Zitat Zitat von Etienne
Das trifft es auf den Punkt. Meine Meinung...


Das liegt doch auf der Hand. Ein RTW-Einsatz kostet den Kostenträgern (Krankenkassen) wesentlich mehr Geld als ein Krankentransport.
NEIN.
Die Vorhaltung der Rettungsmittel, das Personal und das ganze Drumherum kosten deinen Chef Geld. Und diese Kosten bekommt er, aufgrund der Verhandlungen mit den Kassen, entweder vom Träger des RD (Kreis, kreisfreie Stadt) erstattet. Davon, daß Du das Kreuzchen an eine andere Stelle machst, wird weder der Sprit an der Tanke billiger, noch reduziert sich Dein Gehalt, noch bekommt ihr vom Ausbauhersteller einen Rabatt auf den neuen RTW. Die Kosten bleiben einfach die gleichen!

Die Gebühren pro Einsatz sind für das laufende Jahr so kalkuliert, daß sich beim Erreichen der erwarteten Einsatzzahlen eine Kostendeckung der kalkulierten Kosten ergibt. Wer in größerem Ausmaß in der Verteilung der Einsatzarten herumhantiert, bringt die gesamte Kalkulation zum Wackeln. Werden zu wenig hochpreisige Transporte abgerechnet, kommt es zu einer Unterdeckung beim Leistungserbringer und die entstandenen Verluste müssen im Folgejahr durch höhere Gebührensätze ausgeglichen werden. Den Kassen ist das mehr oder minder egal, da sich effektiv an den Kosten nichts ändert. Nur Dein Chef muß sehen, wie er die Unterdeckung ausgleicht. Das fehlende Geld ist nämlich frühestens nach einem Jahr wieder da.


Teilweise nur ein Drittel. Durch eine Runterstufung könnte man Geld bei den Kostenträgern einsparen, das an andere Stelle zur Verfügung stehen würde. Nicht zu erwehnen und keine Diskussionsgrundlage sind die Kosten von den Krankenkassen, die sowieso keinen Sinn und Verstand haben (Prunkbauten usw.).
Schwurbelei!

Der Landkreis/die Stadt muss eine gewissen Anzahl von Rettungswachen/Fahrzeuge/Personal vorhalten und dafür bekommen sie von den Kostenträgern Geld. Egal ob der Landkreis 500 RTW-Einsätze und 1000 Krankentransporte fährt oder 100 RTW-Einsätze und 2oo Krankentransporte. Die Kosten, die von den Krankenkassen bereitgestellt werden sind identisch.

Vielleicht denkt man erstmal selber darüber nach bevor man soetwas von sich gibt....
Genau das möchte ich Dir sehr ans Herz legen!

Und von einer Gehaltsreduzierung im Rettungsdienst hat niemand von gesprochen oder hast du etwas davon gelesen?
Doch, DU!
Du willst Kosten sparen. Kosten des Rettungsdienstes entstehen aber bei den Leistungserbringern und bestehen zu ~75% aus Personalkosten. Wenn Du also Kosten sparen willst, läuft es am Ende auf Gehalts-/Stellenreduzierung hinaus.
Bitte informiere dich mal ausführlich, wie der Rettungsdienst bei euch finanziert wird. Das Landesrettungsdienstgesetz, die Gebührensatzung und §133 SGB V sollten dabei helfen. Du bist leider völlig auf dem Holzweg.

MfG

Frank