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Thema: Bauanleitung: Alarm-Interface und Alarm-Schaltsteckdose

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Bauanleitung: Alarm-Interface und Alarm-Schaltsteckdose

    Hallo Forum ;)

    Angeregt durch einen anderen Thread habe ich mich mal hingesetzt, um ein freies Projekt zu starten.

    Das Projekt besteht derzeit aus 2 Teilen:
    * Interface von Melder auf RS232 und Schalt-Bus
    * Über Schalt-Bus adressierbare und schaltbare Steckdose
    Weitere Einzelkomponenten können nach Bedarf hinzugefügt werden.

    Sollte ich kurzfristig keine Zeit für die Entwicklung haben und
    damit die Zeitplanung in den folgenden Beiträgen nicht einhalten,
    bitte steinigt mich nicht, ist ja nur ein Freizeitprojekt ;)

    Kommentare und Anregungen hier im Thread sind ausdrücklich ERWÜNSCHT!!

    Gruss,
    Tim
    Geändert von Shinzon (04.11.2006 um 02:51 Uhr)
    --
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  2. #2
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    Beschreibung: Alarm-Interface

    Das Alarm-Interface ist das Herzstück der Projektes.
    Es enthält einen AT90S2313 Prozessor, der selbst programmiert
    werden kann - alternativ biete ich zum normalen Preis des Chips
    vorprogrammierte Prozessoren an.

    Das Alarminterface hat 4 bzw. 5 Anschlüsse:
    * Anschluss für Adapterkabel an eine beliebige Melder-Ladestation
    * Anschluss für Schalt-Bus
    * RS-232 Schnittstelle zum Computer
    * Niedervolt Stromanschluss (8-15V=)
    (* zweiter Pegelwandler-Ausgang z.b. für Programmiereinrichtung)

    Der betreffende Melder wird in sein Ladegerät mit Alarmkontakt
    eingelegt, das zum Ladegerät passende Kabel an das Interface
    angeschlossen, und schon kann über den Schalt-Bus eine angehängte
    Schalt-Bus-Steckdose eingeschaltet werden.
    Im Auslieferungszustand werden bei eingehender Alarmierung alle
    6 Schalt-Kanäle durchgeschaltet. Unprogrammiert wird dabei wie
    folgt vom Mikroprozessor geschaltet:
    * Kanal 1+4: 10 Sek. an, 10 Sek. aus, 10 Sek. an, Dauer-Aus
    * Kanal 2+5: 3 Minuten an, Dauer-Aus
    * Kanal 3+6: 10 Minuten an, Dauer-Aus
    Der Unterschied zwischen den Kanälen 1-3 und 4-6 ist lediglich
    die Schalt-Art, 4-6 liefern +5V (max 10mA), 1-3 "liefern" O.C.
    (open collector, Schaltausgang gegen Masse).

    Die Programmierung des Interface wird über eine für Windows (und
    zeitnah auch für Linux) verfügbare, freie Software erledigt. Hier
    kann jeder einzelne Kanal unabhängig voneinander (!) geschaltet
    werden. Es wird vom Zeitpunkt der Alarmierung an eine "Zeitleiste"
    erstellt, die bis zu einer Stunde nach Alarmierung für Schaltvorgänge
    genutzt werden kann. (Eine Verlängerung der Zeit ist durch Firmware-
    änderung im Interface möglich, aber wer benötigt schon 1 Std. nach
    Alarmierung noch Schaltfunktionen? ;) )

    Der Schalt-Bus-Anschluss ist wie folgt belegt:
    Pin1: Ausgang 1
    Pin2: Ausgang 2
    Pin3: Ausgang 3
    Pin4: VCC (die Spannung, die an der NV-Buchse eingespeist wird!)
    Pin5: Ausgang 4
    Pin6: Ausgang 5
    Pin7: Ausgang 6
    Pin8: GND (Masse)

    Die Schaltsteckdose 01 (Beschreibung folgt im nächsten Beitrag)
    lässt sich über ein einfaches und kostengünstiges Netzwerkkabel
    (NICHT ÜBER EINEN SWITCH, NUR DIREKT!) mit dem Interface verbinden.
    Alternativ kann man hier z.B. über ein Netzwerkkabel, an dem auf
    einer Seite der Stecker abgeschnitten wurde, eine Funkfernbedienung
    o.ä. anlöten. (* Hier könnte man ja mal eine weitere Komponente
    ausdenken, die eine solche Funkfernbedienung ersetzt und direkt
    an den Bus anschliessbar ist)

    Einen ersten Schaltplan (ungetestet, erster Entwurf) und Platinen-
    layout finden sich im Anhang, im Verlaufe des Projektes werde ich
    diese in ein Archiv packen und den Link bekannt geben - evtl. entsteht
    auch eine komplette Homepage für das Projekt.

    Ein Test-Taster löst (unprogrammiert) für die Dauer des Tastendrucks
    alle 6 Kanäle aus, wenn eine andere Programmierung für die Taste vorliegt,
    wird diese ausgeführt.
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  3. #3
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    Beschreibung: Alarm-Schaltsteckdose

    Diese Komponente ist eine einfache Schaltung, die z.B. zwischen eine
    Tischlampe und die Steckdose geschaltet wird. Das Stecker-Gehäuse enthält
    die Schalt-Elektronik, über einen DIP-Schalter kann der Schalt-Kanal
    ausgewählt werden. Zur Verfügung stehen für die Steckdose Typ 01 die
    Kanäle 4 bis 6, ein Typ 02, der für alle 6 Kanäle adressierbar ist,
    wird folgen (ist aber nicht viel aufwändiger als Typ 01).

    Die im Steckergehäuse integrierte Steckdose wird über ein Relais
    doppelpolig (!) vom Netz getrennt bzw. geschaltet. Eine Schmelzsicherung
    schützt hierbei das Relais (oder umgekehrt, wenn man nach Murphy geht).

    Es können fast beliebig viele Steckdosen hintereinander und auf denselben
    Kanal geschaltet werden - ich denke das eine sinnvolle Anzahl an Steckdosen
    den maximal zur Verfügung stehenden Strom nicht überschreiten wird - falls
    doch, wird der 100mA Festspannungsregler in einer neueren Interface-Version
    durch eine stärkere (und effizientere, aber leider auch geringfügig teurere)
    Schaltung ersetzt.

    Im Schaltplan nicht eingezeichnet, aber dennoch sinnvoll wird eine LED sein,
    die den Auslöse-Zustand der Schaltung anzeigt (Zur Fehlersuche; Ist nun die Tischlampe kaputt oder schaltet das Relais nicht?).

    Auch hier ein erster Schaltplan und Platinenlayout im Anhang, ein Archiv
    mit allen Plänen und der Dokumentation ist in Vorbereitung.
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  4. #4
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    Beschreibung: Interface-Software

    Ich werde dieses Wochenende noch schnell eine Programmieranwendung für
    Windows zusammenklicken und hier einfügen. Falls jemand eine DOS-Version
    wünscht, müsste ich meinen alten Turbo-Pascal-Kompiler ausgraben, oder
    jemand anderes schreibt eine Software - das Protokoll würde ich dann
    veröffentlichen.

    Über die Software ist das Interface zu programmieren, nachdem der PC
    über serielle Schnittstelle (oder USB->seriell Interface) mit der Schaltung
    verbunden wurde.

    Eingestellt werden kann über eine Zeitleiste vom Auslösezeitpunkt bis
    zu 60 Minuten nach Auslösung insgesamt bis zu 36 Schalt-Aktionen auf
    allen 6 Kanälen. Grösser ist das interne EEPROM des Mikroprozessors
    nicht, wenn aber tatsächlich mehr benötigt würde, könnte man ein externes
    EEPROM einplanen.

    Desweiteren kann das Verhalten bei Auslösung des eingebauten Tasters
    programmiert werden, es besteht die Möglichkeit, durch Druck auf den
    Taster alle Kanäle für die Dauer des Tastendrucks zu schalten, keine
    Reaktion zu erzeugen oder den programmierte Ablauf auszulösen.

    Weiterhin kann man dem Interface sagen, das es sich bei einer Auslösung
    durch eine vorgegebene Zeichenfolge auf der seriellen Schnittstelle
    bei einem evtl. noch angeschlossenen PC melden soll - um z.B. ein SMS-
    Skript auszulösen. Wenn die Programmiersoftware aktiv ist, kann hier
    direkt ein auszuführendes Kommando eingegeben werden - alternativ kann
    eigene Software genutzt werden.

    Die Software wird ebenfalls hier einzeln und in das Gesamt-Archiv in
    wenigen Tagen zur Verfügung stehen.
    --
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  5. #5
    Kanalratz Gast
    Hallo.

    Das hört sich ja richtig Interresant an. Ich hatte die Schaltung mit dem Programm Miri-Server versucht. Leider hat miriServer aber von Zeit zu Zeit ohne jeden erkennbaren Grund meine .bat-Datei aufgerufen.
    Wie hoch sollen denn die Kosten für die Schaltung sein?

    Gruß

    Kanalratz

  6. #6
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    Moin..

    Na wenn man mal über den Schaltplan schaut, wird das an Bauteilen
    10 EUR nicht übersteigen fürs Interface ohne Gehäuse. Hier reicht
    ja nen 5 EUR-Plastikgehäuse oder so ...

    Bei der Steckdose ist bis auf das Gehäuse wohl mit 5-8 EUR zu rechnen,
    aber das Gehäuse wird da wohl das teuerste, wenn man sich Reichelt
    anschaut..

    Gruss,
    Tim
    --
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  7. #7
    112NOTRUF112 Gast
    Zitat Zitat von Shinzon
    Hallo Forum ;)

    Angeregt durch einen anderen Thread habe ich mich mal hingesetzt, um ein freies Projekt zu starten.

    Das Projekt besteht derzeit aus 2 Teilen:
    * Interface von Melder auf RS232 und Schalt-Bus
    * Über Schalt-Bus adressierbare und schaltbare Steckdose
    Weitere Einzelkomponenten können nach Bedarf hinzugefügt werden.

    Sollte ich kurzfristig keine Zeit für die Entwicklung haben und
    damit die Zeitplanung in den folgenden Beiträgen nicht einhalten,
    bitte steinigt mich nicht, ist ja nur ein Freizeitprojekt ;)

    Kommentare und Anregungen hier im Thread sind ausdrücklich ERWÜNSCHT!!

    Gruss,
    Tim
    Wenn ich das jetzt richtig kappiert habe, benötige ich für das ganze dann einen PC der 24 Stunden am Tag an sein muss. Richtig ?

    Dann kommt das für mich schon nicht in Frage... ich suche eine Alarmsteckdose die ich direkt an das Ladegerät meines FME's anschließe.

    (Nach möglichkeit mit eingebautem Countdown, so das sich das Teil nach einer programmierten Zeit selbst ausschaltet.)

  8. #8
    Registriert seit
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    520
    Zitat Zitat von 112NOTRUF112
    Wenn ich das jetzt richtig kappiert habe, benötige ich für das ganze dann einen PC der 24 Stunden am Tag an sein muss. Richtig ?

    Dann kommt das für mich schon nicht in Frage... ich suche eine Alarmsteckdose die ich direkt an das Ladegerät meines FME's anschließe.

    (Nach möglichkeit mit eingebautem Countdown, so das sich das Teil nach einer programmierten Zeit selbst ausschaltet.)
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Nein du brauchst keinen PC der 24/7 läuft. Du kannst zwar einen PC anschließen der auch im Alarmfall mit Daten bzw. Kommandos gefüttert wird, aber im Normalfall lläuft der µProz völlig autark.

    Mit dem PC kannst du die Einstellungen des Alarminterfaces programieren.

    Lies dir einfach nochmal die Beschreibung durch.

    Gruß
    Reissdorf

  9. #9
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    Hallo nochmal..

    Allgemein:
    Reissdorf hat recht, das Interface läuft vollkommen unabhängig von
    einem PC, die Beschreibung am Anfang des Threads ist noch immer
    gültig (und wird die Gültigkeit auch bis auf weiteres nicht verlieren).

    Warum ein abgesetzes Interface ?
    Naja, zuerst habe ich versucht, das Interface mit in die Steckdose
    zu bekommen, zusammen mit einem kleinen Netzteil usw usw .. und
    das hätte leider alles einerseits nicht mehr in das Steckergehäuse
    gepasst, andererseits hätte man halt nur eine Steckdose .. und ich
    kann mir durchaus vorstellen, das ich 2 oder 3 Steckdosen nutzen
    würde - die erste direkt am Bett fürs Licht, die zweite im Flur, wo
    der Autoschlüssel hängt und die dritte im Garten, das ich nicht in
    den Teich falle *gg* die Steckdosen werden ja "nur" durch evt.
    sogar schon vorhandene Netzwerkleitungen verbunden (sofern
    kein Switch dazwischen ist) ..
    [Es wäre wohl ziemlich Oversized, ein echtes Netzwerk-Interface in Interface und Schaltsteckdose einzubauen, aber ohne weiteres machbar, der passende
    Baustein kostet derzeit 79 EUR oder als WLAN 149 EUR *gg*]

    Kurzform:
    Melder -> Ladeschale -> passendes Kabel -> Interface -> Schaltsteckdose(n)
    oder
    Melder -> Ladeschale -> passendes Kabel -> Interface -> Kabelpeitsche an Funkfernbedienung gelötet

    Schaltsteckdose:
    Einen offensichtlichen Fehler im Schaltplan der Alarmsteckdose ist mir
    gerade aufgefallen, beim "Prototypenbau" auf Lochraster hab ichs instinktiv
    richtig(er) gemacht, ich zeichne den morgen früh mal neu (habe gerade zu
    wenig Zeit :/ )

    Stand des Projektes:
    Die Firmware ist fertig, die PC-Software spricht auch schon mit der
    Firmware, ein oder zwei Kleinigkeiten sind noch zu tun ..

    Platinen: Naja, 15 EUR für ne geätze Interface-Platine ist der Stand, aber
    da der Schaltplan offensichtlich auf Lochraster funktioniert hat, werd ich
    mal ne Schrumpfkur versuchen.
    Wenn ich viel Langeweile habe (oder hat die vielleicht wer anderes?),
    versuch ich, das ganze als einseitige Platine hinzubekommen, die kann
    ich dann daheim günstiger anfertigen (mir fehlt die Ausrüstung für
    doppelseitig/durchkontaktiert) ..

    Platine Schaltsteckdose:
    Diese Platine werde ich durch Ergänzung von Lötbrücken einseitig herstellen
    können - dadurch ist hier der Preis nur vom verwendeten Platinenrohling
    abhängig .. ich rechne das mal durch ;)


    Zeitplan: Bei meinem Arbeitgeber gibt's den "tollen" Spruch
    "Nichts ist beständiger als die Lage-Änderung." .. Mittwoch und
    Donnerstag hat sich mein Zugführer ein Biwak ausgedacht, bin
    also 2 Tage im Wald - alles was ich morgen nachmittag nicht zu
    veröffentlichen schaffe, wird sich so auf Donnerstag verschieben,
    bitte nicht böse sein ;)

    Gruss,
    Tim
    Geändert von Shinzon (06.11.2006 um 16:43 Uhr)
    --
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    Meine private Webseite: http://www.db1jat.org

  10. #10
    Registriert seit
    07.09.2003
    Beiträge
    694
    Viel Spaß beim Pilze-Sammeln ;-))

  11. #11
    Registriert seit
    25.01.2004
    Beiträge
    255
    Und wie weit bist du inzwischen?

    Gib doch mal eine Depesche/Lagemeldung ;-)

    Gruß
    Jooohn

    PS: Ich bin schon ganz gespannt was ich hier bei mir dann alles schalten kann :-)
    Bin vorhin um kurz nach 4Uhr zum Einsatz aus den Bett geschmissen worden und hab dabei wieder an dein Projekt denken müssen.

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