Meine Güte. Jetzt aber mal das Gesetzbuch beiseite, und den GMV einschalten.
Noch vor hundert Jahren war es normal dass Kinder den ganzen Tag gearbeitet haben, klar leben wir heute in einer "etwas" anderen Gesellschaft, aber ich weiß echt nicht wo dieses "Wir müssen unsere Kinder vor allem und jedem beschützen" herkommt.
Als Kind und als Jugendlicher musst du deine eigenen Erfahrungen machen. Das fängt mit der heißen Herdplatte an, geht über aufgeschlagene Knie oder eine Beule am Kopf und hört auf wenn man mal eine Packung Kaugummi klaut.
Auch in der Jugendfeuerwehr schleppst du B-Schläuche, da steht niemand mit dem erhobebenen Zeigefinger mit dem Jugendarbeitsschutzgesetz in der anderen Hand. Wenn du dann zu den Aktiven willst, weißt du was dich erwartet. Da werden auch keine anderen Schläuche benutzt.
Wenn jetzt Stimmen laut werden wie "Unter 18 gar nicht zum Einsatz", da kann ich nur den Kopf schütteln und brauche keine Antwort mehr auf Fragen, wo denn die Nachwuchsnot herkommt. Ich bin doch nicht in der Feuerwehr um Feuer nur von Fotos aus der Zeitung zu kennen.
Desweiteren habe ich Probleme mit der Einstellung "mit 16 zum Truppmann 1, mit 18 Truppmann 2, und dann zum Einsatz". Wie denn, ohne praktische Erfahrungen???
Dann kann ich nicht meckern wenn ich auf einmal einen unvorbereiteten Haufen vor mir habe. Aber Hauptsache das Lehrgangszertifikat in der Tasche.
Aber wo ist das heute denn nicht so? Ausbildung. Wenn ich meine Auszubildenden nur das Lager sortieren und die Halle ausfegen lasse, muss ich mich nicht wundern wenn diese Leute durch die Prüfung rasseln.
Alles in allem, in unserem Landkreis fahren 16-jährige seit über 30 Jahren mit zum Einsatz, ich weiß von keinen schlechten Erfahrungen. Wenn jemand damit Probleme hat bin ich gerne zu einer weiteren Diskussion bereit.




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