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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Ich hab da mal ne Frage...


    ...wir haben heute Post vom DRK-Landesverband Hessen erhalten, demnach soll die Sendeleistung von HRTs in der Aktivhalterung nur 1 Watt betragen (MRT 3 Watt). Ist da technisch begründet oder nur eine veordnete Beschränkung?

    Es geht für uns um die Frage, ob wir überhaupt MRTs in die EA-Fzg. einbauen sollen, da HRTs ja einsatztaktischer sinnvoller sind (Doppelnutzen).

    Als Anlage gab es einige PDFs vom HMdI bezüglich Grundsätzliches, Austattung FFw u. KatS und Förderung durch das Land etc., wer Interesse hat muss sich halt melden (ist zu gross zum Hochladen, und Webspace habe ich nicht...)
    MfG

    brause

  2. #2
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  3. #3
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    Hier nochmal ein paar Links für Hessen:

    http://wwww.funkmeldesystem.de/foren...postcount=1500
    MfG

    brause

  4. #4
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    Interessante Diskussion hier, besonders zu dem Thema der Zusammensetzung der Planungsgruppen.
    Die Frage, die 3 Seiten zuvor gestellt wurde, wurde, ausser durch kleinere Anfeindungen, bisher in keinster weise beantwortet.

    Da es sich bei den Planungsgruppen um Leute aus den einzelnen Fachbereichen der Polizei, Feuerwehren, DRK usw. handelt, dürften dort hauptsächlich Verwaltungsleute sitzen.
    Allerdings kenne ich aus Niedersachsen auch Funktechniker, die bei der Polizei in der Planungsgruppe sitzen.

    Generell dürfte jedoch die Fachkompetenz im Bereich Funktechnik nicht sehr hoch sein. Ob das nun ausschlaggebend ist, wage ich nicht zu beurteilen. Ich möchte hier auch keinem Mitglied solch einer Gruppe zu nahe treten, jedoch sind die Zweifel, die hier schon des öfteren geäussert wurden, m.M.n. berechtigt.

    Auf einer Karte, die auf Rechenergebnissen eines Programms beruht, sieht die Versorgung eines Kreises z.B. immer gut aus. Ob das dann der Realität entspricht, kann man leider erst beim Wirkbetrieb feststellen. Da wird man die ein oder andere Überraschung schon noch haben.

    Ein Beispiel aus einem anderen Bereich, Amateurfunk. Auch hier gibt es einen gewissen Hype, digital Funken zu wollen. Nun wurden diverse Repeater digital aufgebaut... das ende vom Lied ist, das genau diese Gruppen jetzt möchten, das die maximale Leistung der Repeater über die bisher zulässige Leistung, erhöht wird. Analog funktionierte es ausgezeichnet, digital ist die Leistung (HF) aber wohl zu gering....
    Denn auch hier hat sich gezeigt, dass schöne, hochglänzende Prospekte und Versprechungen der Hersteller etwas anderes sind, als in richtigen Leben.

    Ich persönlich halte das ganze für eine enorme Geldverbrennung, denn die Anforderungen, die an das Netz gestellt werden, sind zu 90% taktischer Natur. Die 10% technischer Natur sind allerdings durch das gewählte System nur schlecht bzw. garnicht Möglich. Datenübertragung von Seitenlangen Texten.... z.B. Sicherheitsdatenblättern von gefährlichen Stoffen, das ganze auf dem Land, 15km von der nächsten Stadt entfernt....
    Aber gut, man hat sich entschieden digital zu funken, dann man los.

    Wer sich heute als Streifenpolizist über schlechten Empfang aufregt, aber mit einem Handfunkgerät und verbogener Antenne im U-Bahn Tunnel steht, wird sicherlich durch die digitale Technik dann einen Besseren Empfang haben. Digital heisst ja 0 und 1. Im Tunnel dann eben 0. Im Unterschied zu vorher hat man dann aber wirklich die 0 und nicht wie bei analog, ein Schritt zur Seite und besseren Empfang.

    r.

  5. #5
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    Zitat Zitat von russmeyer Beitrag anzeigen
    Interessante Diskussion hier, besonders zu dem Thema der Zusammensetzung der Planungsgruppen.
    Die Frage, die 3 Seiten zuvor gestellt wurde, wurde, ausser durch kleinere Anfeindungen, bisher in keinster weise beantwortet.

    Da es sich bei den Planungsgruppen um Leute aus den einzelnen Fachbereichen der Polizei, Feuerwehren, DRK usw. handelt, dürften dort hauptsächlich Verwaltungsleute sitzen.
    Allerdings kenne ich aus Niedersachsen auch Funktechniker, die bei der Polizei in der Planungsgruppe sitzen.

    Generell dürfte jedoch die Fachkompetenz im Bereich Funktechnik nicht sehr hoch sein. Ob das nun ausschlaggebend ist, wage ich nicht zu beurteilen. Ich möchte hier auch keinem Mitglied solch einer Gruppe zu nahe treten, jedoch sind die Zweifel, die hier schon des öfteren geäussert wurden, m.M.n. berechtigt.

    Auf einer Karte, die auf Rechenergebnissen eines Programms beruht, sieht die Versorgung eines Kreises z.B. immer gut aus. Ob das dann der Realität entspricht, kann man leider erst beim Wirkbetrieb feststellen. Da wird man die ein oder andere Überraschung schon noch haben.

    Ein Beispiel aus einem anderen Bereich, Amateurfunk. Auch hier gibt es einen gewissen Hype, digital Funken zu wollen. Nun wurden diverse Repeater digital aufgebaut... das ende vom Lied ist, das genau diese Gruppen jetzt möchten, das die maximale Leistung der Repeater über die bisher zulässige Leistung, erhöht wird. Analog funktionierte es ausgezeichnet, digital ist die Leistung (HF) aber wohl zu gering....
    Denn auch hier hat sich gezeigt, dass schöne, hochglänzende Prospekte und Versprechungen der Hersteller etwas anderes sind, als in richtigen Leben.

    Ich persönlich halte das ganze für eine enorme Geldverbrennung, denn die Anforderungen, die an das Netz gestellt werden, sind zu 90% taktischer Natur. Die 10% technischer Natur sind allerdings durch das gewählte System nur schlecht bzw. garnicht Möglich. Datenübertragung von Seitenlangen Texten.... z.B. Sicherheitsdatenblättern von gefährlichen Stoffen, das ganze auf dem Land, 15km von der nächsten Stadt entfernt....
    Aber gut, man hat sich entschieden digital zu funken, dann man los.

    Wer sich heute als Streifenpolizist über schlechten Empfang aufregt, aber mit einem Handfunkgerät und verbogener Antenne im U-Bahn Tunnel steht, wird sicherlich durch die digitale Technik dann einen Besseren Empfang haben. Digital heisst ja 0 und 1. Im Tunnel dann eben 0. Im Unterschied zu vorher hat man dann aber wirklich die 0 und nicht wie bei analog, ein Schritt zur Seite und besseren Empfang.

    r.
    Klasse Dein Beitrag nur der ist hier im Forum falsch, der sollte an Hern Schäubele und Konsorten gehen.
    Ich/wir funken Digital ich weis wovon Du schreibst. Im Tunnel ist dann 0 definitiv aber diese Hirnis kapieren das nicht. Du/ich sind Leute aus der praxis. Die anderen hatte vielleicht noch nie ne Funke in der Hand. Die wissen bestenfalls wie man FUNKGERÄT schreibt. Pezze mal eine Ochs ins Horn. Genau so ist der effekt.

    Schreibe weite so gut Beiträge hier im Forum und sende diese mal auch div Stellen, aber wie gesagt Ochs und Horn. Kann man eigentlich vergessen die Liebesmühe.

    Gruß
    WARUM HABEN MÄNNER KEINE ORANGENHAUT...WEIL ES SCHEIßE AUSSIEHT!!!!

  6. #6
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    Nee, der Innenminister ist hier definitiv der falsche ansprechpartner.
    Der macht ja auch nur das, was seine Herren ihm ständig vorbeten.

    Der Ansatz seinerzeit war ja nicht schlecht, nur mit der Zeit wurde immer mehr daran rumgefrickelt. Da war Schäuble noch ....

    Und, digital ist gut, weils eben so ist. (Punkt)

    Für bestimmte Bereiche ist das auch vollkommen richtig, nur eben, was man daraus macht, ist immer das, was man bekommt.

    Wenn ich das in Hessen lese, (ein paar antworten vorher ist der Link), dann hört sich das doch sehr nach Verkaufsprospekt an. Die Konfiguration darzustellen, indem man einen Container mit 2 Antennmasten aufmalt, zeugt m.M.n. von der ausgesprochenen Fachkompetenz in diesem Bereich.

    r.

  7. #7
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    Zitat Zitat von brause Beitrag anzeigen
    ...wir haben heute Post vom DRK-Landesverband Hessen erhalten, demnach soll die Sendeleistung von HRTs in der Aktivhalterung nur 1 Watt betragen (MRT 3 Watt). Ist da technisch begründet oder nur eine veordnete Beschränkung?
    Ich würde sagen das das eine Technische Beschränkung auf Grund der Netzstruktur ist. Die Tetra MRT können ja bis zu 10W. Ich gehe davon aus das das geplante Tetra Netz so eng gemascht ist das für ein MRT 3W ausreichend sind.

    Zitat Zitat von brause Beitrag anzeigen
    Es geht für uns um die Frage, ob wir überhaupt MRTs in die EA-Fzg. einbauen sollen, da HRTs ja einsatztaktischer sinnvoller sind (Doppelnutzen).
    Hatte ich für uns auch teilweise (für die MTW) überlegt. Da wir allerdings eher Ländlich unterwegs sind bin ich mir nicht sicher, ob die 1W Sendeleistung eines HRT überall reichen werden. Deshalb haben wir für alle Fzge. ein MRT vorgesehen.
    Wenn man nur in einer Stadt unterwegs ist, wäre ein HRT in Aktivhalterung allerdings eine Alternative.

    gruß,
    Hetti

  8. #8
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    Nun ja, wenn das Netz MRTs mit 3 Watt verdauen kann, dann sollte es das doch auch mit den HRTs mit 3 Watt können, oder?

    Andererseits, was machen die 2 Watt Unterschied denn wirklich in der Praxis aus? Insbesondere wenn das Netz auf Inhous-Versorgung ausgelegt ist?
    MfG

    brause

  9. #9
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    Je engmaschiger ein Netz mit mehreren Signalkanälen aufgebaut ist, desto weiter schieben sich minimale und maximale Sendeleistung gegen Null. Dies ist nötig, damit wirklich nur eine Zelle auf einem Signalisierungskanal antwortet(es kann sein, dass im 3 Ring bereits die selbe Signalisierungsfrequenz genutzt wird, der Gerätelogin somit auf mehreren Zellen aufläuft und das Netz daraus dann Hackfleisch macht, alternativ kannst du dann mit einem zu starken Funkgerät fremde Zeitschlitze "übersprechen", die vom Netz unter der Annahme vermittelt wurden, dass ihr beide euch nicht stören könnt.

    Warum HRTs weniger Sendeleistung haben dürfen als MRTs? Die denken nur an den Nutzer, der sonst im Faraydschen Käfig seines Fahrzeugs sein Hirn kräftig mit 3Watt brät. Draußen auch nicht wirklich gesünder. Da aber MRTs in aller Regel mit Dachantennen gekoppelt sind, sitzt der Nutzer nicht mehr in der Hauptstrahlung. In aller Regel haben die Fahrzeugantennen sowieso eine bessere Charakteristik als die Gummistöpsel aka Wendelantennen, von daher sollte das Netz da entsprechend unempfindlich sein.

    Konkret wird ein Netz mit Inhouse Versorgung schon auf das 1W der HRTs geplant werden - alles andere macht keinen Sinn, das Netz wird da aber auch nicht negativ drauf reagieren, da es ja freistehende MRTs mit 3W störungsfrei verdauen kann. Ob man nun die Leistung illegalerweise hochdreht, ist dann ne Fallentscheidung. Wenn viele Gebäude unterversorgt sind, dann würde ich evtl. in Erwägung ziehen, einen zweiten Anlauf mit mehr Power zu unternehmen. Andersherum kann das auch garnichts bringen, wenn die BS nicht ins Gebäude kommt, bin ich auch mit 10Watt drinnen noch ohne Empfang...

  10. #10
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    Es geht uns darum, die HRTs in der Aktivhalterung zu betreiben, wobei ich selbstverständlich von einer KfZ-Antenne ausgehe.

    Es dürfte doch kein Problem sein, dass das HRT normalerweise mit 1 W sendet, in der Aktivhalterung aber auf 3 W umschaltet.

    Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass es sich lediglich um Vorgae auf der Verwaltungsebene handelt.

    Aber nach den sich verdichtenden Informationen werden wir wahrscheinlich sogar für ein Platzhalter-Fzg. im KatS vom Land mit je einem MRT und einem HRT beglückt, so dass sich eigentlich alleine durch den KatS eine recht komfortable Funkausstattung ergeben dürfte. (Wir sind ein recht kleiner KV mit wenigen eigenen Fzg.)
    MfG

    brause

  11. #11
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    "Auf zum letzten Gefecht"

    "Am 18.09.2008 haben die Bieterverhandlungen im Rahmen der Ausschreibung zum Betrieb des BOS-Digitalfunknetzes in Berlin begonnen. Die drei im Verhandlungsverfahren befindlichen Unternehmen, T-Systems, Nokia Siemens Networks (NSN) und AlcatelLucent, sind jeweils mit einem guten Duzend Mitarbeitern für die folgenden mehrere Runden dauernden Verhandlungen, für die das BMI bzw. das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Inneren immerhin 14 Tage anberaumt hat, angetreten.

    Der enorme Aufwand soll auch Erkenntnisse auf der Auftraggeberseite erbringen, wie detaillierte Netzbetriebsfunktionen definiert werden können und welche preislichen Konsequenzen diese jeweils haben. Die Unternehmen gehen davon aus, dass im Rahmen dieser Gespräche der eigentliche Auftrag für den Betrieb des Netzes erst definiert wird. Fest steht jedenfalls, dass neben Netzbetrieb, Service, Instandhaltung und Sicherheit auch zwei so genannte räumlich getrennte Network Operation Center (NOC) – eines davon in jedem Falle in Berlin – betrieben werden sollen. T-Systems ist bereits als Unterauftragnehmer der EADS im laufenden Projekt des Netzaufbaus involviert, ebenso Nokia Siemens Networks. Alcatel rechnet sich aber wie die beiden anderen auch gute Chancen aus. Siegesgewiss sind allerdings weder T-Systems noch NSN. Der endgültige Auftragswert der Vergabe wird erst am Ende des Verhandlungsverfahrens feststehen, er soll sich aber laut Schätzungen aus den Branchenkreisen im Bereich um mehr als eine halbe Milliarde Euro bewegen."

    >Behördenspiegel<

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