Ich möchte hier mal denn Sinn und Zweck der Suprarenin-Minijets in Frage stellen ( vielleicht kann mich ja auch jemand vom Gegenteil überzeugen )
Also: Fertigspritzen sind im Allgemeinen dazu da, sich die Zeit des Aufziehens/Mischens etc zu sparen und ein sofort verfügbares und applikationsfertiges Medikament zur Hand zu haben.
Für RA kommt Supra i.A. bei der Reanimation zur Anwendung.
Und wie ist der primäre Applikationsweg ??? Richtig, via Tubus!
Und dort bekanntermaßen 3 mg Adrenalin auf 10 ml Flüssigkeit.
Der Minijet besitzt die stolze Eigenschaft in 10 ml Flüssigkeit nur 1 mg
Wirkstoff zu haben.
Somit weniger geeignet für die e.b.-Applikation.
Bleibt nur noch der Applikationsweg via i.v.-Zugang, dort liegt man mit 1mg Wirkstoff goldrichtig.
Lässt man mal einige Reanimationen revue passieren, stellt man fest, daß der i.v.-Zugang in der Prioritätenliste eher hinten kommt.
Somit wage ich zu behaupten,wer Zeit hat einen i.v.-Zugang zu legen, hat ebenfalls Zeit, sich sein Supra in entsprechender Dosis selbst zu mixen.
Also ist der Nutzen von Minijets inzwischen eher Fragwürdig, oder?


Nach europäischem Arzneimittelrecht muss jedes Fertigarzneimittel, das in einem Mitgliedsstaat in Verkehr gebracht wird, entweder die zentrale europäische Zulassung oder die nationale Zulassung des betreffenden Landes besitzen.

Der grenzüberschreitende Handel mit zugelassenen Arzneimitteln ist somit nur in der Form eines Parallelimports möglich. Der Importeur muss die Voraussetzung erfüllen, dass er eine (vereinfachte) nationale Zulassung für die betreffenden Arzneimittel im Empfängerland erwirbt, sie als pharmazeutisches Unternehmen, d.h. unter seinem Namen in Verkehr bringt, die Packung im Rahmen einer Herstellungserlaubnis an die deutschen Kennzeichnungsvorschriften anpasst.

Weiterhin muss dem Arzneimittel ein deutscher Beipackzettel beiliegen.