Hallo Kameraden!
Ich kann es mir leider nicht verkneifen nun ein kleine, aber wirklich so geschehene Geschichte zum besten zu geben. (Ich möchte kein Urteil darüber bilden und versuche daher sachlich zu schreiben)
Es muss im Jahr 2002 oder 2003 gewesen sein - ich war bei der Blutspendeaktion des DRK in einer Sporthalle tätig (ehrenamtlich wohlgemerkt). Zwei Männer, ich schätze beide mitte Zwanzig kamen zur Spende. Dass die Beiden einer Hilfsorganisation angehörten, habe ich am Vorhandensein von Funkmeldeempfängern am Gürtel erkannt. Ich bin selbst hauptberuflich im Rettungsdienst - viel Zeit für einen "Small Talk" mit den Kameraden (der Feuerwehr wie sich später herausstellte) blieb aber letzendlich nicht. Ungefähr 2 Minuten nachdem die zweite Nadel ihre Position eingenommen hatte, gingen doch tatsächlich deren Melder. Dieses Szenario konnte ich aufgrund der weiteren "Spendepatienten" nur aus einiger Entfernung verfolgen.
Was ist aber eindeutig erkannt habe, ist dass sich BEIDE SELBST die Kanüle aus der Vene gezogen haben und während Sie sich eilig dabei waren noch ein Pflaster auf die Stichwunde zu kleben, habe ich ihnen davon abgeraten, jetzt zu verschwinden.
Keine Chance für mich - die Beiden fuhren ab. Später erfuhr ich von den Kollegen auf der Rettungswache dass durch die Feuerwehr drei Personen aus einem brennenden Gebäude gerettet werden konnten. Eine Person kam leider bei dem Feuer ums Leben.
Ob die zwei Jungs von der Blutspende für die Rettung gesorgt haben? Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber vielleicht haben diese Jungs vielleicht alleine durch Ihre schnelle Ankunft an der Wache dafür gesorgt, dass das erste Fahrzeug um einiges schneller Ausrücken konnte? Alles nur Vermutungen eines alten RD'lers.
Eine sehr gute Nacht wünsche ich!!
C. Schmid