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Thema: Riesen Probleme mit DME

Baum-Darstellung

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  1. #9
    LaWa Gast

    DME-Probleme?

    Hallo Rainer,

    du schilderst hier ein nicht ganz unbekanntes Problem. Im Normalfall werden bei der Projektierung eines digitalen Alarmierungssystems die Standorte der DAU's durch Computersimulationen/-berechnungen ermittelt. Diese Aussagen über die Standorte der DAU's sind immer nur so gut wie die zu Grunde liegenden Daten und haben so keine 100%ige Aussagekraft. Die realen Bedingungen (Topologie, Bebauung, Waldbestand, ...) lassen sich meist nicht mit 100%iger Genauigkeit in ein Kartenmaterial pressen, dass dann der Berechnung zugrunde liegt.

    Aus Kostengründen wird in den meisten Fällen vom Kostenträger (Kreis, o.ä.) zu Beginn der Bauphase eine "Minimalkonfiguration" basierend auf der Berechnung gewählt, also nur eine Mindestanzahl von DAU's aufgebaut.

    Danach gibt es zwei Möglichkeiten:

    1. Es wird mit Messfahrzeugen die Empfangsqualität für eine Vielzahl von Standorten bestimmt, in Messprotokollen die Werte festgehalten (wie es z.B. Mobilfunkbetreiber durchführen) und in Problembereichen werden dann zusätzliche DAU's aufgestellt. Eigentlich sollte dies heute so bei Ausschreibungen für den Aufbau eines neuen digitalen Alarmierungssystems enthalten sein. Diese Vorgehensweise ist aber doch mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden und bleibt somit meistens außen vor.

    2. Es wird der "Beta-Test" des digitalen Alarmierungssystems auf die jeweilige Hilfeorganisation z.B. auf die Feuerwehren verlagert, d.h. die Feuerwehren nehmen an einer sogenannten Test- oder Probephase teil und werden aber gleichzeitig noch über bestehende analoge Alarmierungseinrichtungen benachrichtigt. Dann fällt es auf, wenn ein DME bei einem Alarm nicht, der analoge FME aber sehr wohl auslöst. Auch die "Nicht-Erreichbar-Meldung" des DME gibt hier natürlich Aufschlüsse über die Netzabdeckung mit den einzelnen DAU's. Bei dieser Vorgehensweise werden dann von den Feuerwehren die Gebiete, wo Feuerwehrangehörige nicht erreichbar sind, an den Träger des Systems gemeldet und dieser muss dann den Handlungsbedarf erkennen und ggf. noch zusätzlich DAU's aufstellen lassen. Ob diese Vorgehensweise sinnvoll und angemessen ist, wage ich zu bezweifeln.

    Die zweite Variante wird gerade in meinem Heimatlandkreis (auch am Rand der Schwäbischen Alb...) praktiziert. Auch bei uns wurde das digitale Alarmierungssystem vor kurzem fertiggestellt und befindet sich jetzt in der beschriebenen Probephase. Ich bin der festen Überzeugung dass es in meinem Landkreis auch noch genügend "weiße Flecken" auf der Karte gibt, in denen bis zum heutigen Tag noch keine Erreichbarkeit gewährleistet werden kann.

    Somit liegt für mich eigentlich die Vermutung nahe, dass es sich bei euch nicht um ein Problem der DME, sondern um ein Problem des Alarmierungssystems handelt. Der DME-Typ selbst ist ja tausendfach in anderen Landkreisen im Einsatz.

    Gruß LaWa.
    Geändert von LaWa (12.12.2002 um 18:11 Uhr)

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