Moin,
generell gebe ich Dir voll und ganz recht!
Das würde ich so aber nicht stehen lassen wollen.Das ist die Frage der Ausbildung: Einsatz ist kein Jugendhappening. Jede EK die an der Einsatzstelle ist muss eine sinnvolle Funktion erfüllen. Diese EK macht für mich nur Sinn wenn ich Aufgaben habe die Ihr zuteilen kann und die diese EK alleinverantwortlich ohne Aufsicht ausführen kann. Brauche ich Aufsicht bringt mir diese EK keinen Gewinn, schlimmstenfalls bindet sie mir sogar mehr Resourcen als das sie mir nützt.
Jugendliche haben aber in der Regel aufgrund Ihres Alters einfach noch keine ausreichende Ausbildung.
16-Jährige Jugendfeuerwehrangehörige (JFA) haben zum Teil schon 5-6 Jahre "Jugendfeuerwehrausbildung" hinter sich, also (zumindest in den 3 Jugendfeuerwehren, in denen ich war) größtenteils Inhalte des Truppmanns. Schläuche ausrollen, Standrohr setzen, TS in Stellung bringen, Leitern aufstellen.. Alles das wird in der JF doch regelmäßig geübt!
So kommt es denn wohl, dass zumindest hier viele (ehemalige) JFA den ganzen "Quereinsteigern" mit TM-Lehrgang theoretisch und praktisch einen ziemlichen Schritt vorraus sind. Was bei diesen (JFA) aber manchmal fehlt, ist glaube ich die Fähigkeit zum selbstständigen, eigenverantwortlichen Arbeiten, was man erst in der Lehre o.Ä. so richtig lernt!
Daraus ergibt sich dann auch ein weiteres Gegenargument: Jugendliche gleichen Alters sind einfach unterschiedlich weit entwickelt.. Klar gibt es welche, die sowohl von der körperlichen als auch von der geistigen Eignung sofort in der Aktiven mitmachen könnten! Die dann schon eine Lehre machen, in ihrer Freizeit an Moppeds rumschrauben etc.
Andererseits gibt es aber auch solche, denen man evtl. noch nicht ganz so viel zutrauen kann.
Soll man dann mit zweierlei Maß messen? (Du darfst mit zum Einsatz, Du nicht!)?
Für Schleswig-Holstein gilt neuerdings das:
http://www.lfs-sh.de/Content/Vorschr...334_166729.pdf