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Thema: Funkausbildung mit der JF - Vorschläge?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Wir wurden damals mit 2m-Geräten durchs Dorf "gejagt" und mussten versch. Örtlichkeiten aufsuchen und Fragen dazu beantworten. Wäre heute aber sicher unvorstellbar, denn es könnte ja was passieren..
    hallo :E

    Erkläre mir, und ich vergesse.
    Zeige mir, und ich erinnere.
    Lass es mich tun, und ich verstehe.

  2. #2
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    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Wir wurden damals mit 2m-Geräten durchs Dorf "gejagt" und mussten versch. Örtlichkeiten aufsuchen und Fragen dazu beantworten. Wäre heute aber sicher unvorstellbar, denn es könnte ja was passieren..
    Noch dazu _darfst_ du das eigentlich nicht machen. Glaube kaum, dass ihr die Jugendfeuerwehrler auf den Funkerlehrgang geschickt habt....

    IMHO sollte immer jemand dabei sein, wenn die Geräte bedient werden. Nicht dass da was schiefgeht (Kanal verstellt und den Einsatz von nebenan gestört, "Hilferuf aus Jux" und irgendwer hört es...etc.pp.)

  3. #3
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    Man will 16-Jährige FA in den Einsatz schicken, traut es ihnen aber nicht zu, ein Funkgerät zu benutzen..

    Naja wie geschrieben, das ganze ist schon ein paar Jährchen her und würde da heute sicher auch nicht mehr so gemacht werden.
    hallo :E

    Erkläre mir, und ich vergesse.
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    Lass es mich tun, und ich verstehe.

  4. #4
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    Hm, dass ganze sollte für die Jugendfeuerwehr schon ein bisschen spannend sein. Nur trockener theoretischer Stoff wird sicherlich ziemlich schnell langweilig. Aber meine Gedanken gehen nun in folgendene Richtung:

    Da wir mit der Jugendfeuerwehr demnächst eine kleine Schaumübung ausführen werden, habe ich mir gedacht das man das Funken da mit rein nehmen könnten, damit alle etwas zu tun haben. Allerdings ist mir schleierhaft wie ich das ganze nun umsetzen sollte...

    Sicherlich sollen die Kurzen etwas lernen, aber mit Lagemeldung durchgeben usw. brauch ich den wohl nicht kommen (relativ viele neue mit dabei, die noch nie ein FuG in der Hand hatten)

    Vielleicht hat hier jemand noch den ultimativen Vorschlag für mich *g*

    Gruß
    Oliver

  5. #5
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    Zitat Zitat von Feuermelder Beitrag anzeigen

    Sicherlich sollen die Kurzen etwas lernen, aber mit Lagemeldung durchgeben usw. brauch ich den wohl nicht kommen (relativ viele neue mit dabei, die noch nie ein FuG in der Hand hatten)
    Doch, gerade die Lagemeldung. Lernen mit 3 Sätzen a 5 Worte das zu sagen was man sieht.

    Kann man auch mittels Einsatzbilder aus dem Netz machen.
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  6. #6
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    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Man will 16-Jährige FA in den Einsatz schicken, traut es ihnen aber nicht zu, ein Funkgerät zu benutzen..
    Wer will das? Unser Feuerwehrgesetz in BW spricht da zum Glück inzwischen eine sehr deutliche Sprache.

    Auch für "Erwachsene" ist ein Funklehrgang übrigens "eigentlich" erforderlich.

  7. #7
    Sweety2211 Gast
    Hallo,
    also bei uns sieht es so aus, dass wir zuerst einen kleinen theoretischen Unterricht halten (nicht zu lang, es soll ja nicht langweilen):

    - Was ist Funk? (elektromagnetische Wellen, Ausbreitung, Modulation (natürlich "kindgerecht" aufbereitet))
    - Welche Arten von Funk gibt es? (Einsatzstellenfunk, Fahrzeugfunk, Funkverkehr mit der Leitstelle)
    - Welche Funkgerättypen haben wir? Wie werden Sie bedient?
    - Wie wickelt man den Funkverkehr ab? (Anruf, Antwort, Frage, Berichtigung, ...)
    - Was muss man im Funkverkehr beachten? (Gegenstelle Sie-zen, Kein Bitte/Danke, Kurzfassen, ...)

    Zum Schluss bekommen die Jugendlichen noch einen Handzettel, auf dem die letzten beiden Punkte und ein Buchstabieralphabet aufgedruckt ist, bevor wir zur Praxis übergehen.

    Da hängt es jetzt vom Wetter ab:
    Ist die Übung im Sommer und das Wetter passt, bereiten wir meistens eine Gemeinderallye vor. Die Jugendlichen werden in Gruppen eingeteilt und laufen dann jeweils mit einer Begleitperson durch den Gemeindebereich. Sie stellen sich gegenseitig feuerwehrtechnische Fragen, lassen sich Feuerwehrbegriffe buchstabieren und geben sich gegenseitig die neuen Zielorte durch.
    Wenn die Übung zur kalten Jahreszeit stattfindet, oder das Wetter einfach nicht mitspielt teilen wir die Jugendlichen in verschiedene Räume auf und geben Ihnen den Funkrufnamen eines Fahrzeugs. Dann spielen wir Einsätze durch. Der Übungsleiter rotiert dabei zwischen den Räumen und gibt den einzelnen Personen Aufträge, z.B. zum ELW: "Ihr beauftragt das LF die Löschwasserversorgung von X nach Y aufzubauen" oder zur DLK: "Bei euch ist jetzt gerade ein Vertreter der Presse eingetroffen und fragt wo er jemanden finden kann mit dem er sprechen kann." (Regelmäßig das Betriebswort "Übung" mit einfließen zu lassen ist bei dieser Variante angebracht ;-) )

    Beide Varianten machen den Jugendlichen immer viel Spaß und sie nehmen echt was mit.

    btw: Die Jugendlichen auf dem 2m-Band funken zu lassen ist hier bei uns überhaupt kein Problem. In der eher ländlichen Region und ohne Umsetzer ist die Reichweite doch sehr begrenzt und man hört uns nichtmal in der Leitstelle. In unseren Ortsteilwehren sind überall auch 2m-Geräte vorhanden und ich traue mich zu behaupten dass mind. 90% der Aktiven dort auch keinen Funklehrgang besucht haben.

    Schöne Grüße
    Sebastian

  8. #8
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    Wies der Teufel so will hab ich am Montag im Rahmen der TM1-Ausbildung auch eine kleine Funkunterweisung in den 2m-Funk durchgeführt.

    Dabei ging ich grob wie folgt vor:


    - Einleitung ins Thema, dabei Frage: Was ist Funk, warum funkt man bei der Feuerwehr überhaupt? Kurzes Brainstorming(Unterschiede, Vor- und Nachteile zum Handy/Mobilfunk gemeinsam mit den Lehrgangsteilnehmern erarbeiten), Einsatzbeispiele des 2m-Funks

    - KURZE Einführung in die technische Rahmenhandlung, dabei Verkehrsform und Verkehrsart im 2m-Funk, welcher Kanal, etc...

    - Rechtliche Aspekte (Telekommunikationsgesetz, Strafgesetzbuch, Verpflichtungsgesetz) erläutern und die entsprechenden §§ mit den Lehrgangsteilnehmern durchgehen und näher erläutern

    - Funkverpflichtung (ist eigentlich Aufgabe der Kommandanten, wurde aber mit in den Lehrgang integriert)

    - Einstieg in die Praxis: KURZE Erklärung der an den einzelnen Standorten im KBM-Bereich verwendeten 2m-Geräte

    - Ablauf von Funkgesprächen: Normales und abgekürztes Verfahren, Funkdisziplin, Sicherheitshinweise

    - Aufteilen der Teilnehmer in 4 Gruppen und Durchführung einer kleinen Funkübung (Aufgaben sind aus dem Ausbilderleitfaden TM), dabei ständig Dienstaufsicht mit eigenem 2m-Funkgerät halten, um zu vermeiden, dass andere Funker/Einsätze gestört werden oder Unsinn getrieben wird. Die einzelnen Gruppen konnten sich im und ums Gerätehaus frei einen Platz suchen, von wo aus sie funken.

    Von der Funkübung sollte man sich als Ausbilder nicht so viel erwarten, man merkt zwar, dass der Unterrichtsinhalt verstanden wurde und die Lehrgangsteilnehmer versuchen, dies anzuwenden, allerdings laufen die Funkgespräche noch recht hakelig und unsicher. Ein versiertes Umgehen mit dem Sprechfunk schafft man meiner Ansicht nach nur durch eine regelmäßige Einbindung des Funks in den Übungsdienst.
    Geändert von TropicOrange (25.03.2010 um 09:09 Uhr)

  9. #9
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    Meiner Meinung nach wichtig zu wissen: Wie alt sind die JFler? Einheitlich oder gemischt?

    Ich habe letztens erst wieder mit einer anderen Wache im Rahmen der JF das Thema Funk behandelt, da wurde wieder mal mehr als deutlich, dass man mit 10jährigen anders umgehen muss, als mit 15jährigen (wie bei aller Sache). Eventuell die Gruppen trennen und dann je nach Alter mehr oder weniger erzählen... Die Kleinsten sollten meiner Meinung nach gar nicht mit technischen Details bombardiert werden, die sollen die Angst vor dem Gerät verlieren und zugleich wissen, dass sie es nicht zum Spaßen zu benutzen haben. Also einfach mal bedienen (wir haben oft zwei Gruppen gemacht und die eine musste die andere suchen, untereinander durfte die Gruppe der Suchenden sich aufteilen und per Funk kommunizieren).

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