Also ich denke, das wird in SH noch ein langer Weg. Ob sich da wirklich das regionale Denken durchbrechen lassen wird, ist fraglich. Bestes Beispiel hierfür ist der Kreis Segeberg im Norden Deutschlands. Hier gibt es 2 Leitstellen 1x Kreisweit und eine für den Bereich Norderstedt.

Das relativ große Leitstellen funktionieren können, beweist m.E. die IRLS in Elmshorn. Hier wurden drei Kreisleitstellen zusammengelegt.Dort hat man in der Anfangszeit in den Schichten mindestens einen Disponenten der ehemaligen Leitstellen eingestzt, die auch die Notrufe aus ihren Kreisen abgefragt haben. Ob das heute noch so ist, kann ich nicht sagen.

Sicher gab es Anfangsprobleme, aber wo gibt es die nicht, wenn neue Systeme eingeführt werden.

Was aber meiner Ansicht nach leiden wird, ist die individuelle Einsatzführung. Die Rechnerhörigkeit wird immer mehr zunehmen, die Vorschläge werden einfach akzeptiert - der Rechner hat doch gesagt........Da geht mE. viel verloren.


Trotzdem bin ich schon für Großleitstellen, allerdings nur dort, wo es Sinn macht. Dies kann meiner Meinung nach nur in ländlichen Strukturen der Fall sein. In der Gegend, in der ich wohne (Niedersachsen) gibt es drei Leitstellen. Eine diponiert ca. 31000 RD und FW Einsätze, eine weitere ca. 25.000. Bei der dritten Leitstelle weiß ich das nicht so genau, kann aber auch nicht viel mehr sein. Was würde dagegen sprechen, z.B. diese zusammenzulegen?

Entscheidend ist aber, daß dies gründlich vorbereitet wird. Ich befürchte aber, daß die Politik und die Kassen z.B. irgendwann im November 2006 sagen werden, ab 1.1.2007 geht es los, weil irgendeine Wahl oder sonstwas ansteht. Dann gute Nacht...

Jorow