Hallo Leute!
Die Meinung führender Dozenten wie zum Beispiel die vom ADAC-Unfallforschungzentrum auf diesem Gebiet (und auch meine persönliche) ist die, dass solche Leitfäden bei Einsätzen so gut wie gar nicht eingesetzt werden können. Bei vielerlei Verkehrsunfällen ist teilweise nicht einmal der Fahrzeughersteller geschweige denn der genaue Fahrzeugtyp zu bestimmen. Vom genauen Baujahr mal ganz zu schweigen. Jeder weiß, dass sich Einbauvorgaben von Batterien, Airbags und Co teilweise während der verschiedenen Baujahre ändern. Somit gibt es bei ein und dem selben Fahrzeugtyp unterschiedliche Einbauorte. Für das Rettungspersonal vor Ort ist diese Differenzierung unmöglich.
Auch Statistiken des ADAC-Unfallforschungszentrum zeigen auf, dass es zu einem sehr großen Prozentsatz zu Fehleinschätzungen in Hinblick auf Fahrzeugtyp und Fabrikat durch die Einsatzkräfte am Einsatzort kam.
Deshalb bieten solche Leitfäden in der Ausbildung vielleicht gute Ideen und Ansätze für evt. Problemlösungen, jedoch sind solche Nachschlagewerke in der Praxis nicht einsetzbar.
Das ist eine sehr oberflächige Einschätzung. Ein geübter "Fahrzeugkundler" kann auf einem Parkplatz vielleicht feststellen neben Fabrikat und Modell um welches Baujahr es sich ungefähr handelt, aber doch nicht wenn es völlig zerstört wurde bei einem Verkehrsunfall.
Du sagst es.
Vielleicht sollte man hier mal das Stichwort Airbagscanning einwerfen. Ein Programm kann kein Freifahrtschein dafür sein an Stellen zu schneiden wo man sich nicht 100%ig sicher ist, dass dort keine Airbags sind.