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Thema: Hallo zusammen!... und was taugt ein Bosch KF 84 H?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Wer ernsthaft eine wissenschaftliche Abhandlung über dieses Thema verfassen möchte, muss in solche Firmen gehen und sich schlau machen. Denn das ist der Stand der Technik, den man in normalen Universitätslaboren nichtmal Ansatzweise Effizient nachvollziehen kann.
    Da hast du völlig recht. Die Arbeit im Labor wird lediglich dazu dienen festzustellen bzw. zu bestätigen welchen Anteil der Rohstoffe man unter Laborbedinungen und jenseits jeder Wirtschaftlichkeit zurückgewinnen kann.

    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Vielmehr geht es um Ersatzteile für eine teilweise immernoch aufgebaute Infrastruktur.
    Du meinst es gibt Einrichtungen die technologisch noch auf dem Stand sind wie diese Geräte, aber im modernen Wirtschafts-, Industrie- oder Dienstleistungssektor mitmischen?

    Viele Dank für deine Einschätzung! Es ist ja nicht selbstverständlich, dass sich jemand die Zeit nimmt und gleich so ausführlich antwortet.

    Die Idee über das Thema eine Arbeit zu verfassen hat mein Professor angestoßen. Ich rechne also mit seiner Unterstützung was den Zugang zu den Deutschen Firmen angeht, zumal er selbst Interesse an dem Gebiet hegt.
    Das Problem wird tatsächlich das sein was Firmen bereit sind mich wissen zu lassen. Zumindest ist mir keine einschlägige Literatur bekannt auf die ich mich in der Arbeit stützen könnte.

  2. #2
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    Hallo!

    Zitat Zitat von dred Beitrag anzeigen
    Du meinst es gibt Einrichtungen die technologisch noch auf dem Stand sind wie diese Geräte, aber im modernen Wirtschafts-, Industrie- oder Dienstleistungssektor mitmischen?
    Ja aber freilich doch!
    Gerade ganz speziell auf dem 4m Band, wofür deine Geräte ja sind.
    Seit etwa dem Wirtschaftswunder bis weit in die 90'er Jahre hinein war das 4m Band für unsere Industrie und deren Zuliefer- und Absatzwegen ein essenzieller Knotenpunkt.
    Über ganz Deutschland wurde ein dichtmaschiges Netz aus fernbedienten Feststationen und Relais aufgebaut, u.a. gennau mit solchen KF84 und ähnlichen Geräten.

    Von diesen ehemaligen Großnetzen stehen noch riesige Fragmente und gammeln größtenteils vor sich hin.
    Mancherorts wird diese Infrastruktur aber noch aktiv genutzt, da hängen dann wichtige Sachen drann.
    Rangierfunk im Schienenverkehr, Materialdispatcher der Industrie und so.

    Und wenn genau dort was durchbrennt, was bei Geräten nach 30-40 Jahren durchaus legitim ist, ist die Panik erstmal groß.
    Vor allem aufgrund der Ersatzteilfrage:

    Neue Geräte für das 4m Band die man ohne viel Aufwand "Plug&Play" hinstellen kann, gibt's nicht mehr. Gut und günstig kann da nur ein Funktechniker helfen, der im Lager noch Ersatzteile oder gar komplett aufgereitete Geräteblöcke passend zum defekten Gerät und der Anlage auf Lager hat.

    Merke: In den allermeißten Wirtschaftsbereichen werden solche Infrastrukturteile wie fest verbaute Feststationen und Relais nicht wirklich wahrgenommen. Hunderte Leute arbeiten täglich damit, aber auf den Gedanken wie alt das Teil schon ist, und das man mal über was neues nachdenken könnte, kommt in solchen Bereichen fast nie jemand.
    Das geht eben solange gut, wie was ausfällt.

    Zitat Zitat von dred Beitrag anzeigen
    Viele Dank für deine Einschätzung! Es ist ja nicht selbstverständlich, dass sich jemand die Zeit nimmt und gleich so ausführlich antwortet.
    Kein Problem..:-)

    Zitat Zitat von dred Beitrag anzeigen
    Die Idee über das Thema eine Arbeit zu verfassen hat mein Professor angestoßen. Ich rechne also mit seiner Unterstützung was den Zugang zu den Deutschen Firmen angeht, zumal er selbst Interesse an dem Gebiet hegt.
    Das Problem wird tatsächlich das sein was Firmen bereit sind mich wissen zu lassen. Zumindest ist mir keine einschlägige Literatur bekannt auf die ich mich in der Arbeit stützen könnte.
    Letzten Herbst lief mal in Dradio eine Kurzreportage über die Firma Elpro, wo ziemlich offenherzig geplaudert wurde über die angewanten Techniken und Möglichkeiten wie effizient die Rohstoffrückgewinnung heute schon ist.
    Ich vermute mal, wenn dort jemand für eine wissenschaftliche Arbeit vorbeikommt und wirkliches Interesse mitbringt, das die dafür noch mehr ins Detail gehen könnten.

    Hab mal gerade im Archif durchgeklickt...hier ist die Kurzfassung des Berichtes:

    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1889020/

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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