Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 33

Thema: SEG-Rett gründen...

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    24.01.2004
    Beiträge
    170

    SEG-Rett gründen...

    Grüße,

    um die Planung besser gestalten zu können bräuchte ich ein paar Gedanken von euch.

    Momentane Situation:

    Struktur des Landkreises:

    Fläche: 528,33 km²
    Einwohner: 130.000
    *keine Autobahn

    Regelrettungsdienst:

    - 4x NEF (24h Vorhaltung)
    - 8x RTW (davon 5 in 24h Vorhaltung)
    - 9x KTW im Tagesdienst (davon 3 mit Notfall KTW Ausstattung)
    - OrgL und LNA System 24h

    Sanitätsdienst Kräfte und Mittel:

    - 1 Sanitätszug Katastrophenschutz (4x G-KTW, 2x ATW) (Vorlaufzeit ca. 1 Stunde)
    - 1 SEG (2x RTW) (Vorlaufzeit ca. 1/2 Stunde)
    - 2x Bergwacht
    - 1x Wasserwacht

    Unsere Überlegungen:

    Wir sind eine Gemeindefeuerwehr in der Mitte des Landkreises, wir haben das Glück im Rahmen eines First Responder Systems folgendes Personal vorhalten zu können.:

    8x Rettungsassistent
    5x Rettungssanitäter
    6x Sanitätshelfer

    Dieses Potential sollte man nicht ungenutzt verpuffen lassen, sondern dieses im Rahmen einer SEG- Rett überörtlich zum Einsatz kommen lassen. Die SEG-Rett soll primär den Regelrettungsdienst bei einen Großschadensfall in der Anfangsphase unterstützen. Die Ausrüstung des First Responders soll nicht mit eingebunden werden. Die Vorlaufzeit beträgt ca. 5-10 Minuten. Es steht ein MTF und ein LF 16/12 zur Verfügung.

    Nun Eure Gedanken zu folgenden Punkten:

    -Welche Ausrüstung würdet Ihr empfehlen?
    -Ist unbedingt ein zusätzliches Fahrzeug notwendig?
    -Gibt es irgendwo im Netz vorgefertigte Beispiele?

    Danke für Eure Antworten.

  2. #2
    Degster Gast
    Hi,

    ich hab erst mal noch ein paar Fragen zu dem ganzen Konzept:

    1. Würden die Helfer der SEG bei einer Großschadenlage nicht der FW fehlen?

    2. Wären im genannten Fall nicht zwei FW-Fahrzeuge gebunden, die für die FW wichtig wären?

    Des weiteren gibt es in der Regel Vorgaben die die jeweiligen Mindestanforderungen beinhalten.

    Außerdem solltet ihr euch fragen was eine SEG Rettung ohne RTW/KTW/ATrW, sprich ohne Material, am Einsatzort tun will. Eine SEG ist normalerweise dazu gedacht mit dem Aufbau des BHP und der Sichtung/Erstversorgung zu beginnen.

  3. #3
    Registriert seit
    24.01.2004
    Beiträge
    170
    Grüße,

    danke für die vielen Antworten. Ihh fang mal sachte an:

    Zitat Zitat von Degster Beitrag anzeigen

    1. Würden die Helfer der SEG bei einer Großschadenlage nicht der FW fehlen?
    Nein, weil die Helfer nur 1/3 der Gesamtwehr ausmachen und die Feuerwehrdichte im Kreisgebiet sehr hoch ist!

    Zitat Zitat von Degster Beitrag anzeigen
    2. Wären im genannten Fall nicht zwei FW-Fahrzeuge gebunden, die für die FW wichtig wären?
    Nein, die Fahrzeuge können sofort herausgelöst werden und schränken die Einsatbereitschaft der Stützpunktwehr nicht ein.


    Zitat Zitat von Degster Beitrag anzeigen
    Außerdem solltet ihr euch fragen was eine SEG Rettung ohne RTW/KTW/ATrW, sprich ohne Material, am Einsatzort tun will. Eine SEG ist normalerweise dazu gedacht mit dem Aufbau des BHP und der Sichtung/Erstversorgung zu beginnen.
    Natürlich muss erst einmal Material beschafft werden. (Anhänger, Schnelleinsatzzelt und entsprechendes Equipment) Unterstützung bei Sichtung/ Erstversorgung ist genau unser Anliegen. Aufbau des BHP ist in unserem Anfangskonzept als sekundär zu betrachten.

    Ich muss dazu noch erwähnen das alle RA und RS in einer HiOrg bzw. BF, WF tätig sind und die Weiterbildung sowie Berufserfahrung gegeben ist!

  4. #4
    Degster Gast
    Wenn die Fahrzeuge heraus gelöst werden können, warum wurden sie dann beschafft? Mir scheint etwas zu viel Geld in der Gemeinde vorhanden zu sein...

    Die Idee ist an und für sich was Tolles wenn noch keine SEG vorhanden ist oder die vorhandene nicht ausreicht, alles andere ist in meinen Augen die Unfähigkeit zur Zusammenarbeit mit anderen BOS.

    Wir kaufen uns ja auch nicht ein LF und rücken damit zum löschen aus. Was daran interessant ist: es ist irgendwie immer die FW die noch mehr machen will und andere Fachgebiete aufgreift. Ich hab noch nie so ne Diskussion á la "Wie gründe ich am besten meine eigene Löschgruppe mit den Helfern vom OV" beim DRK oder sonstwo gehört...

  5. #5
    Registriert seit
    24.01.2004
    Beiträge
    170
    Zitat Zitat von Degster Beitrag anzeigen
    Wenn die Fahrzeuge heraus gelöst werden können, warum wurden sie dann beschafft? Mir scheint etwas zu viel Geld in der Gemeinde vorhanden zu sein...

    Die Idee ist an und für sich was Tolles wenn noch keine SEG vorhanden ist oder die vorhandene nicht ausreicht, alles andere ist in meinen Augen die Unfähigkeit zur Zusammenarbeit mit anderen BOS.

    ...
    Richtig, die vorhandene SEG reicht nicht aus. (2 RTW) Die Feuerwehr ist nicht unfähig mit andern BOS zusammen zu arbeiten. Sonst wären wir keine Feuerwehr.

    Nochmal:

    Wir wollen keinen AB-MANV oder 2 RTW etc.. Wir wollen lediglich unser Personal zur Verfügung stellen und Material zum Arbeiten für diese Kräfte stellen.

  6. #6
    Registriert seit
    20.12.2001
    Beiträge
    808
    Zitat Zitat von Ludwig Beitrag anzeigen
    -
    - Finanzierung stellt hier kein Problem dar und ist in diesem Thread nicht diskussionswürdig
    - Das Thema Kernkompetenzbereich ist meiner Meinung nach Quatsch, Freiwillige
    Feuerwehren löschen nicht nur Feuer und stellen Technische Hilfe. Man sollte da mal umdenken.
    Das Berufsfeuerwehren den Anspruch auf omnipotente Kompetenz in der nichtpolizeilichen Gefahrenawehr geltend machen, ist nicht neu. Aber das jetzt auch schon FFWs dem Gedanken nachhängen, na ja....

    Wenn die Finanzierung kein Problem darstellt, kann das Geld ja auch an den Betreiber der bestehenden SEG gehen, um die fehlender Ausrüstung dort zu stationieren.

    Zitat Zitat von Ludwig Beitrag anzeigen
    Richtig, die vorhandene SEG reicht nicht aus. (2 RTW)
    Transportmitttel sind keine Messgrösse für die Effizienz einer SEG. Nenn mir eine MANV-Lage der letzten Jahre, wo die Transportkapazität ein Problem gewesen wäre.
    MfG

    brause

  7. #7
    Registriert seit
    03.07.2006
    Beiträge
    2.942
    Zitat Zitat von Ludwig Beitrag anzeigen
    Richtig, die vorhandene SEG reicht nicht aus. (2 RTW)
    ...
    Wir wollen lediglich unser Personal zur Verfügung stellen und Material zum Arbeiten für diese Kräfte stellen.
    Wurde bereits mit dem Träger der bestehenden SEG gesprochen?

    Zitat Zitat von Ludwig Beitrag anzeigen
    Die Feuerwehr ist nicht unfähig mit andern BOS zusammen zu arbeiten. Sonst wären wir keine Feuerwehr.
    Naja... Flächendeckend sieht die Realität anders aus. Spätestens bei der Führbarkeit.

  8. #8
    Registriert seit
    24.11.2008
    Beiträge
    58
    Zitat Zitat von Degster Beitrag anzeigen

    Wir kaufen uns ja auch nicht ein LF und rücken damit zum löschen aus. Was daran interessant ist: es ist irgendwie immer die FW die noch mehr machen will und andere Fachgebiete aufgreift. Ich hab noch nie so ne Diskussion á la "Wie gründe ich am besten meine eigene Löschgruppe mit den Helfern vom OV" beim DRK oder sonstwo gehört...
    auch wenn es OT ist....

    ganz früher gab es auch mal weiße Löschfahrzeuge (also Löschfahrzeuge des DRK), hat sich aber komischerweise (Achtung Ironie :) ) nie durchgesetzt ;)

  9. #9
    Registriert seit
    20.07.2002
    Beiträge
    294
    Als SEG Erstversorgung benötigt ihr erstmal keine KTW das ist die gute Nachricht. Personell hat sich die die Gruppe mit 9 Mann inklusive GF etabliert. Hier sollten allerding zwecks der Erreichbarkeit der Helfer ca. 27 Mann mit mind. San Helfer Ausbilung vorhanden sein. MTW würde reichen, wenn die Ausstattung z.B. in einem Hänger verlastet werden kann. Z.B. Der San Anhänger der Firma Ewers. Zu klären wäre die Zusammenarbeit mit der HiOrg Vorort die haben doch in ihrem Sanzug mehr als genug Personal, warum machen die Ihre Einheit nicht schnelleinsatzfähig? Man sollte sich aber auch noch Gedanken machen was geschieht denn wenn die SEG angefordert wird und die FW kann man soviel Personal stellen. Für eine SEG braucht ihr nicht nur eine fundierte Ausbildung und ständiges Training auch gerätschaften müssen angeschafft werden, AED usw wer übernimmt hier die Folgekosten und die Kosten der Wartung usw. Also kein leichtes Unterfangen prüft genau ob dieser Schritt richtig für Euch ist, und warum denn keine Zusammenarbeit möglich ist. Gruß

  10. #10
    Registriert seit
    20.12.2001
    Beiträge
    808
    Man müsste wissen um welches Bundesland es sich handelt.

    Ist der RD-Träger involviert?

    Finanzierung durch den RD-Träger?

    Gesetzliche Grundlagen? RDG, BSHG, KatsG...

    Macht es Sinn als FW in die Kernkompetenzbereiche anderer HiOrgs einzudringen?

    Gibt es Absprachen mit den anderen HiOrgs (San.-Zug)?
    MfG

    brause

  11. #11
    Degster Gast
    Zitat Zitat von brause Beitrag anzeigen
    Macht es Sinn als FW in die Kernkompetenzbereiche anderer HiOrgs einzudringen?
    Das habe ich mich auch gefragt, allerdings wollte ich es nicht sagen.
    Was Feuerwehr und andere HiOrgs angeht erlebe ich bei mir gerade ein "Feuerwehr schluckt alles was sich nicht wehren kann"-Spiel. Das hat mit der DLRG angefangen die Anfangs nur ihre Fzg bei der FW unterstellen wollte weil kein Vereinsheim vorhanden ist, mittlerweile steht auf dem DLRG-Auto Feuerwehr und ganz klein aufm Kotflügel noch DLRG. Die Taucherstaffel gibts auch nicht mehr, die hat jetzt die FW und der Höhepunkt war als vor einigen Monaten die FW zu uns (DRK) kam und gefragt hat ob wir nicht Ausbilder für die SAN-Lehrgänge bei der FW ausbilden...
    Eine Wehr in der Nachbarstadt hat sich nen RTW gekauft um bei Brandeinsätzen nicht mehr auf den Regel-RD angewiesen zu sein, bin gespannt wo das endet.

    So, jetzt erstmal Ende mit OT.

    Ich finde ihr solltet eure Unterstützung bei dem bestehenden SAN-Zug anbieten, evtl. bekommen die dann auch noch ein Fahrzeug vom Bund wenn Bedarf und Verfügbarkeit besteht (eher unwahrscheinlich, aber man könnte für ein neues Auto dann zusammenlegen, haben alles was davon).

  12. #12
    Registriert seit
    05.10.2003
    Beiträge
    4.289
    So ganz habe ich das nicht kapiert...

    Ihr wollt als Feuerwehr eine Schnelleinsatzgruppe Rettung gründen, in einem Bereich, in dem es bereits eine SEG gibt? Warum?

    Kommen wir erst einmal zu den Punkten der Sinnhaftigkeit:
    • Mehr (qualifizierte) Einsatzkräfte erhöhen die Schnelligkeit beim Abarbeiten eines Einsatzes
    • Durch die bereits vorgegebenen Strukturen in der Feuerwehr seid Ihr wahrscheinlich schneller am Einsatzort und könntet somit mit der Erstversorgung starten (ein Trugschluss, da die Rettung (leider) keine hoheitliche Aufgabe ist und deswegen keine Sonderrechte für die Feuerwehr zustehen - aber das ist ein spezielles und anderes Thema)


    Spontan fallen mir folgende Kritikpunkte ein
    • Was bringt die beste Qualifikation, wenn kein spezifisches Material zur Verfügung steht?
    • Eine Erstversorgung bei einem Großschadensfall existiert nicht. Der Einsatz beginnt mit der Gewinnung an Übersicht und anderen Informationen. Nach manchen Konzepten wird bereits sehr früh eine erste Sichtung durchgeführt. Einsatzkräfte, die von Anfang an dabei sind, bleiben beim Einsatz, bis dieser rum ist bzw. bis sie - bei längeren Einsätzen - abgelöst werden.
    • Wer finanziert das Material und die Schulung damit?
    • Wer bildet die Qualifizierten aus unf fort (ja 30 h rettungsdienstliche Fortbildung im Jahr, die wahrscheinlich in Kürze Pflicht werden wird)
    • Ist es - wie oben bereits angesprochen - sinnvoll, sich in den Kernkompetenzbereich einer anderen HiOrg (und den dortigen Vorgaben durch LNA, Kreisbereitschaftsarzt etc, denen Ihr ja alle nicht unterstellt seid) einzumischen.
    • Bei den meisten SEG-Alarmierungen, die ich bisher hatte, war die Feuerwehr im großen Stil dabei. Da hätte es keine Ressourcen für eine SEG Rett der FW gegeben - sowohl personell als auch materiell.


    So komme ich zu folgenden Lösungsvorschlägen:
    • Sprecht erst einmal mit den zuständigen Stellen, ob eine Veränderung des momentanen Zustandes überhaupt sinnvoll ist. Wie häufig wäre eine Alarmierung im Jahr? Lohnen sich Investitionen? Warum braucht die HiOrg-SEG eine halbe Stunde?
    • Warum eine SEG Rettung? Baut doch eine SEG Technik und Sicherheit auf, um den von der "richtigen" SEG erstellten BHP zu sichern, auszuleuchten und zu heizen. Vorteil wäre, dass das meiste Material bereits vorhanden sein dürfte - ebenso wie die Schulungen darauf. Oder:
    • Gründet doch einen Zweckverband, so dass Eure FW-Mitglieder im Einsatzfall mit der SEG der HiOrg zusammen unter deren Leitung/Führung in den Einsatz gehen können So gibt es kein Kompetenzgerangel, und Symbiosen können genutzt werden. Solche "Zweckverbände gibt es zum Beispiel zwischen DLRG und DRK in meinem Bereich.


    Gruß, Mr. Blaulicht

  13. #13
    Registriert seit
    20.12.2001
    Beiträge
    808
    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen

    Durch die bereits vorgegebenen Strukturen in der Feuerwehr seid Ihr wahrscheinlich schneller am Einsatzort und könntet somit mit der Erstversorgung starten (ein Trugschluss, da die Rettung (leider) keine hoheitliche Aufgabe ist und deswegen keine Sonderrechte für die Feuerwehr zustehen - aber das ist ein spezielles und anderes Thema)[/list]


    Wer bildet die Qualifizierten aus unf fort (ja 30 h rettungsdienstliche Fortbildung im Jahr, die wahrscheinlich in Kürze Pflicht werden wird)


    Ist es - wie oben bereits angesprochen - sinnvoll, sich in den Kernkompetenzbereich einer anderen HiOrg (und den dortigen Vorgaben durch LNA, Kreisbereitschaftsarzt etc, denen Ihr ja alle nicht unterstellt seid) einzumischen.
    Da muss ich aber einmal nachhaken:


    Wiese hat die FW keine Sonderrechte im RD oder MANV?

    Was willst du uns bezüglich der Pflicht-FoBi sagen?

    Wieso sollte eine FW-SEG nicht der Einsatzleitung (und damit dem LNA) unterstehen? Und was hat der Kreisbereitschaftsarzt während eines SEG-Einsatzes zu melden?


    Ansonsten gehen wir inhaltlich ja überein, aber an den Punkten habe ich gestutzt.
    MfG

    brause

  14. #14
    Registriert seit
    05.10.2003
    Beiträge
    4.289
    Zitat Zitat von brause Beitrag anzeigen
    Wiese hat die FW keine Sonderrechte im RD oder MANV?

    Was willst du uns bezüglich der Pflicht-FoBi sagen?

    Wieso sollte eine FW-SEG nicht der Einsatzleitung (und damit dem LNA) unterstehen? Und was hat der Kreisbereitschaftsarzt während eines SEG-Einsatzes zu melden?
    1. Eine Feuerwehr hat Sonderrechte, wenn dies zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben geboten ist. Die med. Versorgung von Patienten (und das meinte ich mit "Retten") ist keine hoheitliche Aufgabe. Sonderrechte stehen also der Feuerwehr just in diesem Fall nicht zu. Aber das ist Prinzipienreiterei (wie ich ja bereits erwähnte): FR-Gruppen fahren ja auch mit SoSi ($ 35 hin oder her!)

    2. Für Beschäftigte im Rettungsdienst, also für jeden, der irgendwie - hauptamtlich oder ehrenamtlich - in einem RTW oder KTW drinsitzt und nicht Patient ist, wird in Zukunft wahrscheinlich eine 30h-Fortbildung Pflicht werden. Zumindest sieht es so aus. In RLP ist das meines Wissens schon so, in BaWü gerade im Kommen. Die interne Regelung der versch. HiOrgs, die übrigens schon seit Jahren gilt, im Ehrenamt aber nie wirklich kontrolliert wurde, wird in die jeweiligen RD-Gesetze der Länder Einzug halten. Wenn ich also einen RettAss als solcher eingesetzt wird, braucht er diese Fortbildung.Gott sei dank, wie ich persönlich finde. Aber auch das ist ein anderes Thema.

    3. In einem Einsatz untersteht selbstverständlich alles der Einsatzleitung. Im Grunde genommen läge diese sogar in diesem Fall (alos, wenn die FW eine SEG stellen würde) bei dem Wehrführer der FW, da diese ja am Einsatz beteiligt ist. (Ich weiß allerdings nicht, was passiert, wenn kein Kommandant in der Gruppe ist!).
    Allerdings ist ja nicht immer Einsatz. Und wenn es um Medizinische Ausrüstung, Ausbildung, Vorhaltung von Material, Medikamenten, Personal und Fahrzeugen geht, hat der Kreisbereitschaftsarzt und der - leiter sehr wohl ein Würtchen mitzureden - in "Friedenszeiten" natürlich. Und genau daran ist die Feuerwehr nicht gebunden, warum auch? Selbstverständlich kann man sich absprechen, aber schon im Eröffnungsthread wurde zumindest mir deutlich, dass man den HiOrgs nicht wirklich viel zutraut.

    Ürbigens: Eine SEG nach der Anzahl der RTW zu beurteilen, halte ich für falsch. RTW sind fahrzeuge der Individualrettung. Sie sind meist für die Behandlung von nur einem Patienten ausgelegt. Wir zum Beispiel haben überhaupt keinen RTW.
    Außerdem sollten SEGen sehr wohl rund um die Uhr einsatzbereit sein. Aus diesem Grund ist bei uns eine Doppelbesetzung veranschlagt.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  15. #15
    Registriert seit
    24.01.2004
    Beiträge
    170
    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    Spontan fallen mir folgende Kritikpunkte ein
    • Was bringt die beste Qualifikation, wenn kein spezifisches Material zur Verfügung steht?
    • Eine Erstversorgung bei einem Großschadensfall existiert nicht. Der Einsatz beginnt mit der Gewinnung an Übersicht und anderen Informationen. Nach manchen Konzepten wird bereits sehr früh eine erste Sichtung durchgeführt. Einsatzkräfte, die von Anfang an dabei sind, bleiben beim Einsatz, bis dieser rum ist bzw. bis sie - bei längeren Einsätzen - abgelöst werden.
    • Wer finanziert das Material und die Schulung damit?
    • Wer bildet die Qualifizierten aus unf fort (ja 30 h rettungsdienstliche Fortbildung im Jahr, die wahrscheinlich in Kürze Pflicht werden wird)
    • Ist es - wie oben bereits angesprochen - sinnvoll, sich in den Kernkompetenzbereich einer anderen HiOrg (und den dortigen Vorgaben durch LNA, Kreisbereitschaftsarzt etc, denen Ihr ja alle nicht unterstellt seid) einzumischen.
    • Bei den meisten SEG-Alarmierungen, die ich bisher hatte, war die Feuerwehr im großen Stil dabei. Da hätte es keine Ressourcen für eine SEG Rett der FW gegeben - sowohl personell als auch materiell.



    Gruß, Mr. Blaulicht
    - Material soll erst beschafft werden, darum mein Posting! (s.o.)
    - Sicherlich gibt es bei einer Großschadenslage eine "Behandlungspriorität", es wäre schlimm wenn 30 Kräfte nur sichten würden.
    - Finanzierung stellt hier kein Problem dar und ist in diesem Thread nicht diskussionswürdig
    - Aus und Weiterbildung ist gesichert (RA, RS sind alle beruflich in diesen Funktionen tätig)
    - Das Thema Kernkompetenzbereich ist meiner Meinung nach Quatsch, Freiwillige
    Feuerwehren löschen nicht nur Feuer und stellen Technische Hilfe. Man sollte da mal umdenken.


    Zum anderen es wäre stumpfsinnig, wenn 8 Kameraden zur 20km entfernten HiOrg. SEG Unterkunft anreisen und dann die HiOrg Fahrzeuge besetzen. Warum nicht gleich ein Feuerwehr MTF mit Sanitätsanhänger besetzen und die Einsatzstelle anfahren!?

    Desweiteren:Ist eine Regel SEG rund um die Uhr einsatzbereit? In dieser geplanten Feuerwehr SEG habe ich auch im Tagesgeschäft nur 4-5 Personen (mehr wäre utopisch) mit qualifizierter Rettungsdienstausbildung aber die sind nach 5 Minuten vom Hof...

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •