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Thema: Temperaturbeständigkeit von Einsatzmitteln im Innenangriff

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Der Meinung war ich auch immer... Aber neuerdings soll ja in diversen "Fachforen" dazu geraten werden, das Visier dranzulassen, um daran erkennen zu können, dass es jetzt zu warm wird. :)

    Für die paar Euro eigentlich ja ein geschenkter Indikator... ^^

    Nur, wer legt hier den "Stand der Technik" fest ?

  2. #2
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    Zitat Zitat von Baerfunk Beitrag anzeigen
    Der Meinung war ich auch immer... Aber neuerdings soll ja in diversen "Fachforen" dazu geraten werden, das Visier dranzulassen, um daran erkennen zu können, dass es jetzt zu warm wird. :)

    Für die paar Euro eigentlich ja ein geschenkter Indikator... ^^
    geistiger Dünnschiß! Erstens kostet so eine Scheibe auch gut 20€. Ausserdem hat das verwendete Polycarbonat einen Schmelzpunkt von knapp 200°C und würde somit als erstes Teil im Innenangriff versagen. Unter Umständen schon dort wo du noch ewig weit vom Feuer weg bist.

    Ausserdem gibt es sichere und schneller Methoden die Rauchtemperatur festzustellen und ggf was dagegen zu tun..
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  3. #3
    Grisu1980mm Gast
    Zitat Zitat von hannibal Beitrag anzeigen
    geistiger Dünnschiß! Erstens kostet so eine Scheibe auch gut 20€. Ausserdem hat das verwendete Polycarbonat einen Schmelzpunkt von knapp 200°C und würde somit als erstes Teil im Innenangriff versagen.
    Dies ist nicht ganz korrekt, der Lungenautomat, der in Deutschland verwendeten umluftunabhängigen PA-Geräte, ist seitens der Hersteller nur für Einsätze bis zu 60 °C Umgebungstemperatur zugelassen.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Grisu1980mm Beitrag anzeigen
    ..., der in Deutschland verwendeten umluftunabhängigen PA-Geräte, ist seitens der Hersteller nur für Einsätze bis zu 60 °C Umgebungstemperatur zugelassen.
    Hast Du darüber mehr Informationen vorliegen? Prüfblätter/Bescheinigungen der Hersteller?
    Habe hier gerade ein sehr artverwandtes Thema auf dem Tisch. Danke für Deine Rückmeldung.

  5. #5
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    Pressluftatmer nach DIN EN 137 werden in der dortigen Prüfung zusammen mit einer Vollmaske bei für die Dauer von (4 ± 1) h in einer Kammer bei einer Temperatur von (60 ± 3) °C und einer relativen Luftfeuchte von nicht mehr als 50 % gelagert. Im Fall gewickelter Composite-Druckbehälter muss die Zeit mindestens 12 h betragen. Geräte ohne Überdruck müssen nach EN 13274-3, Verfahren 2, Einstellung E geprüft werden, bis der Druckluft-Vorrat erschöpft ist (20 bar). Geräte mit Überdruck müssen nach EN 13274-3, Verfahren 2, Einstellung H geprüft werden, bis der Druckluft- Vorrat erschöpft ist (20 bar).

    Allerdings sind in der gleichen Norm auch ein Beflammungstest und die Prüfung der Entflammbarkeit vorgesehen, die Details dazu erspare ich mir aber mal. So wild ist die ganze Sache also nicht.

  6. #6
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    Der LA selber wird die 60° aber selbst in extremsten Temperaturen kaum erreichen, solange der AGT atmet. Daher sollte man diesen Wert nicht als Weltuntergang ansehen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Der LA selber wird die 60° aber selbst in extremsten Temperaturen kaum erreichen, solange der AGT atmet. Daher sollte man diesen Wert nicht als Weltuntergang ansehen.
    Danke, so sehe ich das auch.

  8. #8
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Der LA selber wird die 60° aber selbst in extremsten Temperaturen kaum erreichen, solange der AGT atmet. Daher sollte man diesen Wert nicht als Weltuntergang ansehen.
    Stichwort Göttingen. Wenn ich den Untersuchungsbericht noch richtig im Kopf habe, versagte hier auch ein Bauteil im Lungenautomaten, welches zu warm wurde aufgrund der "sparsamen" Atemtechnik des AGT. Leider atmen viele Hobbytaucher so sparsam, wodurch der LA nicht mehr ausreichend gekühlt wird.

    Zum Visier: Immer dran lassen, denn:
    - hast dein Wärmefenster. Dies soll dir nicht die Rauchtemperatur anzeigen um ggf. dagegen etwas zu unternehmen, sondern dir zeigen, dass es Zeit wird ein wenig zurück zu gehen. Für die Temperatur der Rauchschicht kannste mitm HSR nen kurzen Temperatur Marker setzen
    - Wenn du Deckenverkleidungen etc. abreißen musst kannst du damit deine Maskenscheibe schützen. Denn: Was ist günstiger und einfacher zu ersetzen? Das DIN Helm Visier oder eine Maskenscheibe?

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