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Thema: Einsätze fahren trotz Krankheit

  1. #16
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    So hart es klingt: "Jeder ist irgendwo, irgendwie ersetzbar."

    In der heutigen Zeit lieber zuhause bleiben und gscheid auskurieren. Nichts ist so wertvoll wie ein sicherer Arbeitsplatz. Das man dann auf Kohlen zu Hause sitzt wenn der Melder geht ist denke ich jedem hier im Forum klar!

    Mein Tipp: Werde erst richtig gesund und fahr dann deine Einsätze! m. E. das beste für dich, deinen Arbeitgeber und auch die Feuerwehr wenn du wieder zu 100% belastbar bist.
    Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!

  2. #17
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    Zitat Zitat von Florian kommen Beitrag anzeigen
    So hart es klingt: "Jeder ist irgendwo, irgendwie ersetzbar."
    das ist natürlich richtig! wollt ich auch nicht bestreiten! da sag ich nur: wenn mein auto nicht anspringt bei alarm, klappts ja auch nicht ;-)

    wollte nur mal den "emtional-menschlichen" faktor mit reinbringen. Denn natürlich bin ich ersetzbar, die Ölspur, können auch 2 mann in 5 stunden machen, oder es kommt noch einer helfen und es geht schneller.

    und wenn man eine gute Kameradschaft in seiner Wehr hat, lässt glaub ich niemand seine Kameraden alleine "schuften" nach dem Motto: "ich bin ersetzbar, können auch andere machen" ,-)

    Mehr wollt ich damit nicht sagen.

    Das das mit der rechtlichen Situation nichts zu tun hat, weiß ich! und die sollte man keineswegs außer acht lassen.

  3. #18
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    Meiner Meinung nach hat das nix damit zu tun ob man seine Kameraden alleine schuften lässt.

    Krank ist Krank, und da wird dir auch sicher kein anderer Kamerad einen Strick drehen nur weil se mit einem Mann weniger eine Ölspur gekehrt haben.
    Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!

  4. #19
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    machen sie auch nicht, und würde ich umgekehrt auch nicht machen.
    aber wenn ich zuhause sitzen würde und wüsste meine kameraden auf der straße, dann hätte ich für mich so en bisschen das "jo die müssen arbeiten und ich sitz hier dumm rum und tu nichts" aber denke wir sind uns einig ,-)

  5. #20
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    Die Sache ist eher ein moralisches Ding!

    Wenn Du Krank geschrieben bist, und nicht zur Arbeit kannst, sieht es blöd aus, dass du den Stress auf der Arbeit nicht aushalten kannst, aber den Einsatzstress volle Pulle mit machst.

    Wenn deine Firma das raus bekommt, kannst Du nur darauf hoffen,mit einer Abmahnung davon zu kommen. Aber selbst dann, ist das Vertrauensverhältnis gestört, und macht bestimmt kein Spaß mehr, denn deine Kollegen mussten ja für dich mit arbeiten, und unter deiner Krankheit auch etwas "leiden".

    Aber in den meisten Fällen, ist die Kündigung sicher. Firma belogen, den Ablauf negativ beeinträchtigt,(böser Anwalt nennt sowas dann Sabotage) und Tschüß!

    Sicher ist es ein blödes Gefühl zu wissen, dass die Kameraden in Unterzahl ausrücken, und man sitzt zu Hause auf heisse Kohlen, aber bekommst Du von der Hiorg, dein Gehalt?

    Aber wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, dann frage dein Arzt, bei deinem Arzt besuch was geht, und was nicht! Dann kann Dir niemand was wollen, wenn dein Arzt Dir das erlaubt. Denn es gibt viele Sachen, die man trotz Krankheit machen darf.

    Ich selbst hatte mal ne Hüftprellung, war 2 Wochen krank geschrieben, und durfte trotzdem zum Dienstabend, nach 1 Woche, sogar an Einsätzen teilnehmen, aber nicht schwer heben. Hatte ein 5kg-Schein. Durfte nix schweres tragen, aber fahren, funken, anleiten dürfen.
    Selbst zu Party´s durfte ich! Sollte halt nix alkoholisches trinken, und schauen, dass ich die Genesung durch wilde Tanzeinlagen nicht negativ beeinflusse, und mich nicht bis spät in der Nacht draussen rumtreiben.
    Mein Dok., meint, wenn ich bis 23h, wieder zu Hause bin, wäre das für ihn, vor meinem Arbeitgeber durch aus vertretbar.

  6. #21
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    Zitat Zitat von jumbo Beitrag anzeigen

    Ich selbst hatte mal ne Hüftprellung, war 2 Wochen krank geschrieben, und durfte trotzdem zum Dienstabend, nach 1 Woche, sogar an Einsätzen teilnehmen, aber nicht schwer heben. Hatte ein 5kg-Schein. Durfte nix schweres tragen, aber fahren, funken, anleiten dürfen.
    Selbst zu Party´s durfte ich! Sollte halt nix alkoholisches trinken, und schauen, dass ich die Genesung durch wilde Tanzeinlagen nicht negativ beeinflusse, und mich nicht bis spät in der Nacht draussen rumtreiben.
    Mein Dok., meint, wenn ich bis 23h, wieder zu Hause bin, wäre das für ihn, vor meinem Arbeitgeber durch aus vertretbar.
    Hab nen Arbeitskollen der nach einem Sehnenabriss 4 Monate krankgeschrieben war! Ihm gings soweit bestens. Um die Genesung positiv zu beeinflussen hat´s ihm sein Doc sogar erlaubt in Urlaub zu fliegen!! Dazu kams allerdings nur weil der Urlaub bereits seit langem geplant war und sich die Frage stellte Urlaub absagen oder fahren?
    Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!

  7. #22
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    vernünftiger ton

    vernünftiger ton hin oder her, wer mit krankenschein einsätze fährt, darf es erst mal garnicht, hab jetzt auch keine lust das weiter auszuführen. aber jeder kluge feuerwehrmann/frau kennt doch sicher die einsatzgrundsätze ...oder?? und wenn dann als sahnehäubchen noch was passiert dann erklär das mal fein prima der feuerwehrunfallkasse, arbeitgeber und was weiß ich noch wem, warum man trotz gelber karte beim einsatz aufgelaufen ist. so wichtig kann kein einsatz sein!!!!

    over and out

    joebuss

  8. #23
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    Zitat Zitat von FF112DN Beitrag anzeigen
    machen sie auch nicht, und würde ich umgekehrt auch nicht machen.
    aber wenn ich zuhause sitzen würde und wüsste meine kameraden auf der straße, dann hätte ich für mich so en bisschen das "jo die müssen arbeiten und ich sitz hier dumm rum und tu nichts" aber denke wir sind uns einig ,-)
    lass einfach den Melder aus ,solange du krank bist. dann kommt dieses Gefühl erst garnicht auf ;)

  9. #24
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    Ich versuche einmal mich in die Situation/Blickweise eines Arbeitgebers hinein zu versetzen.

    Mein Mitarbeiter ist krank; der gelbe Schein liegt mir vor der Nase. Ich muss mir ggf. Gedanken machen, wie die diesen Arbeitsausfall kompensieren kann.

    Und dann schau ich aus dem Fenster, weil ich ein Einsatzhorn höre und mein kranker Mitarbeiter schaut mich freundlich winkend aus einem Einsatzfahrzeug heraus an!

    Bei der herrschenden Arbeitsmarktlage wüsste ich, was ich für diesen Mitarbeiter tun könnte. Ihm den direkten Weg zur ARGE zeigen!

    Mal ganz davon abgesehen, dass hier schon sämtliche Argumente gegen eine Dienstverrichtung im Krankheitsfall genannt wurden, muss ich ganz ehrlich eins sagen:

    Wer krank ist gehört nicht in den Einsatzdienst!

  10. #25
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    Ich denke, für einen Mitarbeiter, der sich aufgrund von Fieber krankgemeldet hat, ist das tatsächlich so. Krank ist krank.

    Aber jetzt stellt Euch mal den ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagierten, hauptberuflich aber in der Parfümindustrie Angestellten vor, der als Parfumeur. Nun hat der Gutste etwas Schnupfen und ist aufgrund dieser tatsache nicht mehr arbeitsfähig. Er geht zu seinem Betriebsarzt, der ihn speziell für seine Tätigkeit arbeitsunfähig schreibt. Aufgrund einer Arbeitsflaute im bürokratischen Teil der Parfümerie hat sein Arbeitgeber also keine Verwendung für ihn und schickt ihn deswegen nach Hause.
    Was spricht dagegen, dass Dieser also losrennt, wenn sein Feuerwehrmelder losgeht?

    Alos: Wenn sich jemand fit genug für den (eingeschränkten) Einsatzdienst sieht, der wende sich bitte an seinen Arbeitgeber. Wer im ELW sitzen kann, kann auch das Kundentelefon betreuen - und an FW-Einsätzen teilnehmen. Und schon ist das Ganze kein Problem mehr.

    Gruß, Mr. Blaulicht
    Geändert von Mr. Blaulicht (28.10.2008 um 18:57 Uhr)

  11. #26
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    Man kann jetzt tausende Beispiele für und gegen den Einsatzdienst mit gelber Karte finden.

    Aber eines steht klar auf dem Blatt: Die schnellstmögliche Genesung. Ob nun ein Einsatz auf dem ELW für oder gegen die Genesung ist, kann man auch nur vermuten. Aber entspannend ist die Tätigkeit auf einem ELW nunmal nicht. Ganz klar ist aber das sich der Körper in einer entspannten Umgebung schneller erholt ist wohl klar.
    Und jetzt braucht keiner kommen, ich fühle mich auf einem ELW, FEZ oder sonstwas entspannt. Man fühlt sich vielleicht so, der Körper und Geist aber nicht.

    Gleiches gilt, z.B. für einen AGT´ler der gerade mal die Grippe hinter sich hat. Der gehört nicht, auch wenn er sich fit fühlt, unter PA.
    Grüße Chris

    Das Drama aller Zeiten hat eigentlich nur ein einziges Thema gehabt: die Unfähigkeit der Menschen, miteinander zu leben. Zitat von Gerhard Bronner

  12. #27
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    Mr. Blaulichts Beispiel hinkt auch ein wenig
    Wenn ich krank geschrieben bin wegen schnupfen und ich dann bei Kaelte oder Regen einen FW Einsatz fahre dann ist das der Genesung meiner Geruchsfaehigkeit eher hinderlich als foerderlich.

    Meine Meinung ganz klar, wer krank geschrieben ist bleibt daheim! Das is das gleiche als wenn jemand Alkohol getrunken hat, ich fuehle mich mit 3 halbe Bier auch noch fit, aber fuern Einsatz oder zum Autofahren ist das zu viel also fahr ich auch nicht.
    Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben

  13. #28
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    Selbst wenn es in einem Bruchteil der Fälle möglich wäre, an Einsätzen teilzunehmen, in der absoluten Mehrzahl hat man schlicht daheim zu bleiben und seine gesamte Energie auf die Wiederherstellung der Arbeitskraft zu richten - meiner Meinung nach. Feuerwehreinsätze passen da eher nicht ins Bild. Und die paar Fälle, in denen es möglich wäre, kann der "Laie" wohl kaum erkennen. Man kann sich das aber auch einfach machen und daheim bleiben. Ich denke, die meisten AG verstehen da wenig Spaß.

  14. #29
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    Hallo,

    Antwort der FUK Rheinland-Pfalz zu dem Thema:

    der Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung ist
    zunächst unabhängig von einer evtl. vorbestehenden Arbeitsunfähigkeit.

    Jedoch ist in diesem Zusammenhang nicht nur die gesetzliche
    Unfallversicherung, d. h. das SGB VII zu betrachten.

    Arbeitsrechtliche Konsequenzen sind ebenso denkbar wie mögliche
    haftungsrechtliche Konsequenzen gegenüber dem Einsatzleiter bzw. der
    unmittelbaren Führungskraft des arbeitsunfähigen Feuerwehrangehörigen
    (zumindest wenn er / sie von der Arbeitsunfähigkeit wusste, bzw. die
    Arbeitsunfähigkeit offensichtlich war).

    Es sollte daher auch aus Gründen der Prävention an die
    Eigenverantwortung eines jeden Feuerwehrangehörigen appelliert werden,
    während einer bestehenden Arbeitsunfähigkeit nicht an Einsätzen /
    Übungen etc. der Freiwilligen Feuerwehr teilzunehmen.

    Darüber hinaus sollten auch die Wehrführer / Zugführer / Gruppenführer
    etc. im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht wachsam im Hinblick auf die
    Einsatzfähigkeit der Feuerwehrangehörigen ihrer Einheit sein und ggf.
    "auffällige" Personen gezielt ansprechen.

    Für ergänzende Fragen stehen wir gerne -auch telefonisch- zur Verfügung.

    Mit freundlichem Gruß
    Im Auftrag


    die erröfnet einen anderen Blickwinkel .......

    Gruß Dirk
    Die Wirbelsäule ist ein Knochen, der den Rücken herunter verläuft. Obendrauf sitzt der Kopf, untendrauf sitze ich.

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