Moin moin,
Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst!!!Original geschrieben von Florian kommen
Was das medizinische betrifft hat der RA die gleichen Kenntnisse/Ausbildungsstand wie der Krankenpfleger/Schwester.
Wie oben schon erwähnt: Die Ausbildung zum Krankenpfleger dauert drei Jahre! Dazu kommt die Erfahrung mit Intensivpatienten, die der I-Pfleger gegenüber der RA vorweisen kann.
Ein Beispiel: Ihr schreibt oben von sechs Perfusoren, die Ihr mitnehmt: Wieviel Erfahrung hat RD-Personal mit der kontinuierlichen Gabe hochpotenter Medikamente (die weniger wichtigen Pertfusoren kann man nämlich für einen Transport ausstellen)? Habt Ihr schon mal einen Patienten betreut, bei dem mehr als drei Katecholamine? Kennt Ihr überhaupt mehr als drei Katecholamine? Undich rede jetzt nicht von Effortil und Akrinor. Wie hoch ist die Höchstdosis von Lasix in der Stunde bei kontnuierlicher Gabe? Welche Medikamente müssen lichtgeschützt verabreicht werden? Schon mal gehört, dass Lasix prinzipiell alleine an einem eigenen ZVK-Schenkel laufen muss? Wie ist der praktische Umgang mit dem arteriellen Blutdruck? Wie merke ich, dass der Patient nicht hypoton wird, sondern einfach die Druckkurve nicht mehr schreibt? Was zum Teufel ist eine SIRS, und welchen Einfluss hat das auf meine Vitalzeichen? Was sind die Grenzen eines PAP- oder LAD-Druckes. Ihr wollt mir doch jetzt nicht behaupten, dass Ihr das alles aus dem Effeff beherrscht!
Zum Thema MPG: Man kann guten Gewissens mal Fünfe gerade sein lassen, wenn es um Perfusoren geht. (Wie löse ich die Bolusfkt bei einem Braun-fm-Perfusor ein?). Spätestens bei der Beatmung wird das aber sicherlich kritisch! Die meisten Beatmungsformen, die auf Intensivstationen verwendet werden, sind den meisten RAs nicht geläufig (ich hatte neulich einen RA, der behauptete, CPAPASB wäre eine volumengesteuerte Beatmung!).
Das Thema Übergabe auf die neue Intensiv-Station hat übrigens noch keiner von Euch angesprochen.
Noch was: Ich weiss ja nicht, was Ihr für Intensiv-Patienten habt, aber warum soll ein I-Patient, der von einer Intensiv auf eine andere Intensiv geht, plötzlich während des Transport so gut sein, dass er garantiert OHNE Arzt auskommt? So was habe ich persönlich noch nicht erlebt. Und ich würde als Transportführer die Durchführung einer solchen Fahrt OHNE Arzt verweigern. Ihr habt ja keine Ahnung, was da auf Euch zu kommt...
Kleines Schmankerl zum Schluss: Die meisten Geräte, die im Intensivbereich benutzt werden, können weder in einem RTW befestigt werden, noch patientensicher untergebracht werden. Desweiteren geniessen sie keine Zulassung in Verbindung mit einem RTW (DIN EN 1798 glaube ich!)
Gruß, Mr. Blaulicht