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Thema: Ab 16 Jahren bis 0.00 Uhr mit zum Einsatz fahren?

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  1. #1
    Registriert seit
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    1.092
    Moin,

    generell gebe ich Dir voll und ganz recht!

    Das ist die Frage der Ausbildung: Einsatz ist kein Jugendhappening. Jede EK die an der Einsatzstelle ist muss eine sinnvolle Funktion erfüllen. Diese EK macht für mich nur Sinn wenn ich Aufgaben habe die Ihr zuteilen kann und die diese EK alleinverantwortlich ohne Aufsicht ausführen kann. Brauche ich Aufsicht bringt mir diese EK keinen Gewinn, schlimmstenfalls bindet sie mir sogar mehr Resourcen als das sie mir nützt.
    Jugendliche haben aber in der Regel aufgrund Ihres Alters einfach noch keine ausreichende Ausbildung.
    Das würde ich so aber nicht stehen lassen wollen.

    16-Jährige Jugendfeuerwehrangehörige (JFA) haben zum Teil schon 5-6 Jahre "Jugendfeuerwehrausbildung" hinter sich, also (zumindest in den 3 Jugendfeuerwehren, in denen ich war) größtenteils Inhalte des Truppmanns. Schläuche ausrollen, Standrohr setzen, TS in Stellung bringen, Leitern aufstellen.. Alles das wird in der JF doch regelmäßig geübt!

    So kommt es denn wohl, dass zumindest hier viele (ehemalige) JFA den ganzen "Quereinsteigern" mit TM-Lehrgang theoretisch und praktisch einen ziemlichen Schritt vorraus sind. Was bei diesen (JFA) aber manchmal fehlt, ist glaube ich die Fähigkeit zum selbstständigen, eigenverantwortlichen Arbeiten, was man erst in der Lehre o.Ä. so richtig lernt!

    Daraus ergibt sich dann auch ein weiteres Gegenargument: Jugendliche gleichen Alters sind einfach unterschiedlich weit entwickelt.. Klar gibt es welche, die sowohl von der körperlichen als auch von der geistigen Eignung sofort in der Aktiven mitmachen könnten! Die dann schon eine Lehre machen, in ihrer Freizeit an Moppeds rumschrauben etc.

    Andererseits gibt es aber auch solche, denen man evtl. noch nicht ganz so viel zutrauen kann.

    Soll man dann mit zweierlei Maß messen? (Du darfst mit zum Einsatz, Du nicht!)?


    Für Schleswig-Holstein gilt neuerdings das:

    http://www.lfs-sh.de/Content/Vorschr...334_166729.pdf
    Geändert von Max K. (10.08.2009 um 08:37 Uhr)
    hallo :E

    Erkläre mir, und ich vergesse.
    Zeige mir, und ich erinnere.
    Lass es mich tun, und ich verstehe.

  2. #2
    tf1985 Gast
    Hey hey,
    naja ich bin ja noch nicht lang genug im Forum um euch einschätzen / kennen zu können... Aber mal so aus Führungskräftesicht. Letztendlich entscheidet die Führungskraft, wer zum Einsatz mitfährt und wer nicht. So mancher 16jährige mag um einiges mehr drauf haben als der möchte-gern Rettungsrambo der 30 ist. Wen man da im Zweifelsfall in der Wagenhalle zurücklässt ist ja klar.
    Zum Teil hat man auch ein sehr großtes Motivationsproblem wenn man 16jährige nicht zum Einsatz mitnimmt. Nicht jede Organisation hat eine Grundausbildung von 150 Stunden und nimmt ab 16 Jahren in den aktiven Dienst auf.

    Und wie schon gesagt wurde, die Gefahren lauern überall. Es ist auch schon vorgekommen, dass bei einer Kleidersammlung ein Jugendlicher vom Einsatz-LKW zwei mal überrollt wurde (einmal beim Rückwärtsfahren, und dann als es geholpert hat, schnell den Vorwärtsgang rein und nochmal drüber). Und da hat scheinbar auch die tagesleuchtrote Schutzjacke nichts geholfen....

    Wenn man seine Leute kennt und bereit ist, das Risiko mitzutragen, dass man Minderjährige mit zu Einsatz nimmt (bei Tag oder bei Nacht) und dann auch bereit ist, seinen Kopf hinzuhalten wenn was passiert, spricht ja nix dagegen.

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