Hallo!
Ach herrje, warum heist das denn "Bayernschaldung"?
Das ist doch DL-weiter Standart, wenn nicht sogar weltweit?
Gut, weis nicht ob das bei wirklich allen BOS-Diensten so üblich ist, aber zumindest bei POL-Streifenwagen und FW ist das nix besonderes.
Nein, es ist sogar so geläufig, das es ähnliche Schaltungen auch im Betriebsfunk gibt.
Nee...nicht nur bei den EVU's und Wasserversorgern, damit die Durchsagen machen können.
Nö, Baustellenfahrzeuge!
Ist eigentlich nix besonderes. Externes Gerätchen wo Funk und Aussenlautsprecher angeschlossen wird. Nicht wirklich viel mehr als ein Umschalter mit NF-PA für den Druckkammerlautsprecher.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Ich kannte es bisher so, dass Bayernschaltung die Möglichkeit bezeichnet, den 4m-Funk auf den Außenlautsprecher zu legen.
Die Durchsagemöglichkeit mittels Funkhörer und Außenlautsprecher ist sicher weit verbreitet und auch sinnvoll, bei der Beschallung der Einsatzstelle und deren Umgebung mit dem 4m-Funk sieht das schon anders aus. Ich kann es nicht belegen, aber angeblich ist diese Schaltung halt in vielen anderen Bundesländern nicht erwünscht bzw. eigentlich nicht erlaubt.
Hallo!
Hab mit der POL nichts zu tun, von daher weis ich nicht wie das aktuell in NRW aussieht.
Aber vor einigen Jahren noch gehörte diese schaltbare 4m-Beschallung bei der POL hier zur Standartausstattung.
Wurde zwar aus verständlichen Gründen nur selten benutzt, aber in besonderen Lagen sehr wohl.
Zum Beispiel wenn größere Lagen vgl. Stromausfall o.ä. massive Verkehrsregelmaßnamen erforderlich wurden. Für die dezente Lösung (2/4m-Schaltung) hätte es entsprechend viele Reservekanäle geben müssen. Gab es aber nie. Somit waren diese 4m über Aussenlautsprecher in solchen Lagen häufiger, als 2/4-Schaltungen.
Ich hoffe doch das auch die neuen Fahrzeuge der POL diese Möglichkeiten bieten.
Man stelle sich eine Großstadt vor, wo im Umkreis von wenigen Km mehrere Verkehrsknotenpunkte geregelt werden müssen.
Wollte sich jeder über 2m mit 4m anbinden, bräuchte jeder Wagen einen eigenen 2m Kanal...
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Die Möglichkeit den Funk auf den Außenlautsprecher zu legen ist eben, aus eigener Erfahrung insbesondere bei älteren Fahrzeugen, kein Standard. Ich kenne etliche Fahrzeuge, mit denen man zwar Durchsagen machen kann aber bei denen man nicht den Funk auf den Außenlautsprecher legen kann. Technisch ist das bestimmt nicht sonderlich schwierig und wird deswegen halt heute direkt so gemacht, sinnvoll ist diese Möglichkeit aber (insbesondere bei npol BOS) meiner Meinung nach nicht gerade.
Oder worin begründet sich die Notwendigkeit, die Einsatzstelle und deren Umgebung mit dem Funk zu beschallen?
Ein Kasettendeck haben ebenfalls die wenigsten dieser Fahrzeuge.
Insofern ist "Standard" auch ziemlich hoch gegriffen.
Mhhh, nehmen wir den Fall einer Großevakuierung...
Zwischen 50 und 100 Rettungswagen/Krankenwagen usw. auf einem abgegrenzten Platz.
Sowas nennt sich dann Rettungsmittelhalteplatz, für alle die nicht aus der Materie sind ;)
So... da das ganze jetzt ein paar Stunden dauert, könnte man jetzt entweder alle Besatzungen bei ihren Autos warten lassen, dass sie den Funk hören... (nicht so gut)
Oder aber 1/2 Leute mit HFuG ausstatten, die die aktuell durch die Abschnittsleitung angeforderten Fahrzeuge dann "ausrufen" also irgendwie die passenden Besatzungen ausfindig machen... (Ist zwar manchmal ganz witzig, aber kostet seine Zeit)
Alternativ kann man natürlich auch ein Fahrzeug, welches den 4m Funk auf den Aussenlautsprecher legen kann, in Hörweite aufstellen und die Einsatzleitung/Abschnittsleitung "funkt" ihre benötigten Fahrzeuge einfach an.
Die Besatzungen hören das und begeben sich zu ihrem Fahrzeug und Antworten dann selbständig.
Du Siehst, verwendung gibt es schon... Obs jetzt jedes Auto können muss, wage ich ernsthaft zu bezweifeln ;)
MfG Fabsi
Ein Rettungsmittelhalteplatz dieser Größenordnung verfügt hoffentlich über einen eigenen Abschnittsleiter vor Or, der Ansprechpartner für die anfordernde Stelle ist und der entscheidet, welches Fahrzeug konkret fährt. Die anfordernde Stelle wird wohl eher allgemein einen RTW/KTW/NAW/NEF anfordern und nicht bestimmte Fahrzeuge. so dass dieser Funkverkehr für die Besatzungen ziemlich unwichtig ist.
Dieser Abschnittsleiter kann dann z. B. über die Durchsagemöglichkeit bestimmte Besatzungen zu ihrem Fahrzeug rufen, eventuell muss er ja auch die Aufstellung der Fahrzeuge beachten und möchte nicht den hintersten zuerst fahren lassen, so dass eine räumlich getrennte EL/AL gar nicht entscheiden kann, welches Fahrzeug konkret angefordert wird. Wenn bei einer Lage dieses Ausmaßes die EL direkt mit einzelnen Fahrzeugen kommuniziert, stimmt der Führungsaufbau vmtl. nicht. In Deinem Beispiel müssen halt alle Besatzungen immer auf den 4m-Funk, womöglich den Führungskanal, lauschen. Das kann es irgendwie auch nicht sein.
Natürlich kann man jetzt noch viele andere Beispiele konstruieren, in denen man so eine Schaltung anwenden kann, aber ob das immer der Weisheit letzter Schluss ist?
@überhose: hattest schon recht so. Nennt sich FuV (Funk-/Verstärker)-Schaltung. Damit kann sowohl der Funk auf den Außenlautsprecher gelegt, als auch selbiger für Durchsagen benutzt werden (aber natürlich nicht beides gleichzeitig).
Ich hab vor einigen Jahren mal so eine Schaltung zerlegt. Könnte zumindest mit einigen Fotos dienen, wie das alles verkabelt war. Allerdings fehlt mir ansonsten auch die Erfahrung damit. So oft tauscht man die Dinger nicht ;-)
@Citywache: Es wäre vielleicht Sinnvoll wenn du die Typen der einzelnen Komponenten nennen würdest. Es gibt mehr als nur einen Hersteller für FuV-Schaltungen ;)
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