Ein vernünftiger Erste-Hilfe-Kasten reicht vollkommen aus. Ein Kfz-Verbandkasten ist m. E. für ein ganzes Zeltlager zu gering dimensioniert, zumal dieser eben für kleinere Blessuren nach einem VU vorgesehen sind – nicht aber für die üblichen Wehwehchen bei einem Zeltlager.

Ich spreche hier sowohl als Rettungshelferin als auch erfahrene Jugendgruppenleiterin.

Für Medikamente sollte jedes Kind (bzw. die Eltern) selbst sorgen, denn es ist immer so eine Sache, wem man jetzt eine Paracetamol gibt und wem lieber die Aspirin – Alergien und Verträglichkeiten sprechen da Bände.

Ein Erste-Hilfe-Kasten, viele Pflaster, Kälte-Sofort-Kompressen (einmal draufhauen, benutzen, wegschmeißen), Sonnencreme und Zeckenzange sind wichtig. An „Notfall-Medikamenten“ für ein Zeltlager würde ich höchstens Paracetamol in der Kinderdosis sowie Fenistil o. ä. in kindgerechter Dosierung mitnehmen.
Hier gilt aber immer, vorab mit jedem Elternteil abklären, ob das Kind möglicherweise auf eines der Medikamente allergisch o. ä. reagiert.

Ihr habt einen RettSan und sogar einen RettAss dabei, dennoch braucht ihr jetzt nicht den ganzen RTW mitnehmen. Nach der Erstversorgung müsstet ihr sowieso mit dem Kind zum nächsten Arzt bzw. Krankenhaus.

Ich erinnere da noch mal an "Murphys Gesetz" (Zitat weiter oben) und folgendes:
Weniger ist manchmal mehr!