Hallo Storm,

in Hessen ist es i.d.R. nicht üblich, außer einem Wehrführer und seinem Stellvertreter weitere Zug- und erst recht nicht Gruppenführer zu wählen. Wer eine solche Ausbildung hat, ist also potentiell auch in der Lage, eine Gruppe oder einen Zug zu führen, beispielsweise bei Abwesenheit des WeFü oder Stellvertreters. Er ist dann durch seine Kennzeichnung am Helm für alle ersichtlich qualifiziert, und durch die rote Einheitsführer-Weste auch in der Funktion des Führers klar zu erkennen.

Über zu viele Gekennzeichnete muss man sich eigentlich auch keine Gedanken machen, wenn man eben auch die Sache mit den Westen beachtet. Zu sagen hat immer der, der das entsprechende Leibchen trägt, egal wie viele Streifen der andere hat.

Gegenfrage: Warum muss man sich denn eigentlich Gedanken darüber machen, dass man zu viele Kräfte kennzeichen müsste? Wieso bildet man so viele GF aus, wenn man doch nur die gewählten einsetzt? Wo sammeln die anderen, nicht-gewählten GF ihre Erfahrungen, wenn sie vielleicht 5 - 10 Jahre nach der Ausbildung erwählt und dann zum ersten mal eingesetzt werden, meint ihr das Wissen ist dann noch präsent und aktuell?

Ich hielte es vielmehr für sinnvoll, jeden ausgebildeten GF auch seiner Qualifikation entsprechend in Einsatz und Übung zu fordern. Sonst ist die Ausbildung auch für die Katz...

GF u. ZF im Einsatz ist vielmehr kein administrativer Posten wie WeFü oder Kassenwart oder sonstwas sondern eben eine operatif-taktische Funktion, und da brauche ich nicht Leute die aufgrund ihrer Beliebtheit gewählt werden, sondern qualifizierte Kameraden mit entsperchender Ausbildung.

Gruß, Matze