Hallo,
so, endlich herrscht hier mal wieder ein Ton bei dem wieder ein ordentlicher Meinungsaustausch möglich ist. Ich hoffe das bleibt so, für meinen Teil werde ich mich auch bemühen.
@Landsknecht
Es ist übrigends bei mir wirklich nicht so das ich fundamentalistisch privat die Meinung vertrete ANALOG GUT - TETRA MIES. Mir geht es im Endeffekt einfach nur darum das ich ein Kommunikationsmedium habe wo ich von überzeugt bin das es das bestmögliche ist was ich meinen EK - deren Gesundheit oder sogar Leben davon abhängen kann- im Moment zur Verfügung stellen kann. Nicht mehr -aber auch nich weniger-
Und da bin ich nach bewertung der mir vorliegenden Fakten zum Schluss gekommen das FÜR MEINEN ANWENDUNGSBEREICH Tetra mehr Probleme bringt als Löst.
Das es für andere Anwendungsbereich völlig anders aussehen kann, das zweifle ich überhaupt nicht an.
Aber auch in meinem Bereich sind die Meinungen geteilt - so sind Laurin88 und ich ja Kollegen, aber völlig unterschiedlicher Meinung - Auch sind wir beide auf schon mal auf höheren ebenen ausserhalb der reinen örtlichen Diensstellung im Kom. Bereich tätig. Nur das ich NICHT im Bereich TETRA mitwirke sondern andere Aufgabenfelder wahrnehme.
(Gibt für die Nichtmitwirkung auch gründe -mit denen ich, gerade in reihen derjenigen mi tIng. Ausbildung auch nicht alleine da stehe- tut aber hier nichts zu sache. Ausser das es dann auch wirklich zu viel geworden währe).
Aber BTT: Wie gesagt - Im Moment habe ich diese Meinung - lasse mich auch gerne mit fundierten Fakten überzeugen. Wobei wenn ich es noch genauer differenzieren soll, dann kann ich sagen das ich mit TETRA als 4m Ersatz eigendlich gut leben kann wenn ZWEI Probleme noch gelöst werden.
Mit TETRA als ERSATZ für den 2m EST-Funk aber momentan NICHT!
Nun zu deinen Antworten:
1. Frequenznutzung/Bündelgewinne/Resourcen
Also im Prinzip ist das ja eingendlich eine andere Version der Gretchenfrage der Nachrichtentechnik: Redundanz VS. maximaler Resourcennutzung.
Die Bündelgewinne sind ja keine echten Gewinne sondern nur "Scheinbare". Ich setze Vorraus das ebend ein gewisser Anteil der Teilnehmer NIEMALS GLEICHZEITIG spricht und vergebe die Resourcen mehrfach. Trifft meine Vorraussetzung aber nicht mehr zu, dann habe ich ein Problem.
(Wie bei Reisegesellschaften mit Ihren Überbuchungen... Wehe es kommen doch mal alle zu Flug -> dann wird es teuer und die Kunden müssen darunter Leiden!)
Für den täglichen Dienst ist es sicher ein Vorteil - aber für Ausnahmesituationen könnte es ein echtes Problem geben. Ob das nun der Fall wird, das kommt natürlich auf die vorhandenen Resourcen und ein wenig auf den Zufall an.
(Wobei die Resourcenprobleme der NL teilweise auch Selbstverschuldet sind: Dadurch das plötzlich fast "unbegrenzt" viele Funkverkehrskreise möglich waren hat man die Gruppen auch fast beliebig klein gemacht: Bei einem Fußballspiel zum Beispiel die sechs Reiter, die Motoradpolizisten West, Die MoPos Ost, Die MEs (vgl. Hundertschaften) pro Block oder weniger, jede Gruppe an einem Tor, usw. jeweils eine eigene Gruppe wo dan vieleicht 4-6 Leute nur noch in einer Gruppe waren. So waren schnell 20 Gruppen zusätzlich zu den schon klein eingeteilten "normalen" Gruppen von Pol. den Gruppen RD und FW. im Einzugsbereich. Und wenn es dann "richtig" Knallt -dann will ja auch jeder Reden - dann reisst es der TBS die Beine weg...
Sofern man also kein Kleingruppenprinzip fährt sollte es also noch halbwegs -ausserhalb des KatFalls- machbar sein.
Dummerweise sehen aber die Konzepte die ich von damals noch kenne -gerade bei den Pol. Bos- hier auch genau dieses Kleingruppenprinzip vor. Denn das nutzt ja ordentlich die Bündel"gewinne".
Aber das sehe ich als durchaus Lösbares Problem an -wenn nur genug Geld vorhanden währe... Allerdings muss man immer im Blick haben das wenn die Kap-Grenze erreicht ist dies auch wirklich das ende ist. Eine KURZFRISTIGE Erhöhung der Kapazität ist absolut nicht möglich.
Zum EST-Funk:
Du schreibst das du die von mir genannten Probleme durch konsequente Nutzung von DMO umgehen willst. Das haben die NL schon nach den ersten Monaten, teilweise bevor alle Brandweeren überhaupt TETRA hatten konsequent gemacht.
Es half NICHTS - die Probleme sind weiterhin vorhanden so dass jetzt die Wiedereinführung von Analogem EST-Funk als Allheilmittel gesehen wird
(Lustigerweise im 70cm Band im ehemaligen Bereich der Polizei HFGs und nich tim ebendfalls noch freien teil des 2m Bandes der FW altgeräte. Böhse Zungen behaupten dies sei nur der Fall um nicht die Feuerehren zu belohnen die Dummerweise Ihre Altgeräte behalten, teilweise illegalerweise trotz Frequenzentzug anstelle der vorhandenen Tetrageräte weiterbenutzt haben -hat es oft gegeben und gibt es noch- und diejenigen als Verliehrer darstehen zu lassen die Ihrer Regierung vertraut und voll auf TETRA gesetzt haben un dIhre 2m Technik schnell zurückgerüstet haben. )
BTW: Wenn ich gleich die konsequente Nutzung des DMO Modus mit nur 29 kanälen, die auf ALLE Tetra Nutzer aufgeteilt werden müssen, vorschreibe, welchen Vorteil habe ich dann gegenüber dem 2m Einsatzstellenfunk mit 234 möglichen WEchselsprechkanälen, für den moderne, robuste und Ausgereifte Technik bei vielen Feuerwehren die Ihre Hausaufgaben gemacht haben vorhanden ist. Noch dazu wo der 2m Funk absolut Flexibel in derGruppenbildung ist?
Warum soll ich da dann viel viel Geld ausgeben wenn ich eher Nachteile habe?
Zu meinem KatS beispiel: (Flächenlage)
Ok, deine Vorgehensweise währe schon die richtige um wieder Tetra Versorgung herzustellen. Anders würde ich es auch nicht machen. Wobei: Die Holländer reden aus erfahrung für Ihre ca. 440 TBS von ca. 4-6 Stunden bis die Mobile BTS in allen TBS bekannt ist und dann vom Netz genutzt werden kann. Gibt es schon schätzwerte für DL? Wird es genausolange oder länger werden. Oder gibt es hier gar eine Andere Implementierung des Vorgangs der "brauchbare" Zeiten ermöglicht?
Aber ich wollte auf etws anderes hinaus. Es ging mir nur Peripher um das eigendliche Netz.
Deshalb stelle ich die Frage mal um:
- Du hast eine Flächenlage bei dem verschieden Flüsse über die UFer treten. Insgesamt sind auf ettlichen tausend KM^2 zehntausende EK aller Fachdienste im Einsatz.
Nun hast du einen Einsatzabschnitt und sollst hier 1800 Helfer, von 7 Organisationen, aus insgesamt >45 Ortsverbänden aus sechs BL zusätzlich zu den Örtlichen EK irgenwie organisieren. Alle diese Helfer führen zusammen gut 700 Funkgeräte mit...
Das ganze bitte innerhalb von drei Stunden... Ach ja, wie gesagt Flächenlage - du bist nicht der einzigste Einsatzabschnitt sondern nur einer von sehr sehr vielen...!
wie würdest du das angehen?
Dies ist genau das Szenario was MICH im Einsatzfall erreichen könnte und genau die mir nicht bekannte brauchbare Lösung dieses Problems die mich auf jeden Fall davon abhält zu sagen: TETRA Statt 4m -> Auch OK.
Ich wüsste NICHT wie ich hier vorgehen sollte damit ich das Sinnvoll in ähnlich vernünftiger Zeit und weise wie im Analogfunk gelöst bekomme!
Aber vieleicht gibt es ja wirklich brauchbare Konzepte die ich nicht kenne...
(Auch Laurin und co. dürfen sich gerne hier beteiligen)
SOO, kurzer Schnitt wg der Beitragslänge....
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