Hallo!

Eines möchte ich noch loswerden zur Thematik, nämlich den m.E. größten Fehler im 444-Plan:
Die Polizeibehörden haben sich den Kanal gegriffen und die Herrschaft darüber ausgeübt - und wie nicht anders zu erwarten in ihrer üblichen Bissigkeit gegenüber nichtpolizeilicher BOS.

Es hätte dem Bekanntheits- und Nutzungsgrad des Kanals 444 sehr genutzt, und ihm einen deutlichen Mehrwert gegeben, wenn man ihn (ähnlich wie im Seefunk) als kombinierten Kanal "Notruf/Anrufkanal" ausgeführt hätte.

Also nicht nur als diffuss als "Notrufkanal" bezeichnetes Sonderdingen, sondern auch allgemeingültiger Anrufkanal zu einer zentralen BOS-Stelle die...:

-Einen kurzen Draht zu allen BOS-Leitstellen des bundeslandes hat...
-Einen kurzen Draht zum IM hat...
-Einen kurzen Draht zu LKA, BKA, Zoll, Lagezentren hat...
-Spontan Kanalanfragen zuverlässig beantworten kann...

Also für NRW halt eben die LZPD..:

Nicht nur das nichtpolizeiliche BOS dann dort über aktuelle Kanäle Ihrer Zielleitstellen bei Überlandfahrten holen könnten, wenn mal wieder der Kanal im Atlas veraltet ist. Nö, solche Einheiten wie z.B. die LKA-Personenschützer hätten über die 444 landesweit immer einen direkten Draht zu ihrem Lagezentrum aufbauen können, wenn nötig.

Die Akzeptanz dieses Kanals wäre dann damals ganz anders gewesen, und es hätte eine gewisse Wertschätzung gegeben was Wartung und Instandhaltung anging.

Wollte man (POL) aber nicht...man wollte sich halt eher einigeln und abgrenzen innerhalb der BOS. :-(

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser