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Thema: Gemeinsame Leitstelle für Polizei und Feuerwehr in SH

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    funk-nord Gast

    Re: Re: geld

    Original geschrieben von Ebi
    Moin,
    wo leidet denn Deine Sicherheit wenn die gemeinsamen Leitstellen eingerichtet werden ??
    Verstehe ich nicht so ganz.
    Ebi
    moin !

    meine nicht, da die leitstelle in lübeck bleibt. aber ich glaube nicht das jeden tag beamte aus ostholstein nach lübeck kommen um dort auf der Ltst. zusitzen. also sitzen dann ortsunkundige am rohr. und dann auf einen kleinen die dorf und die strasse !!! ja wo ist sie denn? und jetzt komme mir nicht mit navi etc. selbst heute höre ich oft genung wie beamte strassen suchen.

    ich sprach vor kurzen mit einem von der autobahnpolizei und der war genau der selben meinung. der war nicht begeistert davon. sicher bei großlagen ist es ein toller vorteil. warten wir mal ab.

    aber es geht nur um geld !!!!! hätten wir puls :o) in berlin würden bestimmt keine leitstelle dicht gemacht.

    gruss

  2. #2
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    Original geschrieben von Bendix 4123
    gibt es in deutschland überhaupt noch regionen, wo die pol die FFw rausholt und dann erst die rtlst besetzt werden muss ?
    Jo! Ist in Bayern noch sehr verbreitet!!! Dort wird durch die POL die Erstalarmierung durchgeführt und diverse größere FF besetzen dann die sog. NAST (Nachalarmierende Stellen) zur weiteren Einsatzführung.
    Greetz

    Benni

  3. #3
    Bendix 4123 Gast

    Re: Re: Re: geld

    Original geschrieben von funk-nord
    moin !

    in berlin würden bestimmt keine leitstelle dicht gemacht.

    gruss
    LOL wieso auch - wer solln den umzug bezahlen =)

  4. #4
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    Original geschrieben von Kai.Stollberg
    Warum wird hier an der Sicherheit gespart?
    Dort, wo die Bereiche so groß werden, daß ein Disponent allein nicht mehr die Gesamtübersicht hat, entstehen keine realen Vorteile.
    Das was man vorneweg zusammengelegt hat, wird in der Großleitstelle wieder in kleine Teile zerlegt, die letztlich wieder einzeln verwaltet werden.

    Hier geht es eher in die Richtung Sicherheitsgewinn, weil eine große Leitstelle viel besser auf (Groß)schadenlagen reagieren kann als eine Minileitstelle mit 1 oder 2 Disponenten.

    Bestes reales negatives Beispiel ist dafür die Leitstelle Celle wärend des Bahnbetriebsunfalles 1998 in Eschede.
    Und das kommt wie oft vor?
    Und wieso gibt es jetzt in Eschede keine Rettungswache mit 10 RTW 24/7?

    Hier ist jetzt schon die Leitstelle überfordert wenn für einen Schuppenbrand 10 Anrufe eingehen, Alarmiert werden muss und gleichzeitig das erste rote Auto über Funk kommt.
    Es wird gerne übersehen, daß bei Zusammenlegung von z.B. 4 kleinen Leitstellen (á 2 Mann) in eine große Leitsstelle eben _nicht_ 8 Planstellen ständig besetzt sind, wie vorher.
    Die Ersparnis liegt ja in der verringerten Personalvorhaltung und das merkst Du auch beim Schuppenbrand, da die 3-4 Hanseln, die da sitzen, eben nicht nur den Schuppenbrand, sondern auch noch das Geschäft aus den anderen 3 Kreisen erledigen müssen.
    Und allerspätestens bei einer Unwetterlage ist dann die Kotzgrenze erreicht, wenn 4 Mann das regeln müssen, was früher 8 gemacht haben.
    Wenn man dann noch in, einem Anfall von abgrundtiefer Dummheit, nur noch 1 Betriebskanal FW (Sprechfunk & Alarmierung) für alle 4 Altkreise betreibt, dann kann ich an identische Qualität definitiv nicht mehr glauben. Hierzulande® hat man es so getan, die POL hat es nachgemacht. Eine Qualitätssteigerung konnte ich dadurch bisher nicht bemerken.
    Und die Kreise, die an den Zweckverband jetzt mehr bezahlen, als sie zum Betrieb der eigenen Leitstelle aufwenden mußten, haben die "Einsparungen" mit Sicherheit schon bereut.

    Mit der Einführung von Digitalfunk wird das alles noch viel schlimmer. Denn die tollen Funktionen die wir ja angeblich so dringend brauchen müssen auch mit Leben gefüllt werden. Also müssen hier neben den täglichen administrativen Zusatzaufgaben der Funknetzverwaltung auch im Einsatzfall neue Gruppen gebildet werden und einzeln Fahrzeuge umgebucht werden.
    Mein letzter Stand der Dinge ist, daß genau dies technisch nicht realisierbar ist.
    Ist IIRC irgendwo hier im Forum auch als Beitrag zu finden.

    Und hier ist im Großschadenfall jede Leitstelle mehr oder weniger überfordert. Je mehr Kapazität ich dafür zur Verfügung habe, sprich Großleitstelle, desto schneller kann ich meinen Einsatz abwickeln.
    Die angeblichen Mehrkapazitäten einer Großleitstelle existieren nur theoretisch.
    De facto werden sie durch das Tagesgeschäft im Gesamtgebiet absorbiert.

    Also wo seht ihr einen Verlust der Sicherheit?
    Komplexe Systeme erzeugen komplexe Fehler.
    Die Aufwendungen zur Betriebssicherheit/Redundanz fressen die Personalkostenersparnis letztlich auf.

    Einen genialen Weg zeigen uns die Österreicher, die für ein gesamtes Bundesland (Niederösterreich) nur eine Leitstelle betreiben.
    Allerdings auf 8 Standorte verteilt. Durch komplexe Vernetzung kann ein Standort in wenigen Augenblicken die Aufgaben für einen anderen ausgefallenen Standort übernehmen, ohne daß es Gefahren für die Konsistenz von Datenbanken o.ä. gibt.

    www.lebig.at lesen und staunen.

    Ich sehe wie ein riesiges Plus und das bekommen wir noch für weniger Geld.
    Schau mal etwas genauer hin, wenn Du da ein Plus siehst.
    Und das mit dem weniger Geld möchte ich gern mal vorgerechnet haben. Aber bitte unter dem großen Strich, der z.B. auch die Folgekosten durch die weggefallenen Planstellen enthält.

    Wo sind die Ängste?
    Keine Ängste, keine Befürchtungen.
    Es _wird_ Murks, weil es dort, wo es schon gemacht wurde, Murks geworden ist. Sicherlich ein subjektiver Eindruck, aber aus den, teilweise langjährigen, Erfahrungen mit 2 "Großleitstellen" und einer reformierten Polizeidirektion gewonnen.

    Bloßstellung das die örtlichen Führungsstrukturen doch nicht funktionieren?
    Die Leitstelle kann die örtliche Führung weder rechtlich noch organisatorisch übernehmen.

    MfG

    Frank

  5. #5
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    Original geschrieben von F64098

    Die Ersparnis liegt ja in der verringerten Personalvorhaltung und das merkst Du auch beim Schuppenbrand, da die 3-4 Hanseln, die da sitzen, eben nicht nur den Schuppenbrand, sondern auch noch das Geschäft aus den anderen 3 Kreisen erledigen müssen.
    Und allerspätestens bei einer Unwetterlage ist dann die Kotzgrenze erreicht, wenn 4 Mann das regeln müssen, was früher 8 gemacht haben.

    i.d.R. kann man aber in ner großen Lst die Arbeit besser aufteilen, sodass da z.B. welche nur für die Notrufabfrage zuständig sind während andere halt Funk und Einsatzdisposition machen.

    So kann es dann dem Funker grad mal egal sein, ob da jetzt 300 Leute den Schuppenbrand melden, weil er ungestört seiner Arbeit um Funktisch nachgehen kann, was seine Kapazität stark erhöht.

  6. #6
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    Re: Re: Re: geld

    Original geschrieben von funk-nord
    meine nicht, da die leitstelle in lübeck bleibt. aber ich glaube nicht das jeden tag beamte aus ostholstein nach lübeck kommen um dort auf der Ltst. zusitzen. also sitzen dann ortsunkundige am rohr.
    @funk-nord

    Ob die Leitstelle in Lübeck sein wird, ist noch garnicht klar. Es könnte auch Stubbendorf oder Stockelsdorf werden.
    Und die "Beamten" werden aus Lübeck, Ostholstein, Stormarn und dem Herzogtum Lauenburg kommen. Es wird also gemischte Besatzungen geben.
    Geändert von 66251 (15.12.2005 um 19:39 Uhr)

  7. #7
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    ich komme noch mal auf den ersten eintrag in diesem thema zurück. also hier in schleswig holstein ist sich wohl nur die polizei einig darüber das sie sich in größeren leitstellen zusammenlegen wollen. ich hab da vor ein paar tagen im radio ein interview mit einen von der polizeidirektion gehört und der sagte das die anzahl der polizei-leitstellen auf jeden fall auf bis zu 4 reduziert werden sollen. weiter sagte er: ob sich die landkreise und kommunen bezüglich ihrer rettungsdienste, feuerwehren und thw diesem beispiel anschliessen wollen liegt in deren eigenen ermessen. ... also ist das noch gar nicht raus ob das hier in schleswig-holstein auch die leitstellen des rettungswesens betrifft. kommt mit sicherheit auf den finanziellen faktor an. man wird sehen .....

  8. #8
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    Also ich denke, das wird in SH noch ein langer Weg. Ob sich da wirklich das regionale Denken durchbrechen lassen wird, ist fraglich. Bestes Beispiel hierfür ist der Kreis Segeberg im Norden Deutschlands. Hier gibt es 2 Leitstellen 1x Kreisweit und eine für den Bereich Norderstedt.

    Das relativ große Leitstellen funktionieren können, beweist m.E. die IRLS in Elmshorn. Hier wurden drei Kreisleitstellen zusammengelegt.Dort hat man in der Anfangszeit in den Schichten mindestens einen Disponenten der ehemaligen Leitstellen eingestzt, die auch die Notrufe aus ihren Kreisen abgefragt haben. Ob das heute noch so ist, kann ich nicht sagen.

    Sicher gab es Anfangsprobleme, aber wo gibt es die nicht, wenn neue Systeme eingeführt werden.

    Was aber meiner Ansicht nach leiden wird, ist die individuelle Einsatzführung. Die Rechnerhörigkeit wird immer mehr zunehmen, die Vorschläge werden einfach akzeptiert - der Rechner hat doch gesagt........Da geht mE. viel verloren.


    Trotzdem bin ich schon für Großleitstellen, allerdings nur dort, wo es Sinn macht. Dies kann meiner Meinung nach nur in ländlichen Strukturen der Fall sein. In der Gegend, in der ich wohne (Niedersachsen) gibt es drei Leitstellen. Eine diponiert ca. 31000 RD und FW Einsätze, eine weitere ca. 25.000. Bei der dritten Leitstelle weiß ich das nicht so genau, kann aber auch nicht viel mehr sein. Was würde dagegen sprechen, z.B. diese zusammenzulegen?

    Entscheidend ist aber, daß dies gründlich vorbereitet wird. Ich befürchte aber, daß die Politik und die Kassen z.B. irgendwann im November 2006 sagen werden, ab 1.1.2007 geht es los, weil irgendeine Wahl oder sonstwas ansteht. Dann gute Nacht...

    Jorow

  9. #9
    Loki Gast
    hallo jorow
    ich weiß ja nicht wie alt deine infos sind, aber in segeberg gibt es nur noch die lst. nordesrtedt die den ganzen kreis disponiert. allerdings ist die ein neubau.

  10. #10
    Registriert seit
    10.01.2004
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    77
    Original geschrieben von Loki
    hallo jorow
    ich weiß ja nicht wie alt deine infos sind, aber in segeberg gibt es nur noch die lst. nordesrtedt die den ganzen kreis disponiert. allerdings ist die ein neubau.

    Oha, da fehlt mir wohl eine entscheidende Info. Bin lange nicht mehr in der Gegend gefahren. Aber trotzdem, jahrelang liefen die Leitstellen gleichzeitig und man hat sich gegen eine Integration lange gewehrt. Dann hat sich also Norderstedt durchgesétzt!

    Danke für die Info und viele Grüße

    Jorow

  11. #11
    Registriert seit
    20.11.2003
    Beiträge
    654
    Original geschrieben von Loki
    hallo jorow
    ich weiß ja nicht wie alt deine infos sind, aber in segeberg gibt es nur noch die lst. nordesrtedt die den ganzen kreis disponiert. allerdings ist die ein neubau.
    Hallo,

    das ist nicht die Lst Norderstedt, auch wenn sie von Angestellten der Stadt besetzt ist, sondern die Leitstelle Segeberg.

    Es ist im Gespräch diese Lst weiter zu betreiben, neben der IRLS West (Elmshorn).
    Diese sollen dann verbunden werden, so als ob die Leitstellen in einem Gebäude wären. (Sprechanlagen, gleiches Einsatzleitysytem usw.).
    Denn die Satdt Norderstedt (Träger der Lst) möchte diese nicht aufgeben.

    Gruß 80
    Gruß 80

  12. #12
    Registriert seit
    10.01.2004
    Beiträge
    77
    Original geschrieben von FL Segeberg 80/00
    Hallo,

    das ist nicht die Lst Norderstedt, auch wenn sie von Angestellten der Stadt besetzt ist, sondern die Leitstelle Segeberg.

    Es ist im Gespräch diese Lst weiter zu betreiben, neben der IRLS West (Elmshorn).
    Diese sollen dann verbunden werden, so als ob die Leitstellen in einem Gebäude wären. (Sprechanlagen, gleiches Einsatzleitysytem usw.).
    Denn die Satdt Norderstedt (Träger der Lst) möchte diese nicht aufgeben.

    Gruß 80
    Hallo 80,

    genau das meinte ich, daas regionale Denken ist schwer zu durchbrechen!

    Jorow

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