Also, bei uns auf Wache arbeitet ein Kollege, der Intensivpfleger ist (hat die verk. RA-Ausbildung gemacht). Er hat natürlich eine Vielzahl von Hintergrundinfos, die uns als "normalen" RA´s fehlen. Dieses Wissen ist natürlich ein Vorteil. Aber er sagt selber es behindert ihn auch. Von sich selbst sagt er meistens in Gesprächen wenn wir uns über dieses oder jenes unterhalten, das er immer gefahr läuft einen EInsatz zu zelibrieren. Gut, das ist Ansichtssache. Aber für mich, wenn ich mit ihm fahre, finde natürlich einige Sachen sehr gut das er sich einfach damit auskennt. Z.B. gibts glaub ich kein Medikament, von dem er nicht die Wechselwirkungen usw. kennt. Gut, vielleicht schmunzeln jetzt hier einige ältere, erfahrenere Kollegen über mich, aber ist halt schon beachtlich.

Laut seiner Aussage, die wir auch ohne Probleme bestätigen können (is ja auch eigentlich kein Problem), ist sein Problem eher die technischen Aspekte des Berufes. Solche Sachen wie beim VU eben erstmal Lage abschätzen usw. Oder eben das Improvisieren.

Alles in allem muss ich sagen, ich empfinde die Zusammenarbeit mit ihm manchmal als Anstrengend (er weiß halt auch was er kann und lässt es einen auch manchmal merken (is jetzt net böse gemeint) aber auch als positiv (auf Grund seines Fachwissens über so manchen Hintergrund). Wenn es allerdings um manche anderen Felder geht (VU usw.), hier is er halt ziemlich zurückhaltend.

Soweit mal meine "Erfahrungen" mit einem Intensivpfleger. Wie gesagt, die erfahreneren Kollegen dürfen nun gerne herzhaft lachen.

Wohin die Zukunft im RD geht, da wage ich keine Prognose.