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Thema: Installation von monitord auf einem Ubuntu-Server (12.04 LTS)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    @funkwart:
    Die Ausgabe von arecord -l ist:


    **** List of CAPTURE Hardware Devices ****
    card 0: Intel [HDA Intel], device 0: ALC888 Analog [ALC888 Analog]
    Subdevices: 1/1
    Subdevice #0: subdevice #0

  2. #2
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    Öffne mit dem Befehl
    Code:
    alsamixer
    mal den Mixer.

    Prüfe mit [F6] ob die richtige Soundkarte ausgewählt ist (da du nur eine Soundkarte am System hast, sollte das eigentlich stimmen).
    Wechsle dann mit der [TAB]-Taste in den Bereich "Aufnahme".
    Mache mal einen Screenshot davon und poste ihn hier.

  3. #3
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    @matt:
    Hier den ScreenShot vom ALSAmixer und der Auswahl der vorhandenen Soundkarte im ALSAmixer.
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  4. #4
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    Bislang kann ich mir nicht erklären warum der Eingangspegel bei dir ständig auf 0% ist.

    Hmm......

  5. #5
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    Ich hab mal ein wenig weiter im Internet rumgestöbert und hab immer wieder hinweise darauf gefunden, dass Ubuntu 12.04 mit ALSA Probleme haben kann (je nachdem welchen Chipsatz man hat). Mein System verwendet einen Realtek-Chipsatz ... als ich dann jedoch versucht habe die nativen Realtek-Treiber zu installieren hat gar nix mehr funktioniert.

    Nun mein Plan: Ich mach die Kiste nochmal platt und konzentrier mich erst mal auf die korrekte installation von ALSA. Solange das nicht nachweisbar funktioniert ist alle Mühe im Hinblick auf monitord vergebens, weil man nicht weiss, ob die Basis wirklich funktioniert.

    Meine Frage zu diesem Zeitpunkt:
    - Hat jemand Erfahrung mit ALSA unter Ubuntu Server 12.04 LTS?

  6. #6
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    Zitat Zitat von Taiko1976 Beitrag anzeigen
    Ich hab mal ein wenig weiter im Internet rumgestöbert und hab immer wieder hinweise darauf gefunden, dass Ubuntu 12.04 mit ALSA Probleme haben kann (je nachdem welchen Chipsatz man hat). Mein System verwendet einen Realtek-Chipsatz ... als ich dann jedoch versucht habe die nativen Realtek-Treiber zu installieren hat gar nix mehr funktioniert.

    Nun mein Plan: Ich mach die Kiste nochmal platt und konzentrier mich erst mal auf die korrekte installation von ALSA. Solange das nicht nachweisbar funktioniert ist alle Mühe im Hinblick auf monitord vergebens, weil man nicht weiss, ob die Basis wirklich funktioniert.

    Meine Frage zu diesem Zeitpunkt:
    - Hat jemand Erfahrung mit ALSA unter Ubuntu Server 12.04 LTS?
    Ich denke dass es am Einfachsten ist wenn du dir eine externe Soundkarte besorgst.
    Es gibt einige Soundkarten die dafür in Frage kommen. Ich verwende eine Behringer UCA202 und bin damit sehr zufrieden. Kostet rund 25€.

  7. #7
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    Der Blick auf die Screenshots zeigt, dass Du mal auf den "Capture" Regler wechseln solltest mit den Cursortasten und dann einmal die Leertaste drücken solltest. Damit schaltest Du die "Capture-Quelle" als Aufnahmequelle an.
    Das sollte dann vielleicht helfen.
    Ein Screenshot von meinem Alsamixer zeigt, wie es dann beim Regler "Capture" aussehen sollte.

    Gruß,
    Funkwart
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  8. #8
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    Hallo zusammen ...

    @Funkwart: *lach ... man sieht - Du kennst Dich aus :D ... ein sachkundiger Blick und der richtige Hinweis kommt. Danke für Deine Mühen :) . Schade, dass er erst heute morgen kam :D ... hätte mir gestern viel Arbeit gespart - aber das ist wohl Schicksal und sollte nur dafür sorgen, dass ich mich selber noch ein bischen damit auseinandersetze.

    Nachdem ich nun das ganze nochmals strukturiert von vorne angegangen bin hab ich nun endlich Erfolg gehabt und will euch (wie versprochen) an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen:

    Grungsätzlich hat schon immer alles funktioniert und der Fehler saß wie so oft etwa 60 cm vor dem Bildschirm ;) . Meine Problemchen lagen darin begründet, dass ich keine Ahnung von ALSA, ALSAmixer und Sound unter Linux hatte und deshalb über mein eigenes Unwissen gestolpert bin. Aber man lernt ja - auch in meinem Alter - immernoch dazu.

    Nun also meine Vorgehensweise beim Installieren von monitord auf Ubuntu Server 12.04 LTS:



    ALSA-Implementierung


    Zu allererst muss man schauen, dass die ALSA-Schnittstelle korrekt installiert ist:

    1. ASLA-Pakete installieren:



    sudo apt-get install alsa-base alsa-tools alsa-utils


    2. Benutzerrechte für den Zugriff auf die Audio-Komponenten einrichten:



    sudo adduser [BENUTZER] audio


    3. Zur Sicherheit mal neu Starten


    ... damit die Installation und Änderungen auch tatsächlich übernommen werden.


    sudo shutdown -r now


    4. ALSAmixer einrichten:



    sudo alsamixer


    Hinweise zur Bedienung:
    Manche Kanäle sind gemutet, was durch ein "MM" unterhalb des Pegels angezeigt wird. Wählt man den entsprechenden Pegel aus und drück dann auf [M] kann man den Mute ein-/ausschalten.
    Der Capture-Eingang muss auf "CAPTURE" gesetzt werden, sonst kommt nix rein. Dies wird ebenfalls unterhalb des Pegels angezeigt mit "CAPTURE L/R" und wird geschaltet, indem man den Capture-Pegel auswählt und dann die [Leertaste] betätigt.

    Dabei habe ich folgende Einstellungen für die einzelnen Pegel vorgenommen:
    Master => nach belieben (Lautstärke) => UNMUTEN nicht vergessen!
    PCM => 100%
    Mic => 100% => UNMUTEN nicht vergessen!
    MicBoost => 22%
    Capture => 100% => CAPTURE einschalten nicht vergessen!
    Digital => 25%

    Diese Einstellungen können je nach Soundkarte unterschiedlich ausschauen und sind deshalb natürlich nur exemplarisch. Noch ein paar Erfahrungen von mir zu den Einstellungen: Die Signal-Qualität leidet bei mir, wenn ich die MicBoost- und Digital-Pegel zu hoch einstelle. Entsprechend verschlechtert sich dann auch das Auswerteergebnis von monitord.

    5. Sound-Ausgabe testen mit:



    sudo aplay /usr/share/sounds/alsa/Front_Center.wav


    Dabei sollte ein freundliche weibliche Stimme "Front Center" ankündigen. Wenn nicht ist dies schon der erste hinweis, dass irgendwas nicht stimmt. Dann gilt es die vielen Foren im Internet zur Fehlerbehebung bei der Installation von Soundkarten unter Ubuntu zu konsultieren, z.B.:
    http://wiki.ubuntuusers.de/Sound_Problembehebung
    https://help.ubuntu.com/community/SoundTroubleshooting
    etc. (das grosse Google-Orakel hält noch mehr für diesen Fall bereit)

    6. Aufzeichnung testen mit:



    sudo arecord -d 10 test.wav


    Dadurch wird ein 10 Sekunden langes Wave-File erstellt. Während der Aufzeichnung sollte natürlich etwas Gedudel auf dem Kanal vorhanden sein. Um sich zu behelfen kann man auch kurz die Sprechtaste drücken, um ein Geräusch auf dem Kanal zu erzeugen.

    Die Aufzeichnung prüft man dann indem man das Wave-File abspielt:


    sudo aplay test.wav


    Man sollte dann den 10 Sekunden-Zeitausschnitt und die darin aufgezeichnete Aktivität im Kanal hören. Wenn nicht, dann hat man ein Problem mit seinem Mikrofon, wo man dann wieder die manigfaltigen Foren zur Fehlerbehebung konsultieren kann:
    https://help.ubuntu.com/community/AudioCapture
    http://linuxconfig.org/how-to-test-m...hitecture-alsa
    etc. (das grosse Google-Orakel hält noch mehr für diesen Fall bereit)



    Wenn wir das alles geschafft haben, dann wissen wir:
    Mit ALSA ist alles in Ordnung und wir können mit der Installation von monitord fortfahren.
    Wenn bis hierher die gewünschten Ergebnisse nicht erzielt worden sind macht es wenig sinn fortzufahren befor nicht eine funktionierende Implementierung einer Soundkarte unter ALSA vorliegt. Ich verweise darauf, dass die nächsten Schritte auf ALSA beruhen (nicht OSS oder andere Implementierungen). Zweifelsohne bekommt man diese auch zum Laufen ... ich habe mich jedoch auf ALSA eingeschossen. Ausserdem müssen andere Leute ja auch noch was zu tun haben ;) :D .





    monitord-Implementierung


    Nun machen wir uns an die Installation von monitord, was unter Debian (Ubuntu und anderen Debian-Derivaten) etwas umständlicher ist als für die native SuSe-Varianten für die es von monitord wohl eine nette und kompakte Installationsroutine gibt. Wir gehen also den harten weg und müssen unsere monitord-Installation selber kompilieren.

    1. Benötigte libs installieren:



    sudo apt-get install build-essential mysql-client libmysqlclient-dev subversion autoconf libtool medit libasound-dev


    2. g++ - Version prüfen (muss 4.6 sein):



    g++ -dumpversion


    3. Aktuellen Quellcode von monitord herunterladen:



    sudo svn co http://svn.monitord.de/monitor/trunk monitord


    4. Aktuellen Quellcode kompilieren und installieren:



    cd monitord
    sudo autoreconf -fi
    sudo ./configure --enable-plugins --with-alsa –with-mysql
    sudo make
    sudo make install


    5. XML-Konfiguration bearbeiten:



    sudo cp ./sample-configs/monitord.xml.linux ./monitord.xml

    Datei ./monitord.xml bearbeiten:
    Sektion <device> für OSS auskommentieren
    Sektion <device> für ALSA einkommentieren
    Sektion <plugin name=“audiorecorder“> auskommentieren
    In der Sektion <plugin name=“mysql“> die Sektion ändern auf:

    <file>
    monitord/plugins/.libs/libmplugin_mysql.so.0.0.0
    </file>

    In der Sektion <plugin name=“mysql“><parameters> die Sektion ändern auf:
    <username>[USERNAME]</username>
    In der Sektion <plugin name=“mysql“><parameters> die Sektion ändern auf:
    <password>[PASSWORD]</password>
    In der Sektion <plugin name=“mysql“><parameters> die Sektion ändern auf:
    <database>[DATABASE]</database>

    Mehr zur Konfiguration von monitord findet man auch unter:
    http://monitord.de/?article=3

    6. Datenbankstruktur anlegen:


    Zur Installation und Einrichtung von MySQL unter Ubuntu findet ihr ein paar Informationen hier:
    http://wiki.ubuntuusers.de/MySQL

    Zur Einrichtung der Datenbank und Datenstruktur erst mal an der MySQL-Konsole anmelden:

    mysql -u root -p


    Dann Datenbank anlegen:

    create database [DATABASE];
    use mysql;


    Dann die einzelnen Tabellen anlegen:

    DROP TABLE IF EXISTS `monitord_fms`;
    CREATE TABLE `monitord_fms` (
    `id` int(11) NOT NULL auto_increment,
    `uhrzeit` datetime NOT NULL,
    `status` smallint(2) unsigned default NULL,
    `kennung` varchar(9) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    `richtung` char(10) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    `text` varchar(255) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    `tki` char(1) collate latin1_german1_ci NOT NULL default '',
    `quelle` varchar(2) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    PRIMARY KEY (`id`)
    ) ENGINE=MyISAM AUTO_INCREMENT=0 DEFAULT CHARSET=latin1 COLLATE=latin1_german1_ci;


    DROP TABLE IF EXISTS `monitord_pocsag`;
    CREATE TABLE `monitord_pocsag` (
    `id` int(10) unsigned NOT NULL auto_increment,
    `uhrzeit` datetime NOT NULL,
    `kennung` varchar(45) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    `sub` varchar(45) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    `text` varchar(500) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    `quelle` tinyint(2) unsigned NOT NULL,
    PRIMARY KEY (`id`)
    ) ENGINE=MyISAM AUTO_INCREMENT=0 DEFAULT CHARSET=latin1 COLLATE=latin1_german1_ci;an1_ci;


    DROP TABLE IF EXISTS `monitord_zvei`;
    CREATE TABLE `monitord_zvei` (
    `id` int(11) NOT NULL auto_increment,
    `uhrzeit` datetime NOT NULL,
    `kennung` varchar(5) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    `typ` char(1) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    `text` varchar(80) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    `quelle` varchar(2) collate latin1_german1_ci NOT NULL,
    PRIMARY KEY (`id`)
    ) ENGINE=MyISAM AUTO_INCREMENT=0 DEFAULT CHARSET=latin1 COLLATE=latin1_german1_ci;


    Mehr zur Datenstruktur und MySQL-Konfiguration unter monitord findet man auch unter:
    http://monitord.de/?article=4

    MySQL-Konsole dann wieder verlassen.

    7. monitord starten und monitord.log prüfen:



    sudo monitord

    Um monitord wieder zu stoppen:

    sudo killall monitord




    Wenn dann in der montord.log keine Fehler ausgewiesen sind sollte die Implementierung von monitord dann funktionieren. Zumindest funktioniert sie jetz bei mir tadellos.




    Soweit also meine Ausführungen zu meinen Erfahrungen und Erkenntnissen, die ich mit der Installation von monitord gemacht habe. Ich hoffe, dass diese kleine Anleitung anderen hilft schneller und gezielter mit der Installation von monitord unter Ubuntu oder einem anderen Debian-Derivat voran zu kommen.

    An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Unterstützung und die Hilfe, die ich von diesem Forum erhalten habe.

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