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Thema: Analoge oder digitale Alarmierung

  1. #1
    BOS-TBB Gast

    Analoge oder digitale Alarmierung

    Hallo,
    ich habe bereits die Suchfunktion gequält, aber nix passendes gefunden. Wer kennt den wirkliche Vorteile der digitalen Alarmierung? Denn bei uns ist nichtmal angedacht irgendwann zu digitalisieren. Gibt es denn Gründe, die eine Einführung zwingend erforderlich machen würde? Ich denke bei kleinen LK's ist doch eine gut funktionierende analoge Alarmierung immer noch zu befürworten.
    Gruß

  2. #2
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    Erforderlich ist eine digital Alarmierung eigentlich nie.
    Es gibt nur ein paar nicht unwichtige Vorteile...

    Wenn man einen exclusiven Zugriff auf das Relais für die Alarmierung hat, dann braucht man nix anderes.

    Wenn aber die Infrastruktur zu wünschen übrig lässt, dann sollte man überlegen (und rechnen) ob eine digitale Alarmierung nicht sinnvoller wäre.

    Wobei, wenn man es richtig genau nimmt, eine digitale Alarmierung nicht wirklich notwendig ist.
    Weil, nach der Alarmierung kann man auch über Funk fragen, was los ist.

    M.M.


    r.

  3. #3
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    Also ich finde das schon eine feine Sache mit dem Digitalalarm.

    Vorteile:

    • Jeder DME zeigt an ob er Empfang hat
    • Klartextanzeige im Melder was den Einsatzgrund angeht
    • Rückmeldungen möglich (per Bluetooth)
    • Ungewolltest Mithören von Alarmierungen nicht mehr ohne Zubehör oder am DME selbst realisierbar

    Dennoch bin ich der gleichen Meinung wie BOS-TBB. Ein einwandfrei funktionierendes Gleichwellennetz mit analogem Alarm ist nichts schlechtes und muss nicht unbedingt ausgetauscht werden.

  4. #4
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    Hi

    Viele Landkreise rüsten um in der vorschau auf den Digitalfunk.

    Weiterer Vorteil ist wird auf einem 2m Kanal alarmiert, also bei größeren Einsätzen - wo nachalarmierungen kommen - der Funkverkehr nicht gestört wird.

    Aber analoge Alarmierung könnte man, bei ausfall der primären Alarmierung, recht schnell provisorisch mit einfachen mitteln ersetzen - was aber auch nen nachteil sein kann.
    mfg Volker Nerge

  5. #5
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    Bei uns im Landkreis gibts seit kurzer Zeit den Digitalalarm. Bisher hab ich nur negative Meldungen gehört.
    - Nachts kann man nur sehr schlecht lesen (wenn man aus dem Schlaf gerissen wird). Mit den analogen Meldern kann man sich auf dem Weg zum Fahrzeug oder während der Fahrt die Nachricht nochmal anhören.
    - Mehrfachauswertungen; manchmal bekommen die Retter den Alarmtext 6 mal aufs Display (von 6 verschiedenen DAUs). Davon ist vielleicht der 3. oder 4. fehlerfrei
    - Bei der analogen Alarmierung "hört" man noch, dass der Alarm raus geht. Bei der digitalen Alarmierung ist alles still.
    - Abhörsicherer ist es sicher nicht. Bei der riesen Vielfalt an Auswertersoftware die es gibt

  6. #6
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    @atlantis112

    das die alarmierung und der funkverkehr getrennt sind ergibt sich eh durch den digitalfunk der in absahbarer zeit kommt.

    ansonsten ist eine analoge alarmierung bei einem ausfall eines relais/gleichwelle natürlich super einfach zu ersetzen - zumindest im näheren umfeld.

    @rd-lst
    das mit dem "schlecht lesen" lässt sich einfach beheben. einfach nen "sprechende melder" anschaffen. noch ein vorteil der digitalen alarmierung! ;) nochmal anhören kann man sich die durchsage dann auch.

    das mit dem mehrfachalarm ist ja ne programmierungssache. das kann man wie bei den analogen im meldern programmieren.

    ich habe nicht gesagt dass es "abhörsicher" ist. ich habe lediglich gesagt dass es ohne weiteres zubehör oder durch den melder nicht mehr abhörbar ist. ich kenne ne menge leute die mithören, aber sich niemals eine auswertesoftware oder einen scanner anschaffen würden. von daher wird sich der kreis der "mithörer" mit dem digitalalarm minimieren.

  7. #7
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    Vielleicht gibts ja bald Melder, die nicht nur (ich glaub derzeit maximal 32) eindeutig definierte RICs auswerten, sondern auch z.b. 1234***. Das würde natürlich einen ganz neuen Markt öffnen...

  8. #8
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    wohl wahr. das wär echt ne feine sache. wobei es ja einige netze geben soll wo der kfi/kbm eine so genannte info-ric bei jedem alarm mitgesendet bekommt damit er weiß was so los ist in seinem gebiet. nur wo das jetzt überall der fall ist weiß ich nicht.

  9. #9
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    Blöde Frage aber was willst du mit so vielen Rics??
    MFG Flo

  10. #10
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    Die "Analog-Mithörer" mussten sich ja auch alles anhören... Also müssen sie dann halt alles mitlesen :-P

  11. #11
    r00f Gast
    Zitat Zitat von rd-lst
    - Mehrfachauswertungen; manchmal bekommen die Retter den Alarmtext 6 mal aufs Display (von 6 verschiedenen DAUs). Davon ist vielleicht der 3. oder 4. fehlerfrei
    Kommt wenn man im Bereich von mehreren Sendern ist. Ist bei uns in der Umgebung des GH's so das die Meldungen Mehrfach ankommen. Aber das lässt sich unterdrücken.

  12. #12
    BOS-TBB Gast
    Ich weiß zwar nicht, was digitales alarmieren mit dem Digitalfunk zu tun hat, aber vielleicht kann mir das einer doch erklären. Denn über den Digifunk wird es ja wohl keine Alarmierung geben richtig?! Die analoge Infrastruktur steht doch also warum denn nicht auch beim DIgitalfunk analog alarmieren? Gerade ab dem mittelgebierge wird es doch sehr kostenintensiv, braucht man doch sehr viele DAU's. Ich habe von Lk's gehört, die umgerüstet haben, und im Angebot die Rede von 3-5 Daus war und dann in der Realisierung musste das 3 fache angeschafft werden.
    Und ob ich den Text jetzt in Worten oder Schrift übermittelt bekomme ist ja mal egal. Meistens ist es eh anderst. Und im Alarmfax steht auch alles drin was ich wissen muss.
    Schönen Tag noch

  13. #13
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    Also die digitale Alarmierung (2m) hat selbstverständlich nichts mit dem digitalen Sprechfunknetz zu tun. Das sind 2 verschiedene Netze und Techniken.

    Es wird definitiv keine integrierte Möglichkeit im Digitalfunknetz geben um über dieses zu alarmieren. Daher greift man zu Digitalalarm im 2m-Band.

  14. #14
    Christian Gast
    Hallo Leute,

    die digitale Alarmierung hat doch gewisse Vorteile

    - Textübermittlung finde ich persönlich diskreter als wenn man einen "brüllenden" Analogmelder mit sich herumschleppt.

    - Eigener 2m Kanal für die Übermittlung der Daten, dadurch keine Störung des
    Sprechfunkverkehrs

    - Fehlalarmsicherheit durch Redundanzen, externe Alarmierung so gut wie
    unmöglich da entsprechendes Equipment benötigt wird

    - Anzahl RICs nahezu unbegrenzt, dadurch wird eine dezidiertere Alarmstruktur möglich d.h. man kann eine Feuerwehr in mehrere Gruppen aufteilen, Sonderfahrzeuge einzeln alarmieren usw.

    - Reichweitenanzeige möglich

    - Verschlüsselung der Meldungen möglich (Patron FTV, BOSS 920V, Motorola LX4advanced mit Krypto)

    - Übermittlung von Navidaten an RTW, NEF usw. möglich

    - Deutlich preiswertere Pager (Low-Cost Fernostpager)

    - Längere Batterielebensdauer mein Romeo+ braucht etwa alle 3 Monate eine neue Batterie

    - Pager haben zusätzliche Optionen wie Uhr, Fixtexte usw.

    Die Technik ist ausgereift, weltweit im Einsatz, die Pager günstig. Ich finde die digitale Alarmierung hat wesentliche Vorteile gegenüber der Analogtechnik. Dennoch sollte man z.B. bei der Umrüstung von Sirenen den alten Analogempfänger hängen lassen damit bei Ausfall des digitalen Netzes die Sirenen trotzdem noch angesteuert werden können. In unserem LK wird auch noch analog alarmiert ich sehne aber den Tag herbei, an dem die digitale Alarmierung endlich umgesetzt wird....

  15. #15
    Registriert seit
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    Da ich ja die Digitale Alarmierung in Betreff mit Digitalfunk nannte, hier mal meine Begründung:

    Die 4m-Band Frequenzen werden relativ schnell nach dem gesamten Einführung des Digitalfunks nicht mehr zur Verfügung stehen. (ich weis relativ schnell wird wohl so 10-15 Jahre dauern oder noch länger) Aber es ist halt so das uns die 2m-Band Frequensen wohl noch einige Zeit länger zur Verfügung stehen werden.

    Aber was in den nächsten 20 Jahren alles so in Richtung Funk passieren wird, wird uns die nächste Generation so in ca. 19 Jahren sicher sagen können :-).
    mfg Volker Nerge

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