Das Alarm-Interface ist das Herzstück der Projektes.
Es enthält einen AT90S2313 Prozessor, der selbst programmiert
werden kann - alternativ biete ich zum normalen Preis des Chips
vorprogrammierte Prozessoren an.
Das Alarminterface hat 4 bzw. 5 Anschlüsse:
* Anschluss für Adapterkabel an eine beliebige Melder-Ladestation
* Anschluss für Schalt-Bus
* RS-232 Schnittstelle zum Computer
* Niedervolt Stromanschluss (8-15V=)
(* zweiter Pegelwandler-Ausgang z.b. für Programmiereinrichtung)
Der betreffende Melder wird in sein Ladegerät mit Alarmkontakt
eingelegt, das zum Ladegerät passende Kabel an das Interface
angeschlossen, und schon kann über den Schalt-Bus eine angehängte
Schalt-Bus-Steckdose eingeschaltet werden.
Im Auslieferungszustand werden bei eingehender Alarmierung alle
6 Schalt-Kanäle durchgeschaltet. Unprogrammiert wird dabei wie
folgt vom Mikroprozessor geschaltet:
* Kanal 1+4: 10 Sek. an, 10 Sek. aus, 10 Sek. an, Dauer-Aus
* Kanal 2+5: 3 Minuten an, Dauer-Aus
* Kanal 3+6: 10 Minuten an, Dauer-Aus
Der Unterschied zwischen den Kanälen 1-3 und 4-6 ist lediglich
die Schalt-Art, 4-6 liefern +5V (max 10mA), 1-3 "liefern" O.C.
(open collector, Schaltausgang gegen Masse).
Die Programmierung des Interface wird über eine für Windows (und
zeitnah auch für Linux) verfügbare, freie Software erledigt. Hier
kann jeder einzelne Kanal unabhängig voneinander (!) geschaltet
werden. Es wird vom Zeitpunkt der Alarmierung an eine "Zeitleiste"
erstellt, die bis zu einer Stunde nach Alarmierung für Schaltvorgänge
genutzt werden kann. (Eine Verlängerung der Zeit ist durch Firmware-
änderung im Interface möglich, aber wer benötigt schon 1 Std. nach
Alarmierung noch Schaltfunktionen? ;) )
Der Schalt-Bus-Anschluss ist wie folgt belegt:
Pin1: Ausgang 1
Pin2: Ausgang 2
Pin3: Ausgang 3
Pin4: VCC (die Spannung, die an der NV-Buchse eingespeist wird!)
Pin5: Ausgang 4
Pin6: Ausgang 5
Pin7: Ausgang 6
Pin8: GND (Masse)
Die Schaltsteckdose 01 (Beschreibung folgt im nächsten Beitrag)
lässt sich über ein einfaches und kostengünstiges Netzwerkkabel
(NICHT ÜBER EINEN SWITCH, NUR DIREKT!) mit dem Interface verbinden.
Alternativ kann man hier z.B. über ein Netzwerkkabel, an dem auf
einer Seite der Stecker abgeschnitten wurde, eine Funkfernbedienung
o.ä. anlöten. (* Hier könnte man ja mal eine weitere Komponente
ausdenken, die eine solche Funkfernbedienung ersetzt und direkt
an den Bus anschliessbar ist)
Einen ersten Schaltplan (ungetestet, erster Entwurf) und Platinen-
layout finden sich im Anhang, im Verlaufe des Projektes werde ich
diese in ein Archiv packen und den Link bekannt geben - evtl. entsteht
auch eine komplette Homepage für das Projekt.
Ein Test-Taster löst (unprogrammiert) für die Dauer des Tastendrucks
alle 6 Kanäle aus, wenn eine andere Programmierung für die Taste vorliegt,
wird diese ausgeführt.