Hallo,
aufgrund des Geräteaufbaus muss man taktisch beachten, dass das Handmikrofon auch wirklich zum Besprechen vor den Mund genommen werden muss. Wir haben eine größere Stückzahl für Digitalfunk im Einsatz. Historisch gewachsen haben die Kräfte das Handmike regelmäig im Bereich der oberen rechten oder linken Brusttasche angeklippt, Lsp. und Mikro zeigen dann vom Körper weg. Beim Senden verblieb dies oftmals dort und es wurde lediglich von oben in Richtung des Mikros gesprochen bzw. das Mikro leicht schräg nach oben gedreht. Bei den Standardmikrofonen ließen sich die FuG so gut besprechen, selbst in Fußballstadien. Bei den geräuschkompensierenden macht dies allerdings nun keinen Sinn mehr, da bei gleicher Verfahrensweise eher negative Auswirkungen (Sprache zu leise) zu beobachten sind. Dummerweise lassen sich die Handmirkos nur nicht in jeder Situaion wirklich vor den Mund nehmen, da eben die Hände anderwertig benötigt werden. Daher haben sich bei uns zunächst weiterhin die "normalen" durchgesetzt - sowohl am analogen wie digitalen Funkgerät.
Getestet: Feuerwehr mit HUPF-Kleidung und PA, Rettungsdienst, Bereitschaftspolizei
Insbesondere beim Einsatz unter PA machte es regelmßig keinen Sinn, das Handmike in die Hand und im optimalen Winkel vor die Maske zu halten, da es anschließend nahezu unmöglich wieder schnell+sicher an der Jacke/ Gurtzeug zu befestigen geht.
Daher ist es unabdingbar, im Vorfeld ganz genau die Einsatzszenarien/ Anwendungsfälle zu prüfen und die avisierten Geräte unter diesen einsatznah zu testen.
Meine persönliche Schlussfolgerung: Die einfachen und kostengünstigen Handmikrofone ohne Geräuschkompensation habe ich in den meisten Situation als vorteilhafter bewertet.
Viele Grüße
Knut