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Thema: Funklöcher im Digitalfunk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Ok, danke, das bringt schonmal mehr Licht ins Dunkel.

    Ist es richtig, dass diese Paramter im Vorfeld bei der Funknetzplanung nicht berücksichtigt werden können? Oder würde das von der autorisierten Stelle nach und nach automatisch behoben? Senden die Funkgeräte auch vom Gerät vorgenommene Handouts weiter und können ggf. ausgewertet werden?

    Gruß

    Florian

  2. #2
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    Natürlich werden diese Parameter auch bei der Planung in Betracht gezogen. Aber die Planung besteht aus Berechnungen und Modellen und kann die Realität nur bedingt wieder geben, somit ist nicht alles vorhersehbar. Und dann gibt es auch noch das Verhalten des Endgerätes, welches auch nicht immer ganz eindeutig sein muss.

    Automatisch wird nicht unbedingt was behoben, weil die Autorisierten Stellen das gar nicht mitbekommen müssen, dass es irgendwo ein Problem gibt. Es gibt zwar ein paar Möglichkeiten zur Auswertung, aber ein einzelnes Gerät, welches keine stabile Verbindung auf einer Zelle hinbekommt, taucht mit Sicherheit nirgends so auf, dass man sofort reagieren könnte.

    Senden die Funkgeräte auch vom Gerät vorgenommene Handouts weiter und können ggf. ausgewertet werden?
    Sorry, aber diesen Satz verstehe ich nicht. Es gibt grundsätzlich Statistiken über Handover, aber die sind nur bedingt zu gebrauchen und nicht so, dass man da mal eben was draus ablesen kann.
    Handover gehen bei TETRA immer vom Endgerät aus.

  3. #3
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    Also,

    ich habe bei uns im Ort relativ viele spürbare Handover gefunden. Die Empfangsstärke geht dann auf -127 dbm und das Gerät piepst. Weil es kurzfristig kein Netzempfang hat. Mir ist auch aufgefallen, dass man diese Zellenwechsel nur während der Fahrt erkennt. Beim Ablaufen der Strecken zu Fuß merkte man nichts davon. Teilweise war es so, dass in einer Fahrtrichtung die Probleme bestehen und in der anderen Fahrtrichtung nicht.
    Ich habe immer die Befürchtung, dass wenn ein Funkloch gestopft wird woanders ein neues aufgemacht wird?!
    Reicht überhaupt die Frist von 6 Monaten erweiterten Probebetriebs aus, um alle Probleme im Netz zu beheben? Werden nach dieser Zeit noch weitere Anpassungen vorgenommen werden (müssen)?
    Hat die IUK Einheit noch weitere Möglichkeiten die Netzqualität zu überprüfen.

    Gruß
    Florian

  4. #4
    meierzwo Gast
    Zitat Zitat von florian M. Beitrag anzeigen
    Also,

    ich habe bei uns im Ort relativ viele spürbare Handover gefunden. Die Empfangsstärke geht dann auf -127 dbm und das Gerät piepst. Weil es kurzfristig kein Netzempfang hat. Mir ist auch aufgefallen, dass man diese Zellenwechsel nur während der Fahrt erkennt. Beim Ablaufen der Strecken zu Fuß merkte man nichts davon.

    Hat die IUK Einheit noch weitere Möglichkeiten die Netzqualität zu überprüfen.

    Gruß
    Florian
    Das ist kein Handover, das ist Ausbuchen. Wie prüfst du? Einmal HRT IM KFZ (Antenne?) und einmal draussen? HRT im KFZ ohne externe Antenne wird sich früher ausbuchen. Und die Mini Magnetantennen mit dem Millimeterdünnen Koaxkabel (RG-175) sind auch keine wirkliche Verbesserung gegenüber Festeinbauten.

    Nachbesserungen die sich mit Sendeleistungsanpassungen und Antennenpositionen durchführen lassen, dürften relativ schnell durchgeführt werden. Neue Basisstationen können schon mal bis zu 2 Jahre dauern (Aussage IM NRW). Die müssen erst beauftragt, gebaut und in die Netzplanung integriert werden. Abgesehen von den Kosten, die erst einmal wieder bewilligt werden müssen. Dazu muss man auch noch wissen, welche GAN-Stufe denn nun eingekauft wurde.

    Für die Überprüfung der Netzqualität im ePB wurden hier in NRW diverse Übungen definiert, die nach Möglichkeit jede Organisation durchführen sollte um Lücken oder Konfigurationsmängel zu finden. Da die Scenarien von der BDBOS kommen, dürften sie für RP auch exisitieren. Ich kann nur empfehlen diese Übungen durchzuführen. Auch wenn es viel Arbeit und Zeitaufwendig ist, aber nur so lassen sich Mängel aufdecken.

    In meinem Heimatkreis starten wir gerade mit dem ePB. Mit Nutzerbeteiligung zwar erst ab September aber spielen und prüfen kann man ja jetzt schon. Bislang ist die Versorgung recht gut. In weiten Bereichen haben wir trotz Flächenkreis mit ein paar Höhenzügen eine Versorgung der Kategorie 3 bis 4. Die schlechter versorgten Flächen halten sich in Grenzen und auch dort reicht es bis auf ein paar Ausnahmen zumindest für den Fahrzeugfunk. Die weissen Flecken stimmen recht genau mit den Versorgungskarten überein und wir werden uns diese Flächen der Minderversorgung ganz genau ansehen.

  5. #5
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    @ meierzwo:

    Wie prüft ihr die Netzqualität? Nutzt ihr Hilfsmittel oder lauft bzw. fahrt ihr die Strecken ab und macht gelegentlich Sprechproben.

    Gruß

    Florian

  6. #6
    meierzwo Gast
    Zur Zeit bin ich noch auf der Suche nach adäquaten Hilfsmitteln. Software wurde ja hier im Forum schon vorgestellt, die will ich noch testen. Ansonsten beschränken wir uns derzeit auf die Möglichkeiten der Geräte. Ein Hersteller hat auch noch was in der Mache, um Daten quasi nebenbei zu erfassen und via SDS an ein bestimmtes Ziel zu senden. Ganz praktisch wenn ein paar KTW durch die Gegend fahren und nebenbei die Versorgung erfassen. Ist aber noch nicht ganz spruchreif.
    Ich weiss nicht, ob die Übungsszenarien bekannt sind. Das geht über einfaches Dokumentieren der RSSI in möglicherweise schlecht versorgten Gebieten, über Fahrten mit Funkbetrieb mit verlesen eines Textes (mit Beurteilung der Sprachqualität/Aussetzer), mit oder ohne Zellwechsel. Wobei nur eine Station einen Zellwechsel durchführt oder auch beide. Gleichzeitiges Einbuchen vieler Endgeräte in eine Basisstation (alle in eine Gruppe oder in verschiedene Gruppen), Late Entry in eine Gruppe mit laufenden Funkbetrieb über eine Basisstation und über verschiedene Basisstationen, Statustests (FMS), Tests der Gatewayfunktionen. Alles mit vorheriger Anmeldung bei der AS. Und das ganze soll ja auch sauber dokumentiert werden. Viel zu tun und ich hoffe nur, das alle hier soweit es geht mitmachen. Mit Geräten sind wir nicht ganz so schlecht aufgestellt, leider hat der eine oder andere doch etwas zu lange gewartet mit der Bestellung von Geräten und BSI-Karten. Die Wartezeiten bei den Karten sind unterirdisch.

  7. #7
    Registriert seit
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    Ja, das stimmt; die Wartezeiten für die Zuteilung der BSI-Karten ist gefühlt recht lang.

    Komisch finde ich, dass so wenige Leute hier von den Netztests berichten bzw. generell sehr wenige Infos darüber vorliegen.


    Gruß

    Florian

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