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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hallo,

    was mich immer wieder ins staunen bringt ist diese angebliche Software. Mich würde
    mal wirklich intressieren ob es diese wirklich gibt. Des öfteren wird diese Software erwähnt,
    aber sobald man weiter nachfragt bekommt man keine weitere Auskunft. Schon komisch, oder ?

    Mich, und sicherlich auch andere, würden mal weitere Informationen zu dieser Software intressieren.

    Und nun bevor Ihr auf mir rumhackt, ich weiss das man mit dieser Software später nicht
    den BOS Funk abhören kann, das will ich auch garnicht.

    Gruss Flo
    Gruss Flo

  2. #2
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    @Florian: Die Software macht eigentlich nichts anders, wie einen oder mehrere Zeitschlitze von Tetra zu "entpacken"... (Deshalb klappt das auch alles nur, bis keine Verschlüsselung eingeschaltet ist)

    Hab davon selbst keine hier liegen, aber dürfte sich im Internet (ok, nicht über deutschsprachige seiten schätze ich mal) mit einigem Suchen auftreiben lassen ;)

    MfG Fabsi

  3. #3
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    Also zugegeben, gesucht hab ich auch schon...und bin irgendwo in Russland gelandet. Nur war das, glaub ich für Linux. Und damit für mich erledigt :))

  4. #4
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    Ich weiß nicht, inwieweit Gnuradio mitm Tetra-Trunc klarkommt. Tatsache ist aber, dass prinzipiell durch das Bündelfunkprinzip mindestens auf dem Signalisierungskanal wie auch auf mindestens einem Datenkanal gelauscht werden muss, um den verschlüsselten Timeslot mit Teilnehmerdaten zu bekommen. Deswegen braucht man zwingend: 3+n Funkempfänger(Upstream, Downstream, Signalisierung) oder 1 Empfänger mit fixer Frequenz sowie ein Empfänger, dessen Frequenz vom Rechner verstellbar ist. Was für Daten dort nun endgültig drauf sind, ist erstmal egal. Durch Timeslotökonomie werden nur relevante Daten übertragen. Konkret bedeutet das, dass nur die Zelle, in der sich ein aktueller Empfänger befindet, die Daten in den Downstream pumpt. Somit müsste zum Mithören ein Teilnehmer des Gesprächs in der Zelle sein, die belauscht wird. Trotzdem wird der Datenstrom verschlüsselt sein, eine invasive Methode, um verschlüsseltes Trunked Radio zu belauschen wäre zum Beispiel ein IMSI-Catcher, aber invasiv kommt keiner an das TetraBOS-Netz ran, der nicht auch einfach auf "Monitor this Subscriber" drücken könnte und dann auch alles hört :-)
    Geändert von Newty (28.09.2008 um 04:20 Uhr)

  5. #5
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    @ Fabpicard

    Hi Fabsi,

    wie die Software funktioniert ist mir soweit klar. Ich will auch garnicht versuchen später
    den BOS Funk mitzuhören sondern mich intressiert die Technik dahinter. Ich bekomme
    irgendwann gegen Ende Januar 2009 auch ein TETRA Handgerät (kein BOS) und würde es
    da gern mal versuchen. Gesucht habe ich auch schon wie ein bekloppter, aber im gegensatz
    zu Florian Düren habe ich garnichts gefunden.

    Gruss Flo
    Gruss Flo

  6. #6
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    Ist zwar nicht aus Deutschland aber von unseren direkten Nachbarn.

    Digitalfunkumstellung in Niederösterreich

    Niederösterreich (144 – Notruf NÖ) - Die Umstellung auf das digitale Funksystem BOS Austria ist mittlerweile in der Großleitstelle 144 - Notruf Niederösterreich in vollem Gange. Das Rote Kreuz Niederösterreich macht den Anfang.

    Als erste Rettungsorganisation hat das Rote Kreuz mittlerweile alle Kommando- und Leitungsfunktionen mit digitalen Funkgeräten ausgestattet. Je nach Fortschritt des Netzausbaus werden in den nächsten Wochen die Umstellungen im Fahrzeugbereich stattfinden.

    „Die Umstellung auf das digitale Behördenfunksystem bringt nicht nur den von uns betreuten Menschen, wie auch uns als weitaus größte Rettungsorganisation dieses Landes ein verbessertes Maß an Sicherheit, sondern bietet überdies erstmals die Möglichkeit, der Kommunikation sämtlicher Einsatzorganisationen untereinander, was uns noch weiter stärken und im Einsatz näher zusammenführen wird.“ berichtet Landesrettungskommandant Ing. Fritz Eigenschink begeistert. Der Offizier spricht gar von einem „… nahezu epochalen technischen Fortschritt!“

    „Hier Rettungsleitstelle Niederösterreich!“ klingt es mittlerweile glasklar in den Räumlichkeiten von 144 - Notruf NÖ, landesweit und ohne Störungen. Auch die Daten-, Status- und Standortübermittlung ist mittlerweile zertifiziert und für den Betrieb freigegeben. In großen Teilen Niederösterreichs sind die Arbeiten der Funknetzerrichters „Tetron“ bereits weit fortgeschritten, sodass bis Ende 2008, Anfang 2009 eine ausreichende Flächendeckung erzielt sein wird. Die Kommunikation bei Führungsaufgaben von Offizieren bei den letzten größeren Einsätzen in Niederösterreich liefen bereits erfolgreich über das neue digitale Funksystem.

    Spiralförmig rund um Wien wird die Umstellung und Inbetriebnahme dieser zukunftsweisenden Kommunikationstechnologie von Statten gehen. Bis dato war es für 144 – Notruf NÖ nur möglich die ungefähre Position der Einsatzkräfte zu bestimmen. Dies ist für die Errechnung des schnellsteintreffenden Rettungsmittels nicht mehr aus dem Rettungssystem wegzudenken. „Nun wird die Rückfrage über den aktuellen Standort der Vergangenheit angehörigen. Im selben Augenblick ist nun – auf den Meter genau – klar wo der nächste Notarzt oder Sanitäter sich mit seinem Einsatzfahrzeug gerade befindet“, so 144 - Notruf NÖ Geschäftsführer Ing. Christof Constantin Chwojka. „Das verkürzt die Hilfsfrist noch weiter und bringt den Bürgern noch mehr Sicherheit im Notfall!“

    Mehr Infos unter: www.tetranetz.at

    Quelle: http://www.rettungsdienst.de/2008/09...ich/#more-3713
    Gruss Flo

  7. #7
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    ZDF-Magazin "Frontal 21" am 14.10.2008 / 21:00

    http://www.presseportal.de/pm/7840/1281500/zdf

    ZDF-Magazin "Frontal 21": Neuer digitaler Polizei- und Rettungsfunk schon heute "völlig
    veraltet"

    Mainz (ots) - Schon vor der bundesweiten Einführung des digitalen Behördenfunks für Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte üben Experten heftige Kritik. Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, spricht im ZDF-Magazin "Frontal 21" am Dienstag, 14. Oktober 2008, 21.00 Uhr von einem "Rumpfnetz", mit dem "auf Jahre hinaus keine professionelle Polizeiarbeit geleistet werden kann". Konrad Freiberg, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), spricht sogar von einem "föderalen Flickenteppich" mit "katastrophalen Auswirkungen für den Polizeiapparat".

    Statt der vom Gesetzgeber geforderten Verbesserung der Funkversorgung durch den Wechsel zum Digitalfunk wird es in ländlichen Bereichen auch in Zukunft, so wie beim bisherigen Analogfunk, großflächige Funklöcher geben - vor allem für Einsatzkräfte, die ohne Fahrzeug unterwegs sind. Nur im Zentrum von Großstädten und im Umfeld schutzbedürftiger Einrichtungen soll der Digitalfunkempfang auch innerhalb von Gebäuden gewährleistet sein. In allen übrigen Gebieten wird der Empfang der so genannten "Tetra"-Funktechnik abhängig sein von der Besiedlungsdichte. Das bestätigt auch eine Umfrage von "Frontal 21" bei den Innenministern der Länder. Danach wird die Funkversorgung in Deutschland nicht einheitlich sein.

    Grund sei die viel zu geringe Finanzausstattung durch Bund und Länder, kritisiert der Telekommunikationsexperte Professor Torsten Gerpott, von der Universität Duisburg-Essen: "Zu den fünf Milliarden Euro, die heute als Größenordnung genannt werden, muss man sicher noch mal zwei bis drei Milliarden Euro draufsetzen, um eine flächendeckende Versorgung innerhalb von Gebäuden hinzubekommen." Gerpott fürchtet eine Kostenexplosion.

    Bei der Funktechnik zählt Deutschland zu den rückständigsten Ländern Europas. So hatte Bundesinnenminister Schäuble noch im vergangenen Jahr den neuen Digitalfunk als den "weltweit anspruchsvollsten" angekündigt. Die "Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" (BDBOS) bekräftigt gegenüber "Frontal 21", "die Fotoübertragung durch Webcams oder durch ein Funkgerät mit Kamerafunktion oder die allgemeine Übertragung von Daten wie zum Beispiel Fingerabdrücke oder Ermittlungsakten" sei nunmehr möglich.

    Experten bezweifeln jedoch, dass die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Technik solche Datenmengen überhaupt verarbeiten kann. Denn die BDBOS hat gegenüber "Frontal 21" die Übertragungsgeschwindigkeit der neuen bundeseinheitlichen Tetra-Behördenfunktechnik mit drei Kilobit pro Sekunde angegeben. "Mit dieser geringen Geschwindigkeit kann man allenfalls telefonieren, größere Datenmengen können damit aber nicht zeitnah verschickt werden", sagt Professor Torsten Gerpott und fügt hinzu: "Moderne Mobilfunkhandys sind tausendmal schneller."

    Bis Ende 2010 soll das digitale Behördenfunknetz bundesweit fertiggestellt sein. Die Technik, die dann für die nächsten 15 Jahre zur Verfügung steht, sei schon heute "völlig veraltet", kritisieren die Experten gegenüber "Frontal 21".

    Pressekontakt:
    ZDF-Pressestelle
    Telefon: 06131 / 70 - 2120
    Telefon: 06131 / 70 - 2121

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