Mahlzeit,
als Kassenwart eines Vereins kann ich dazu beitragen:
a) Bei uns (gemeinnütziger e.V.) steht in der Satzung, wie mit der Kassenprüfung zu verfahren ist: Zwei von der MGV gewählte Kassenprüfer prüfen jährlich und beantragen gegenüber der MGV die Entlastung des Vorstands bzw. empfehlen diese bei positiver Prüfung der Kasse. Sollten die Kassenprüfer nicht prüfen können oder aus wichtigem Grund wollen bzw. gibt es zu große Unstimmigkeiten, muss die Prüfung von der MGV selber durchgeführt werden oder der Vorstand wird nicht entlastet. Die Kassenprüfer haben jederzeit das Recht, die Kasse einzusehen.
b) Wir bzw. ich verfahre so, dass ich in der Regel bei jeder Versammlung, bei der über Anschaffungen gesprochen wird, kurz über die finanzielle Situation informiere. Somit weiß jedes Mitglied, das anwesend ist, was Sache ist. Bei regelmäßigen Gruppenabenden beantworte ich auch gern von jedem Mitglied Fragen nach der Kasse, da weder der Vorstand noch ich irgendwelche Geheimnisse haben.
Ich finde es bedenklich, wenn auf Nachfrage eines Vereinsmitglieds gar keine Auskünfte gegeben werden. Klar lege ich vielleicht nicht jedem Mitglied die kompletten Unterlagen vor; gerade bei diskussionswilligen Menschen, die über jeden Cent diskutieren müssen, ist das einfach nervig und wird auch von mir überaus ungern getan. Solange aber jemand z.B. Anschaffungsvorschläge machen möchte und vorher sinnvollerweise mit mir darüber sprechen mag (finanzieller Rahmen etc.), ist derjenige herzlich willkommen. Auch wenn jemand einfach nur wissen möchte, wofür unsere Gelder im letzten Jahr ausgegegen wurden bzw. in diesem Jahr ausgegeben werden, stelle ich das angemessen umfassend dar. Ist ja nicht mein Geld; ich verwalte es nur im Namen der Mitglieder, die mich mal gewählt haben. Damit haben sie in meinen Augen auch das Recht, sich darüber zu informieren. Durch die derartige Transparenz gibts auch kein Misstrauen.
Martin