Prinzipiell bin ich als Funkamateur jederzeit bereit, in meinen Fähigkeiten
(Technik, Gerätschaften, (5) Sprachen) zu helfen und Mitteilungen zu verfassen
und auch weiterzuleiten. Von unserer lokalen Berufsfeuerwehr und ILS weiss ich,
das auch hier einige Funkamateure in den Reihen zu finden sind und auch schon
bei der ein oder anderen Gelegenheiten zusätzlich zum BOS-Funk ihre Geräte auf-
gebaut haben, um sie im Zweifelsfall in Betrieb zu nehmen.
Im "unorganisierten" Notfunk wäre man hier darauf angewiesen, auf welcher Frequenz
auch immer gearbeitet wird, einen Teilnehmer zu finden, der die Möglichkeit hat, eine
Meldung an einen Adressaten in einer bestimmten Zeit weiterzuleiten. Die Bereitschaft
sollte eigentlich ausser Frage stellen, da ja mit den zugewiesenen Rufzeichen des Amateur-
funkdienstes gearbeitet wird, die personengebunden und überprüfbar sind. Ein "Spassnotruf"
sollte so zumindest primär verfolgbar sein und somit eher unwahrscheinlich. Erst recht, wenn
schon andere Medien über ihre hochtechnische Ausrüstung "live" von einem Notfall berichten.
Viel wichtiger wäre sicherlich der/ein regional "organisierter Notfunkdienst". In Kisten verpackte
Technik könnte so schnell, gezielt und von geschultem (Amateurfunk)Personal in Betrieb ge-
nommen werden. Personen mit vergleichbaren Funkausbildungen sollten sich sicherlich auf
einen rechtfertigenden Notstand berufen können, wenn sie auch ohne Amateurfunkgenehmigung
auf den entsprechenden Frequenzen arbeiten - im "dienstlichen Betrieb" wird hier sicher kaum
jemand den Verstoss gegen o.ä. TKG geltend machen, allerdings wird sicherlich der mögliche
Funkgesprächspartner eher Zweifel haben als bei einem nachvollziehbaren Amateurfunkrufzeichen.
Soweit mal meine ersten Gedanken *ball in die Runde werf*
Gruss,
Tim