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Thema: Funkdisziplin korrekt?

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  1. #1
    Registriert seit
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    Die Frage, die sich mir immer stellt, ist die Notwendigkeit einer 100% korrekten Funkdisziplin.
    Mir ist klar, dass es feste Vorschriften zum Funken geben muss und dass gewisse Formregeln eingehalten werden müssen, aber solange jeder weiß, was gemeint ist und alles reibungslos läuft, stört mich weder ein "bitte" noch ein "danke", genauso wenig wie ein "Ruhige Nacht" oder auch ein "Servus Manfred", wenn sich der Notarzt zum Dienst anmeldet.

    Es soll Kommandanten geben, die vor der versammelten Mannschaft einzelne Leute wegen ihres Funkens rausziehen und ihnen schreienderweise erklären, dass ein "Ruhige Nacht" zur Leitstelle gegen die Funkdisziplin ist.

    Meine Meinung ist, dass die Leute, die sich an solchen Details aufhalten, lieber ihre Zeit und ihren Atem sparen sollen und dort hin fahren, wo das Funken noch nicht erfunden wurde. Denn Fakten wie
    - wie war denn nochmal der Rufname dieser Einrichtung, wo die Leute sitzen und Anrufe entgegennehmen?
    - wie herum wars? "anderer von ich kommen" oder "ich von anderer kommen"
    - wie war nochmal mein Funkrufname?
    - wieso frägt er denn nach, ich hab doch gesagt, dass ich ausrücke. Da brauch ich doch keine 3 drücken? (O-Ton während des Ausrückens zu einem größeren Brand)
    - wieso kann ich nicht einfach während der Funkübung die Leitstelle rufen? Da antwortet mir niemand, diese faulen Säcke!

    sind ein Grund, wo man ansetzen kann. Das sind dann zumeist auch noch diejenigen, die sich eine Woche vorher wegen eines "Gute Nacht" beschwert haben ;-)
    Da interessiert mich nicht, ob derjenige, der "gut" funkt ein "Danke, gute Nacht" hinten anstellt oder nicht.

    Zum Thema "setzen Sie ab": Hab ich vorher noch nie gehört, aber aus der Situation heraus wusste jeder Bescheid.
    FLoskeln, die ich kenne:
    "kommen Sie", "sprechen Sie"
    "Leitstelle von 1/21/1" "1/21/1?" "Blablabla"
    "legen Sie los"
    "was gibts?"

    Auch wenns vielleicht ungewöhnlich ist, aber es ist nicht immer das Selbe.
    Schöne Grüße,
    abc-truppe
    Mod-Team
    (Kleinanzeigen, Off-Topic)

  2. #2
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    Also bei uns geht es meisst auch recht Locker zu. Wobei FW und RD wesentlich diszipkinerter sind als die liebe Polizei. Dank / Bitte / Hallo XY usw ist such schon mal zu hören genau so wie das ohne vorher mit der Leitstelle zu sprechen ein kurzes 3/83/1 von 10/45/01 blblblbbll kommt.... das sagt die Leistelle idr. nix. Wo die aber sehr schnell sind und wie ich finde zurecht.... "Großschadenslagen". Ein zwei drei drücken die 5... und ständig kommt dann Florian sowieso kommen... Florian kommen... und dann kommt oft, sehr oft ein Drücken Sie die 5, warten Sie bis sie gerufen werden...
    Wofür haben wir den FMS ?

    Gruß Schönes WE

  3. #3
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    Zitat Zitat von abc-truppe Beitrag anzeigen
    Mir ist klar, dass es feste Vorschriften zum Funken geben muss und dass gewisse Formregeln eingehalten werden müssen, aber solange jeder weiß, was gemeint ist und alles reibungslos läuft, stört mich weder ein "bitte" noch ein "danke", genauso wenig wie ein "Ruhige Nacht" oder auch ein "Servus Manfred", wenn sich der Notarzt zum Dienst anmeldet.
    Sicher, wenn man in der Lage ist, immer (auch unter Stress) eine kurze, prägnante und verständliche Meldung abzusetzen, stören ein Bitte und ein Danke nicht wirklich. Probelmatisch ist, dass viele das eben nicht können und auch im Alltag nicht üben oder (und das trifft meiner Erfahrung nach v. a. auch auf hauptamtliches RD-Personal zu) nicht merken, wann so viel los ist, dass man die Lockerheiten des Alltages besser mal einstellen sollte. Dazu könnte ich jetzt mehrere Beispiele nennen, darf es aber nicht. ;-)

    Wenn in diesem Moment die Leitstelle mit dem Hinweis auf die Funkdisziplin einschreitet, sollte man das einfach hinnehmen und nicht direkt als persönlichen Angriff auffassen.

  4. #4
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    Da wird auch keine Leitstelle, Leitfunkstelle oder Funküberwachungsstelle gegen einschreiten wenn der Funkverkehr locker gehandhabt wird.

    Festgestellt habe ich jedenfalls , dass der legere Funkverkehr in einem Funkverkehrskreis ganz erheblich von dem Leitstellensprecher abhängt.
    Je lockerer der Disponent am Funk ist, desto krasser wird es teilweise von den Funkteilnehmern gehandhabt.
    Da, wo ich was dagegen habe, sind beispielweise "pornographische Sprüche" über Funk, wie
    "hey guck mal die da, die hat vielleicht Möpse" (mild ausgedrückt), oder.. mit der würde ich auch mal f****** ,
    oder massive Beschimpfungen,
    absichtliches Drücken von Sprechtaste oder TR I oder II.

    Und ich hoffe, dass diese Leute erwischt werden :-) und dann auch zur Verantwortung gezogen werden.
    mfg
    e.
    Geändert von Ebi (31.01.2010 um 13:52 Uhr)
    **Rede nicht zuviel.
    Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**

    Adolph von Knigge

  5. #5
    Registriert seit
    30.07.2007
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    Hy,

    also wie es korrekt ist und wie es gehandhabt wird ist meiner meinung nach zweierlei, ich behaupte einfach mal wenn man 1 std. funk hört (egal wo) wird es nie 100%tig korrekt sein.
    MUSS es wie ich finde auch nicht immer.

    Anders sieht es natürlich aus wenn es wirklich um was geht, viel funkverkehr wo wiederholungen schlecht wären, oder wenn die Infos halt dringend benötigt werden etc.

    Ich handhabe es so das ich immer möglichst der Funkdisziplin nach Funke, aus dem einfachen grund das man so mehr übung darin hat und dann auch unter Stress automatisierter mit den Richtigen begriffen funkt, das hat sich für mich schon öfter gezeigt das die leute die da mehr drauf achten (in jeder lage) dann wenn sie es brauchen auch oft besser mit umgehen können.

    Aber wie gesagt, wirklich nötig ist es nicht immer.

    By the Way: wir sind auch ein relativer Großer Landkreis wo dementsprechend auch manchmal viel funkverkehr ist (ohne Großschadenslage).


    Grüße

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