Es galt ja immer die Regel, keine kolloidalen Infusionen zu geben, weil durch die defekte Gefäßwand die großen Moleküle wandern könnten und dadurch das interstitielle Ödem noch vergrößern könnten.
Allerdings gibt's im Moment die Diskussion, dass gerade die großen Moleküle (bspw. HAES) diese defekten Stellen verschließen und damit das Ödem verringern.
Ist aber sehr in der Diskussion, würde zunächst noch auf jeden Fall auf kristalloide Infusionen zurückgreifen, was der Doc macht ist sein problem. Für uns bleibt ja sowieso nur die eine Möglichkeit. Ausserdem wird bei uns noch überlegt, für solche Fälle Ringer-Laktat auf die Autos zu laden, wegen der bestehenden Hypernatriämie bei Brandverletzten. Hab mich aber noch nicht so mit dieser bestimmten Materie auseinander gesetzt, werd mich mal in nächster Zeit darüber schlau machen...