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Thema: Leitstelle Bernburg stellte heute Sendebetrieb ein

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    ...also ich sehe dass doch ein wenig anders bzw. habe da ganz andere Erfahrungswerte.

    So wird z.B. GANZ Dänemark von nur einer einzigen Leitstelle aus disponiert.
    Ferner hat man in einer überregionalen Leitstelle einfach einen besseren Überblick über die zur Zeit im Einsatz befindlichen Einheiten und kann demzufolge organisatorisch angepasster disponieren.

    Gruß Carsten
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  2. #2
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    Zitat Zitat von Pille112
    ...also ich sehe dass doch ein wenig anders bzw. habe da ganz andere Erfahrungswerte.

    So wird z.B. GANZ Dänemark von nur einer einzigen Leitstelle aus disponiert.
    Ferner hat man in einer überregionalen Leitstelle einfach einen besseren Überblick über die zur Zeit im Einsatz befindlichen Einheiten und kann demzufolge organisatorisch angepasster disponieren.

    Gruß Carsten
    Das ist nicht richtig. Es gibt in Dänemark mehere Leitstellen. Jedoch sind diese vernetzt. D.h. wenn der eine Disponent den Notru nicht annehmen kann kligelt in der anderen das Telefon.
    Dieser Disponent kann auch gleich die Kräfte im "fremden" Gebiet alarmieren.

    Gruß 80

  3. #3
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    Zitat Zitat von FL Segeberg 80/00
    Das ist nicht richtig. Es gibt in Dänemark mehere Leitstellen. Jedoch sind diese vernetzt. D.h. wenn der eine Disponent den Notru nicht annehmen kann kligelt in der anderen das Telefon.
    Dieser Disponent kann auch gleich die Kräfte im "fremden" Gebiet alarmieren.
    Sorry - ich hatte den Falck Euro-Service (Vejle) mit den regulären Leitstellen verwechselt.

    Gruß Carsten
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  4. #4
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    Zitat Zitat von Pille112
    Ferner hat man in einer überregionalen Leitstelle einfach einen besseren Überblick
    Das ist die graue Theorie vom grünen Tisch.
    Die praktische Anwendung zeigt leider, daß ab einer gewissen Größe, niemand mehr den tatsächlichen Überblick hat.
    In dieser Hinsicht geht nichts über 2-Mann-Leitstellen, bei den man das Einsatzgeschehen mühelos "im Kopf" haben kann. Bereits ein dritter "Mann" verursacht Informationsverluste innerhalb der Leitstellenbesatzung.
    Bei noch mehr Mitarbeitern wird man i.d.R. nie sofort Antwort auf seine Frage bekommen. "Da muß ich erstmal den Kollegen fragen" ist hier die erste Standardantwort auf fast jede Frage. Selbst dann, wenn man z.B. wissen will, ob der (einzige) RTH verfügbar ist.

    über die zur Zeit im Einsatz befindlichen Einheiten und kann demzufolge organisatorisch angepasster disponieren.
    Den Bockmist, den die hiesigen "Großleitstellen" (auch der POL) täglich verzapfen, weil der tatsächliche Überblick fehlt, könnte man mit Radladern und Schuttmulden wegfahren ...


    MfG

    Frank

  5. #5
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    ...dann müßtet ihr mal dringend an der Ausbildung der MoD's arbeiten bzw. euch mal um die Einsatzleitunterstützung kümmern.

    Gruß Carsten
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  6. #6
    MaxTrac Gast
    In Berlin beispielsweie gibt es auch eine einzige Leistelle für FW/RD und das funktioniert sehr gut. Es scheint fast so, als ob es neben kompetenten Disponenten einfach nur einer sinnvoll vernetzten Softwarelösung bedarf, um effektiv zu arbeiten.

    Wenn natürlich aus Kostengründen Leitstelle zusammengelegt werden, kann man gleich noch bei den IT-Investitionensparen, dann geht garnix mehr. Hihi.

  7. #7
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    Naja ich denke,
    wenn man Leitstellen zusammenlegt, dann geht die Kenntnis vom Einsatzgebiet stark gegen Null.

    Bei kleinen Leitstellen kennen die Disponenten ihr Gebiet und bei großen Leitstellen ist es unmöglich für einen Disponenten alles zu kennen.


    Ich denke das ist ein sehr großer Nachteil, den man nicht vergessen darf.

    Nichts geht über eine gute Einsatzortbeschreibung...

    just my 2 cents...

    MfG
    coastboy

  8. #8
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    ...alternativ könnte ich dann auch noch den ELW besetzen und das Fahrzeug zum Einsatzort eskortieren... [kopfschüttel]

    Wer sollte denn besser das Revier kennen als die Einsatzkräfte vor Ort???

    Ich sage nur Ortskenntnis...

    Gruß Carsten
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  9. #9
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    Zitat Zitat von F64098
    Das ist die graue Theorie vom grünen Tisch.
    Die praktische Anwendung zeigt leider, daß ab einer gewissen Größe, niemand mehr den tatsächlichen Überblick hat.
    In dieser Hinsicht geht nichts über 2-Mann-Leitstellen, bei den man das Einsatzgeschehen mühelos "im Kopf" haben kann. Bereits ein dritter "Mann" verursacht Informationsverluste innerhalb der Leitstellenbesatzung.
    Bei noch mehr Mitarbeitern wird man i.d.R. nie sofort Antwort auf seine Frage bekommen. "Da muß ich erstmal den Kollegen fragen" ist hier die erste Standardantwort auf fast jede Frage. Selbst dann, wenn man z.B. wissen will, ob der (einzige) RTH verfügbar ist.
    Allerdings sind diese Informationsverluste durch den Betrieb von mehreren kleinen Leitstellen auch gegeben. Es kommt sicher oft vor, dass im Nachbarlandkreis Rettungsmittel angefordert (z.B. mehrere Verletzte, Einsätze an der Kreisgrenze mit besser gelegenem Fahrzeug bei der Nachbarleitstelle, RTH etc) oder Krankenhausbetten gesucht werden müssen, sodass bei mehreren kleinen Leitstellen durch die ständige rumtelefoniererei untereinander, Kanalwechsel der Fahrzeuge etc. der Informationsverlust sicher noch größer wird. Da nun in jeder Leitstelle ja auch mindestens 2 Mitarbeiter anwesend sein sollten sind bei jedem Einsatz über Kreisgrenzen hinweg schon mindestens vier Personen beteiligt.

    Wo sind nun die Informationsverluste geringer?

  10. #10
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    267

    Leitstelle Salzland

    Moin!

    Als "Betroffener" (komme aus dem ehem. Landkreis Aschersleben/Staßfurt) nur eine kurze Anmerkung:
    In der neuen Leitstelle sitzen lt. anderem Forum 3 Disponenten und zwar aus jedem ehem. Landkreis einer. So soll sichergestellt sein, das keine Probleme bezgl. mangelnder Orstkenntnis entstehen sollen.

    Offtopic: Die digitale Alarmierung des Landkreises Aschersleben/Staßfurt wurde um die beiden anderen Gebiete erweitert.
    Best 73 de DH6OAI Christian aus Sachsen-Anhalt.

  11. #11
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    Hallo,

    auch bei uns ist Zusammenlegung mehrerer Leitstellen beschlossene Sache. Und ich halte das für einen lange überfälligen Schritt.
    Diese teilweise 1-Mann Leitstellen sah ich schon immer als Gefahr für eine taktisch vernüftige Arbeit, gerade im Falle einer Großschadenslage. Gegenargumente wie Ortskenntnis sind einfach technisch zu lösen, wenn man den gewillt ist dies zu tun. In Großstädten weiß auch kein Disponent alle Straßen und es klappt auch dort. Und viele zusammengelegte Kreisleitstellen sind da Bevölkerungsmäßig weit hinterher.
    Angst haben die Kreise eher um "mein Feuer, dein Feuer". Nämlich am Ende wird evtl. mal nicht die eigene Einheit alarmiert sondern die für die Aufgabe passende.
    Ein weiterer Punkt ist sicher das bei einer solchen Struktur die Einsatzleitung vor Ort stimmen muss, und da sieht es bei Feuerwehrs meist sehr düster aus. Die Blöse will sich keiner geben.
    Gruß Kai Stollberg

    www.thw-oldenburg.de

  12. #12
    Florian99-10 Gast

    Richtiger Schritt

    Das Argumente wie Ortskenntnis lasse ich auch nicht gelten, daran kann sowas nicht scheitern. Die Größen der Bereiche der neuen Leitstellenstruktur sind vielleicht bei einigen etwas sehr unglücklich zusammen gewürfelt, aber 500.000 Einwohner zu betreuen muss drin sein.
    Bei der o.g Einwohnerzahl werden 5-6 Disponenten tätig sein.Jeder Landkreis behält seine Stellen. In 1 Stunde kann laut einem Gutachten ein Disponent 9 Einsätze bearbeiten. Bei 140.000 Einwohnern im Landkreis Northeim fallen in einer Stunde wieviele Einsätze an? In der Zeit wo keine Notrufe aus seinem Bereich eingehen könnte dieser erst einmal flexsibel eingesetzt werden, wenn in Göttingen o.ä ein vermehrtes Einsatzaufkommen ist, so auch wenn dieses in Northeim der Fall sein würde.
    Bei einem Großschadensfall sollte doch in den ersten Minuten schnell Unterstützung dasein.
    Das kann keine 1 Mann Leitstelle gewährleisten(Nachts).
    Auch in einem Fall der Großleitstelle werden für solch ein Ereignis aus Erfahrung 3-4 Mann tätig sein.
    Und die Kundgebung die ich mir auch angehört habe in Northeim am Sonntag fand ich nicht den Tatsachen entsprechend. Einige Bedenken waren gerecht und sollten auch angesprochen werden aber zusagen das bei einer Zusammenlegung die kleinen Feuerwehren rausgelöst werden ist absoluter Blödsinn, was hat das eine mit dem anderen zutun.
    Dann muss man sich eben ein konzept überlegen und aus 2 kleinen Feuerwehren eine machen, sodass diese immer als Zug auftreten, könnte eine Lösung sein.
    Wird aber daran scheitern das eine Feurwehr ein Hilfeleistungs TSF hat und die andere das Wasserfördernes TSF. Verschiedene Antworten darauf kenne ich genügend.Ohne TS keine Wettkämpfe, sind nur noch halbe Feuerwehren usw.
    Ich finde den Schritt der Zusammenlegung absolut richtig werde ihn soweit ich kann unterstützen und gerade für den Bereich der PD Göttingen.

  13. #13
    Florian Weserland Gast

    Leidstelle Northeim!

    Ich kann meinen Vorschreibern nur zustimmen, mit der Ortskenntnis reden sich alle gerne raus. Dabei kann sich jeder ausgebildete Rettungsassistent mit Freiwilligen Feuerwehrausbildung in jeder Kreisleitstelle in Niedersachsen bewerben. z.B ich wohne im Landkreis Holzminden, dann dürfte der Landkreis Northeim mich ja garnicht einstellen, weil ich keine Ortskenntnis habe....dazu gesagt diese Stellen sind öffentlicher Dienst und Ausschreibungspflichtig.
    Was soll denn schlechter werden? Warum klappt das bei anderen Landkreisen? Hier haben einige Personen nur Angst das Sie nicht mehr oben Mitspielen dürfen, weil die Leitstelle nicht mehr in Ihrem Landkreis ist.Es hört sich immer so an als ob von heute auf morgen keiner mehr für den Landkreis arbeitet und alles neue Leute in einer Großleitstelle sind.
    Lieber Kreisbrandmeister und alle anderen Führungskräfte, wenn Ihr mal solche Aktionen durchführen würdet das Großfahrzeuge nicht besetzt werden können, weil sich Kommunen vor der Bezahlung von Klasse 2 Führerscheinen drücken und Flammschutzhauben selber bezahlt werden müssen, dann wär das mal was großes, denn hier werden eigende Kameraden gefährdet und auch Bürger können in Lebensbedrohliche Lagen kömmen.
    Aber da werden solche Großdemos nicht gemacht um den Bürger auf seine Zeite zubringen.
    Wie Florian 99-10 schrieb, hoffentlich gibts eine Zusammenlegung, damit man sieht das es doch klappt.

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