
Zitat von
DG7GJ
Hallo!
Also CB bestimmt nicht. Dafür gibt es heute viel zu wenige aktive Feststationen, um den CB-Funk in dieser Lage irgendeine Gewichtung zukommen zu lassen.
PMR446 und Freenet reichen weder von der Kanalkapazität noch von der Reichweite wirklich für nennenstwerte Kommunikation.
Ich halte es für denkbar, das aber sehrwohl wieder vereinzelde Funkmateure dort aktiv sein könnten. Wobei ich aber nichts gehört habe mit welcher Gewichtung.
Was die immer wieder in der Berichterstattung hervorgehobene Bürgerkommunikation über sozialen Netzwerken angeht, fürchte ich das dadurch die eigentlich wichtige Information (wie läuft die Kommunikation sowie Material- und Informationsfluss zwischen den HiORG's) weitestgehend verdrängt wird.
Ich befürchte/vermute das die Realzustände zwischen den Organisationen durchaus ähnlich wirsch sein könnten wie 2002: Dort wo viele Organisationen auf einen Haufen arbeiten totales Funk-Chaos, in den Regionen wo nur eine handvoll Leute sind hingegen schön aufgeräumte Kanäle.
Die Zusammenarbeit mit der BW kann eigentlich nur über Kriesenstäbe getrennt laufen.
Zwar haben heute viele BW-Einheiten durchaus die Funktechnik in ihren Fahrzeugen um z.B. übliche BOS-Kanäle im 4m Band zu schalten, theoretisch müsste auch jeder BW-Funker die Kentnisse haben um die aktuellen BW-Funkgeräte auf einen 4m BOS-Kanal inklusive 9,8MHz Sendeablage zu bekommen.
Aber damit würden diese Einheiten halt eben aus dem Funknetz der BW entschwinden, womit die BW-Führung keinen "direkten Draht" mehr zu den Einheiten hätte.
Und selbst wenn...FMS iss da nicht...die Leitstellen müssten also alle BW-Funkstellen dann auf ihrem Kanal wieder handschriftlich dokumentieren.
Ja, mich würde es freuen wenn hier demnächst mal jemand der in diesem Fachbereich viel mitbekommen hat, mal was dazu sagen würde.
Denn ehrlich gesagt bezweifel ich das sich da an Notfallplänen (BAO-Strukturen, Bedarfskanalpool, Informationshirachien usw.) seit 2002 nennenswert was verändert hat.
Jürgen Hüser