Hallo!

Zitat Zitat von obst13e Beitrag anzeigen
Den Antennenadapter hatte ich beim Händler mitbestellt.
Oh, der sieht dem Adapter von der GP68 sehr ähnlich:
http://www.funktechnik-hueser.de/TMPdat/GP/GP68.html
Na wenn ich von der Buchse auf das Gerät schließen könnte...aber nein.
Ich lass es...meine Einschätzung zu Rexon und Wouxdings habe ich hier im Forum schonmal dargelegt.


Zitat Zitat von obst13e Beitrag anzeigen
Woran erkennt man einen „guten“?
Wo gibt es einen „guten“?
1.: Die "guten" kommen keinesfalls von Reichelt
2.: Die "guten" kommen nicht über eBay aus China
3.: Die GUTEN gibt's nur im kompetenten Fachhandel (Funktechniker).
4.: Die GUTEN gibt's dort nicht unter 10€.

Als ich letztes Jahr mal einige neue Adapter anschaffen musste, musste ich mich setzen.
Simpler Adapter für diverse HFG an BNC. Der billigste 11EUR, die drei teuersten lagen jenseits der 45€. Großhandelspreise...also nackt ohne Steuern usw.
Da setzt dich hin...

Zitat Zitat von obst13e Beitrag anzeigen
Zum Messen verwende ich ein DIAMOND SX-200.
Beim GP300 und GP900 hatte ich mit dem Messgerät noch keine Probleme (Leistung und SWR).

Gruß René
Hmm, solche Geräte kann man behelfsmässig nehmen zur Antennenabstimmung oder zur Überprüfung ob an der Antenne noch alles stimmt.
Aber "halbwegs aussagekräftig" die Sendeleistung _schätzen_ kann man mit solchen Geräten ausschließlich dann, wenn man einen geeigneten Dummyload (50 Ohm, ausreichende Belastbarkeit und bis mind. 500MHz spezifiziert) anschließt.

Denn zum einen ist die Entkoppelung der beiden Richtkopplerpfade relativ niedrig.
Heißt, das der Pfad der die vorlaufende leistung misst, auch zu einem gewissen Prozentsatz die rücklaufende Leistung mit misst. Der für die Rücklaufende Leistung misst ebenso ein wenig die vorlaufende Leistung mit.
Das führt schon hier zu gewissen Meßwertverfälschungen bei der Anzeige der Vorlaufenden Leistung. Zusätzlich sollte man beachten das jeder Richtkoppler in dieser Liga sehr Frequenzabhängig seine Funktion ausführt.

Hab mal spasseshalber letztens meinen SWR-Prüfer vor den (frisch kallibrierten) Funkmeßplatz geschaltet und mal verschiedene Geräte reinsenden lassen.
Bei 4m hat der SWR-Prüfer grundsätzlich zu wenig angezeigt, bei 2m (145MHz) konnte man so halbwegs "passt schon" sagen, ab 170MHz aber meinte das Teil schon 7W obwohl da nur 5W reingingen.

Ebenso haben alle halbwegs modernen Funkgeräte (so ab 80'er jahre etwa) eine eingebaute Endstufenregelung. Diese steuert die Endstufe nur soweit aus, das er die programmierte Maximalleistung nicht überschreitet, aber auch dynamisch abhängig von dem Reflektionsgrad der Antenne.
Wenn also bei optimaler Welligkeit der Antenne (VSWR 1:1.1) die Endstufe 5W abgibt, kann bei einer winzigen Abweichung, sagen wir mal VSWR 1:1.4, schon irgendwas zwischen 3,5 und 5W rauskommen.

Wieviel es sein sollen, steht dann irgendwo in der Firmware, welche sepziell zur verwendeten Endstufe und Frequenzband programmiert wurde.

Echte Leistungsmessung braucht schon mehr als soein SWR-Prüfer.
Aber wie gesagt, brauchbar sind sie dennoch.
Denn man versucht bei Antennenprüfungen oder Abstimmungen halt maximale Vorwärtzleistung bei gleichzeitig minimaler Rückwärtsleistung zu erreichen.
Dabei kommt es auf exakte Meßwerte nicht an, das best mögliche Max/Min-Verhältniss ist das eigentlich wichtige.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

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www.funktechnik-hueser.de