Hi,
warum müssen solche Diskussionen eigendlich immer zu einem wahren Glaubenskrieg werden.
Natürlich kann man darüber Diskutieren ob SORE ohne Blaulicht (egal ob Privat-PKW oder Dienst-KFZ ohne SOSI sei mal dahingestellt) sein sollten.
Ich bin selbst kein Fan von derer Ausnutzung und meine Jungs haben die konkrete Anweisung DAVON KEINEN GEBRAUCH ZU MACHEN (vorbehaltlich gegenteiliger AUSDRÜCKLICHER "Mitteilung")

Aber das ist HIER DOCH GAR NICHT DIE FRAGE!
Hier war lediglich nach einem konkreten Fall gefragt.
Der weit überwiegende Teil des deutschen Rechtssystems ist in diesem Fall nun einmal der Meinung das dem TE Sonderrechte zustanden.

Er hat diese insofern ausgenutzt, als das er entgegen der Fahrtrichtung in eine Einbahnstrasse, handelsüblich, eingefahren ist.
Wenn er die ausreichende Sorgfalt gewahrt hat, rechtlich VÖLLIG KORREKT!

Und einige tun hier so, als währe er rechtsüberhohlend mit 200 Sachen über den Spielplatz des Kindergartens gerauscht. Natürlich kennt hier keiner die genauen Umstände, aber aufgrund meiner Erfahrungen möchte ich behaupten das ein verkehrtes Einfahren in eine Einbahnstrasse, HÜ in den allermeisten Fällen NICHT zu einer wie auch immer gearteten Gefährdung führt. Selbst wenn ich die mit 30 oder 40 durchfahre NICHT. Ausnahme bestätigen zwar die Regel, aber da wir die Örtlihkeit nicht kennen, gehe ich nach der Wahrscheinlichkeit.

Und NUR dasist bei der Ausübung der Sonderrechte zu beachten!
Ob ich jetzt jemanden ein wenig behindere oder nicht, das spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Ebendso spielt es doch überhaupt keine Rolle ob ein Fahrzeug nun als Sonderfahrzeug erkennbar ist oder nicht (warum sollte dies...) Wichtig ist nur das erkennbar ist DA KOMMT EIN FAHRZEUG. Und ich muss als Autofahrer immer mit entgegenkommenden KFZ, Fahradfahrern oder Kindern rechnen!

Zwar wird der Rentner von nebenan sich wieder über die Jugend ärgern und vieleicht auch wieder eine Anzeige schreiben, aber das spielt doch gar keine rolle. Und wenn mir ein nicht zuordbares Fahrzeug in der Einbahnstraße, hü falsch entgegen kommt dann muss ich mich mit dem halt arrangieren, wenn man aneinander vorbeifahren kann ok, ansonsten fährt der Rückwärts der schneller an einer Einbuchtung ist. Nur bei komplizierten Wendemanövern sehe ich das nicht ein und lasse den "Falschfahrer" das machen...

Aber wo seht ihr da eine GEFÄHRDUNG?

NAtürlich kann man sich jetzt auch noch darüber streiten ob es Sinn macht da durch zu fahren, denn es kann ja auch zu Verzögerungen durch Oberlehrer oder die Polizei kommen. Aber das ist nun auch wieder eine Einzelfallentscheidung die man mit Dogmatischen Ideologien (in beide Richtungen) niemals für alle Situationen ideal erfassen kann. Hier ist einfach gesunder Menschenverstand gefragt

Also kommt mal wieder runter...

Gruß
Carsten