Hey Grisu, find ich ja echt mal gut, dass ich nicht allein an der Fornt kämpfen muss;-)
Also, Waterjel nützt in erster Linie der Industrie, ein besseres Outcome für den Patienten gibt es nicht. Tatsächlich ist die Kühlung ein Werkzeug der Laienhilfe, eine ordentliche Analgesie sollte medikamentös durchgeführt werden. Hier rede ich natürlich von Brandverletzten, die auch wirklich etwas für den RD sind, kleine Verbrennungen sind sehr wirkungsvoll zu kühlen. Bei Schwerbrandverletzten haben die aufnehmenden Kliniken oft mehr Probleme, die Hypothermie zu behandeln, als die Verbrennungen an sich.
Zum infundierten Volumen, interessanterweise ergibt sich aus der modifizierten Baxter-Formel meistens ein Wert von 500-1000 ml in den ersten beiden Stunden nach dem Ereignis, allerdings haben die wenigsten sich die Mühe gemacht, dieses mal auszurechnen (verständlicherweise;-)
Außerdem wird zu Zeit diskutiert, ob man bei Brandverletzten nicht doch kolloidale Infusionen geben soll. Aber da ist noch nicht wirklich was bei raus gekommen...
Wir hatten auch Waterjel auf den Autos, wurde aber wieder runtergenommen, die Kosten die durch das Zeug verursacht werden sind einfach immens!