber deren Verbreitung dürfte unterhalb der Nachweisgrenze liegen.
Das wäre der ideale Weg..
Hatte ich erwähnt das ich es maximal lustig gefunden hätte die Fahrzeuge in Orange mit der Aufschrift "Katastrophenschutz" zu beschaffen mit großen blauen Dreieck und strikter Weisung das die Fahrzeuge vom äusseren Erscheinungsbild nicht verändert werden dürfen?
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"
Scharnhorst
www.fwnetz.de
Hohoho, ein Rückfall in uralte Zeiten. Fehlen noch die Zentralwerkstätten. Wir hatten mal in den 80ern einen Hohlblock-Ziegel auf dem Auto liegen , wer weiss woher der kam, und die ZW hat ihn in einen Jutesack m. BUND-Aufdruck gesteckt und auf einen Zettel enrsthaft draufgeschrieben: "Keine STAN-Beladung, muss sofort entfernt werden!"
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"
Scharnhorst
www.fwnetz.de
Ob das wirklich so ganz viele sind? Postulieren lässt sich viel.
Ganz viele stellen aber auch ganz andere Ansprüche an eine zeitgemäße Feuerwehr, die mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat. Die Mischung macht's.
Es gibt keine stehenden Einheiten des Bundes mehr, man bedient sich der Einheiten der Länder und die bedienen sich im Bereich Brandschutz weitgehend der Einheiten der Kommunen. Also muss man damit leben, dass wild zusammen gewürfelte Einheiten kommen. Wichtiger als ein Umbauverbot wäre also eine entsprechende Vorplanung.
Ich bleibe dabei, ob die Hamburger LF KatS jetzt Schiebleitern dabei haben oder C52 statt C42 oder nicht ist für die Probleme der deutschen Feuerwehren im KatS nebensächlich (auch wenn ich als BBK den Umbau nicht genehmigt hätte - bei mir wäre die Schiebleiter von Anfang an drauf gewesen).
Fürs Alltagsgeschäft gebe ich dir ein Stück wie weit Recht. Nur spätestens wenns das nächste Mal per Mot Marsch ins Katastrophengebiet geht könnte es durchaus den Ein oder Anderen geben der sich fragt was er jetzt machen soll.
Ganz geschickt hat es das THW gemacht. Die haben sich den Zeiten angepasst und das Wissen von früher bewahrt.
Problem ist das vieles 1991 mit Ausrufung des Weltfriedens eingestampft wurde, jetzt wieder gebraucht wird und neue erfunden werden muss!
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"
Scharnhorst
www.fwnetz.de
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)