Das Programm scheint vom Konzept her recht gut organisiert zu sein. Die Netzwerkfähigkeit scheint entsprechend redundant ausgelegt zu sein und durch das Prinzip des "Spontaneous Networking", also Systemen (wie PDAs oder Notebooks), die sich nach dem Einschalten automatisch erkennen und in das System einbuchen, ist in der Gefahrenabwehr mit Sicherheit eine wichtige Anforderung. Auch die Nutzbarkeit unterschiedlicher Übertragungsmedien wie Ethernet, WLAN, GSM/GPRS/UMTS etc. ist gut und sinnvoll. Statisch vernetzte Systeme, die beispielsweise die ständige Verfügbarkeit von bestimmten Servern erfordern, sind wohl kaum geeignet.

Aber auch dieses Programm zeigt: Es fehlt einigen Leuten etwas, was aber offensichtlich nicht "einfach so" hinzugefügt werden kann. Würde eine Schnittstelle zu FMS32 bestehen, könnte vielleicht ohne viel Aufwand eine FMS-Auswertung erfolgen.

Bei den wirklich kommerziellen Anbietern kann man vielleicht unterstellen, dass sie auch aus wirtschaftlichen Erwägungen ihre Schnittstellen nicht unbedingt offenlegen wollen. Umso erfreulicher, wenn sie es dennoch tun.

Die vielen "Kleinanbieter", also diejenigen, die eine Software überwiegend für sich selber entwerfen und dann der Allgemeinheit für meist wenig Geld zur Verfügung stehen, verfolgen doch aber häufig nicht vornehmlich kommerzielle Interessen. Wäre es nicht ein Anfang, wenn diese Menschen ihre Schnittstellen etwas aufeinander abstimmen und in einem weiteren Schritt möglicherweise etwas modularer entwickeln, so dass man sich tatsächlich "nur" ein FMS-Auswerte-Modul besorgen muss, wenn man es benötigt? Wie man das genau technisch umsetzt, bliebe sicher noch zu klären.