Hallo!

Ich schmeiße hier mal was dazwischen - denn ich glaube hier reden einige von einen FME87 und nicht FMS88.

Beim FME87 stimmt die Behauptung das nur Swissphone selber einen Abgleich durchführen können.
Der FME88 hingegen ist ein stinknormaler Quarz-Melder, ohne irgendwelche Varicaps oder mittels PWM/DAC digital abgeglichene Kreise.

Was sehr wohl stimmt:
Nicht alle Funkwerstätten haben die originale Abgleicheinrichtung für den FME88.
Eine Art "Buch" wo man die Empfängerplatine ohne Auswerterplatine rein schraubt, zuklappt, und über entsprechende Aussparungen dann den Abgleich vornimmt.
Denn abgesehen davon das diese sündhaft teuer war...neu düfte sowas seit jahren nicht mehr hergestellt werden.
Und da der Abgleich eben aufgrund der Bauart ziemlich kritisch ist, schrieb Bosch damals in seine KDS das eine Umbequarzung nur beim Distribrutor möglich wäre.

Kümmert mich aber absolut nicht - habe schon einige FME88 / Skyfire 4S umbequarzt und abgeglichen.
Ist ein wenig teurer weil aufwändiger...während man andere Quarzmelder (z.B. RE429 u.ä.) innerhalb von 10-15 Minuten abgeglichen bekommt, muss man beim FME88 immer die nackte RX-Platine des FME88 absichtlich mehr oder weniger "daneben" abgleichen, und anschließend wieder das µC-Board aufklappsen.
Das Gehäuse hingegen ist beim FME88 kein größeres Problem - aber die diversen Masseflächen des µC-Boards wenige Millimeter über der RX-Platine verziehen recht ordentlich die Kreise.

Beim FME88 braucht man beim Abstimmen also gute 10-15 "Blindschüsse" bis man eine optimale Empfindlichkeit erreicht hat.
Dauert also länger und ist daher auch etwas teurer.

Abgleichdaten in irgendwelchen E²PROM's oder so kennt der 88 nicht - das einzige was im 256 Byte-Eprom sitzt, ist die Programmierung, welche in der Programmiersoftware unter dem Menuepunkt "HEX-Daten" eingesehen werden kann.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser