Ist das nicht de selber Herr Oberländer, der mit seinem 5er BMW in Polen mit Blaulicht umher fährt und in BrB seinen Mitarbeitern Lohn schuldet... und außerdem frage ich mich, was die DLRG im Rettungsdienst zu suchen hat...
MOZ vom 22.10.09
"Gewissenloser Arbeitgeber"
Gegen den Stadtverband der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft e. V. (DLRG) ist Klage erhoben worden. Der Rechtsanwalt Johannes Heising erhebt darin schwere Vorwürfe. Es geht um 52 000 Euro. Heising vertritt Ute Zanner, die bei der Frankfurter DLRG arbeitete. Doch statt des vereinbarten Monatslohns erhielt sie nach eigenen Angaben sporadisch 600 Euro. Jetzt bezeichnet sie DLRG-Vorstandsvorsitzenden Sven Oberländer als „gewissenlosen Arbeitgeber“. Der aber weist jede Schuld von sich.
„Herr Oberländer ist ein Lohnpreller und gewissenloser Arbeitgeber. Zweieinhalb Jahre lang, vom Dezember 2004 bis zum August 2007, habe ich bei der DLRG als Rettungssanitäterin gearbeitet. Für einen Hungerlohn. Von den unzähligen Überstunden will ich nicht erst reden“, berichtet entrüstet Ute Zanner, eine 44-jährige Krankenschwester. Sie fühlt sich von Sven Oberländer, Vorsitzender des Frankfurter Vereins DLRG, der selbst in Finanznöten ist, „schamlos ausgenutzt“. Ihr Gehalt in Höhe von 1236 Euro habe sie von Anfang nicht erhalten. Da sie zuvor arbeitslos gewesen sei, habe Sven Oberländer, sagt Ute Zanner, vom Arbeitsamt für sie eine Förderung in Höhe von 900 Euro pro Monat erhalten. Sie jedoch habe sporadisch und nicht einmal jeden Monat 600 Euro bekommen. „Die Begründung von Herrn Oberländer: Wir haben finanzielle Sorgen. Wenn es aufwärts geht, bekommst du dein Geld. Und ich habe ihm vertraut“, sagt sie.
Oberländer will so etwas nie gesagt haben. „Es gibt einen Änderungsvertrag, in dem Frau Zanners Entlohnung in Höhe von monatlich 600 Euro schriftlich festgehalten wurde. Doch der Vertrag ist verschwunden“, behauptet Oberländer. Er sei im Vereinshaus bei anderen Unterlagen deponiert gewesen, „dort, wo Frau Zanner über Wochen wohnte.“ Über angebliche zahlreiche Überstunden von Frau Zanner, sagt Oberländer, „gibt es keine lückenlosen Aufzeichnungen.“ Zwei DLRG-Mitarbeiterinnen hätten über Jahre für diese Pläne Verantwortung getragen – „eine davon war Frau Zanner.“
Anwalt Heising, der die Interessen von Ute Zanner vertritt, kennt diese „haltlosen Unterstellungen. Fakt ist: Die Frankfurter DLRG schuldet meiner Klientin 56 000 Euro brutto. In zweiter Instanz wurde ein Vergleich in Höhe von 26 000
Euro vereinbart, zu zahlen in Monatsraten von 500 Euro.“ Sollte die Zahlung nicht erfolgen, so ein Vergleich, muss der Verklagte 52 000
Euro zahlen. Der Verklagte – Frankfurts DLRG-Stadtverband – zahlte nicht. „Konnte nicht zahlen“, bekennt Oberländer. „Die AOK beglich seit September 2008 keine unserer Rechnungen. Wir hatten kein Geld“, sagt Oberländer, der für die Linken im Stadtparlament Fürstenwalde sitzt.
Ute Zanner und Anwalt Heising haben nun mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen müssen, dass der DLRG-Stadtverband vor Monaten Insolvenz anmeldete. Jetzt gibt es einen DLRG-Kreisverband, der die Interessen der Frankfurter Lebensretter vertritt. Der Vorsitzende: Sven Oberländer. Und auch in der Frankfurter Stadtverwaltung fragt man sich, wie es Oberländer gelang, vom Stadtverband die Rettungsfahrzeuge und anderes Vermögen in den Kreisverband ebenso zu übernehmen wie die Verträge mit den Krankenkassen. „Hat der Kreisverband die Rechtsnachfolge des Stadtverbandes angetreten?“, fragt auch Rechtsanwalt Heising. Das wäre kriminell.
Ehemalige DLRG-Mitarbeiter wie Karsten Finn bestätigten inzwischen die Aussagen von Ute Zanner. Auch Finn gibt zu, naiv gewesen zu sein. „Ich habe aber rechtzeitig gekündigt, als mir drei Monatsgehälter nicht gezahlt wurden.“ Zu seinem Pech muss er an das Arbeitsamt 750 Euro zurückzahlen, „weil ich einen zurückdatierten Arbeitsvertrag unterschrieben hatte.“
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