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Thema: Atemschutzüberwachung nach FwDV7

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zumal das bis auf zwei Hinweise eh alles Sachen sind, die der einsetzende GF wissen muss:
    Wer ist wann wohin gegangen, wann war er da, wann hat er sich auf den Rückweg gemacht und (eigentlich) wann war er wieder zurück.

    Nach FwDV 7 wird kein einziger Druck abgefragt, die Druckkontrolle obliegt allein dem eingesetzten Trupp. Es ist leidiglich bei ca. 1/3 und 2/3 der erwarteten Einsatzzeit, also im Regelfall nach ca. 10 und 20 Minuten, auf diese Durckkontrolle hinzuweisen.


    Beispiel:
    t = 0 min Anschluss mit 300 bar
    t = 5 min RM Trupp: Einsatzziel an mit 250 bar
    t = 10 min Erwartetes 1/3 Einsatzzeit, Hinweis an Trupp auf Druckkontrolle
    t = 18 min RM Trupp: Rückweg mit 100 bar angetreten
    t = 20 min Erwartetes 2/3 Einsatzzeit, spätestens jetzt Hinweis an den Trupp, der ist aber wegen eines etwas höheren Luftverbrauches bereits auf dem Rückweg
    t = 26 min Trupp meldet sich mit 40 bar wieder zurück

    Das war nach FwDV 7 alles. Wohlgemerkt, die Drücke sind schon zusätzlich, gefordert ist nur das Festhalten/Planen der Uhrzeiten.
    Meiner Meinung nach muss die Kommunikation zwischen Trupp und GF eigentlich wesentlich enger sein, im Sinne von Tätigkeit und Aufenthaltsort. Es ist aber nicht notwendig, hinterher ein p-t-Diagramm zeichnen zu können. Das blockiert nur den Funkkanal und hält den Trupp von der Arbeit ab.

    Das

  2. #2
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    Ich...

    ... habe mal als Truppmann gelernt, dass der Trupp immer zusammenbleibt und auf seine Drücke selber achtet. Der GF muss ein Auge darauf haben. Heute stellen wir einen Mann ausschliesslich dafür ab, mit einer dollen Eieruhrtafel nur diesen einen Job zu machen. Hier in Bonn gibt es sogar einen eigenen Funkkanal dafür.

    Würden GF und AT für sich selber sorgen, hätten wir einen Mann mehr für andere Aufgaben.

    Nun dürft Ihr mich geißeln.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  3. #3
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    Nö, du hast ja ansatzweise Recht. Allerdings ist so etwas weder in der FwDV 7 gefordert noch sinnvoll.
    Was gefordert ist, habe ich oben geschrieben. Zuständig ist immer der einsetzende Einheitsführer, der sich ggf. von geeigneten Personen unterstützen lassen.

  4. #4
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    AGBF hat aber den ganzen Hightechquatsch initiiert.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  5. #5
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    Gut möglich (welche Konsequenzen ergeben sich aus den Ideen der AGBF?).

    Und warum? Weil die Feuerwehr gerne nach technischen Lösungen verlangt, die ihr die Arbeit und mehr noch die Verantwortung abnehmen sollen. :(

  6. #6
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    Und...

    ... so schliesst sich der Kreis. Es ging ja um die Verbände und weniger um die FwDV 7.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  7. #7
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    Was hat die AGBF mit HighTech zu tun?
    Du kannst auch jetzt noch mit Zettel und Armbanduhr das ganze vorschriftenkonform machen NIEMAND fordert diese Hightech... Im Gegenteil...
    Viele Grüße

    Christian

  8. #8
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    Zitat Zitat von C41 Beitrag anzeigen
    ... habe mal als Truppmann gelernt, dass der Trupp immer zusammenbleibt und auf seine Drücke selber achtet. Der GF muss ein Auge darauf haben. Heute stellen wir einen Mann ausschliesslich dafür ab, mit einer dollen Eieruhrtafel nur diesen einen Job zu machen. Hier in Bonn gibt es sogar einen eigenen Funkkanal dafür.
    Ich glaube, Du hast Recht. z.T. geht es ja sogar so weit, dass die "Atemschutzüberwachung" DER Ansprechpartner für die Atemschutztrupps ist - ganz schön doof, wenn man bedenkt, dass das eigtl. eine rein passive Funktion sein sollte, und die Verantwortung nach wie vor beim GF liegt (und das anders mit den Führungsstrukturen auch gar nicht zu vereinbaren ist..)

    Ich denke, eine extra Funktion (Atemschutzüberwachung), die z.B. die genauen Aufenthaltsorte der Trupps etc. dokumentiert, macht schon Sinn, zumal ein GF ja auch nicht alles hunderprozentig behalten kann. Aber nicht mal das wird durch die ASÜ mancherorts gemacht, sondern sie beschränkt sich z.T. auf ein stupides Abfragen von Drücken..

    Aber ich denke, dass ist ein generelles Ausbildungs- und Umsetzungsproblem. Die Sache an sich ist sicher nicht schlecht..
    hallo :E

    Erkläre mir, und ich vergesse.
    Zeige mir, und ich erinnere.
    Lass es mich tun, und ich verstehe.

  9. #9
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    Sind nur wir die letzten 18 Jahre (seit dem kenn ich den Haufen aus eigener Erfahrung) einen anderen Weg gegangen?

    Bei uns geht KEIN AGT-Trupp ohne Atemschutzüberwachung rein! Notfalls muss halt der Melder den Job übernehmen, denn auf einen extra Melder kann ich im Notfall verzichten, auf die ASÜ NIE!
    Der GF braucht eine zuverlässige lückenlose Kontrolle über seine AGT. Das ist aber nur in Rahmen der Delegation möglich, denn der GF hat allein die Aufgabe die Aufgaben zu verteilen/delegieren und mit den Rückmeldungen der Funktionsposten den Einsatz zu leiten. Daher befindet sich der GF ja auch immer im Bereich des ELW bzw. im Bereich des Verteilers.
    Gerade nach dem Unfall (ich glaube es war die Uni-Göttingen??) müsste doch jedem Feuerwehrler klar sein, dass die ASÜ, nach dem GF der wichtigste Posten ist.
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  10. #10
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    ASÜ

    bei uns macht das der Maschinese der hat die Tafel eh hinne am LF brauch also nur ein Funkdingens und los. Ist unsere Lösung des Problems. (ja man kann auch den Melder nehmen aber haben ein Gewehr und schießen dann damit)

    Gruß Michael
    Der Herr hat die Zeit erschaffen, wir nehmen sie uns ;-)

  11. #11
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    Der GF ist die ASÜ. Er setzt den Trupp ein, er muss wissen, wo der Trupp ist, was er macht, was er machen soll und wann er langsam an den Heimweg denken muss. Ein GF setzt maximal drei Trupps ein, wenn einer oder mehrere davon im Atemschutzeinsatz sind, dann ist es seine allererste Aufgabe, sich um diesen Trupp zu kümmern.
    Das kann eine externe ASÜ nicht leisten. Man baut höchstens Parallelstrukturen zum GF auf.

  12. #12
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    Fakt ist aber dass du als GF auch noch einiges anderes zu tun hast im Einsatz.
    Dass der GF wissen sollte wo er seine Trupps hinschickt ist klar.
    Ich versteh das Problem nicht wenn sicher der GF bei dieser Aufgabe unterstüzen lässte indem er dem Maschinisten (oder dem Melder) die Aufgabe gibt das ganze mitzudokumentieren...

    Der GF ist ja deshalb nicht von der Aufgabe entbunden, aber es ist sicher eine erleichterung wenn er jemanden hat der ihn dran erinnert dass langsam die ablösung fällig ist oder er auf nachfrage den genauen standort nochmal erfahren kann...
    Bevor man den Kopf schüttelt sollte man sich vergewissern einen zu haben

  13. #13
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    Dass der GF noch andere Aufgaben hat, ist klar. Wenn er nicht alle Aufgaben wahrnehmen kann, muss er priorisieren. Und ein Trupp unter Atemschutz hat für mich eine sehr, sehr hohe Priorität.
    Zwischen dem Unterstützen lassen durch Melder und Maschinist (oder sonstwen) und dem Deligieren der ASÜ an andere Stellen, wie es leider oft gemacht wird, besteht ein Unterschied. Da melden sich die Trupps dann nehmlich maßgeblich bei der ASÜ und faktisch führt diese die Trupps. Gerne dann auch mal mehrere von verschiedenen GF.

  14. #14
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    Idee zur einfachen optischen ASÜ - egal wer sie macht

    Moin Forum,

    mir kam gerade ganz spontan eine Idee in den Kopf, die ich hier mal in den Raum stellen möchte. Mich interessiert, ob ich da eine Unsinnigkeit ausbrüte, oder ob das Ganze Sinn macht:
    Man nehme ein Brett, das ca. DIN A4 groß ist und zeichne sich ein Koordinatensystem - alternativ kann man es auch auf A4 drucken und einlaminieren und dann aufs Brett kleben.
    Das Koordinatensystem sollte so aussehen: X-Achse: 25cm (kariertes Papier: 50 Kästchen). Diese repräsentiert 50 Minuten. Y-Achse: 15cm (kariertes Papier: 30 Kästchen). Diese repräsentiert 300bar Druck.
    Ich gehe einfach mal von kariertem Papier aus. Man schlage bei jedem Kästchen auf den Achsen einen kleinen Nagel ein.
    Wenn man sich jetzt ein Gummiband nimmt, kann man es auf der Y-Achse beim Startdruck einhängen. Kommt eine Rückmeldung vom Trupp, hängt man das Gummiband mit dem anderen Ende auf der X-Achse so ein, dass es genau über den gemeldeten Punkt (Zeit und Druck) zu liegen kommt. Man kann somit gut den weiteren angenommenen Druckabbau ablesen und hat eine schöne grafische Übersicht.
    Bevor Ihr meckert, fragt bei Zweifeln lieber nach, vielleicht habe ich mich hier oder da missverständlich auasgedrückt.
    Ansonsten bin ich auf Rückmeldungen gespannt.
    PS: Die Idee kam mir beim Betrachten dieser Faden-Bilder, die früher einmal schwer in Mode waren. (vgl.: http://www.spielmobil-augsburg.de/sp...adenbilder.htm )

    Gruß,
    Funkwart

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