Hallo!
Hmmm...aus meiner Erfahrung herraus sind diese Beratungen nicht wirklich sachdienlich.
In meinem Bekanntenumfeld solch ein paar Begehungen miterlebt:
Die raten da schon sinnvolle sachen, die aber eben weit über das hinausgehen was ein Gerätehaus wirklich braucht.
Was habe ich z.B. von zusätzlichen Fensterschlössern, wenn alle paar Monate der komplette Fensterrahmen verzogen ist weil da einer mit ner Brechstange versuchte...
Und mehrfache Sicherheitsschließungen an Aussentüren....ähm...halte ich für Feuerwehren eher Betriebsbehindernd.
Die Kriminalbeamten welche solche Beratungen bieten, sind sinnvoll wenn man gerade in der Rohbauphase seines selbstgebauten Eigenheimes ist, und nach den sechsstelligen Baurechnungen noch ein bissel Reserve in der Finanzierung ist.
Stell dir vor eine Alarmierung rückt ein, und die Feuerwehr kommt gar nicht erst rein, weil die Zugangstür wegen Einbruchsversuch derart verbogen ist, das sich da garnix mehr bewegt.
Ne...wäre sinnvoller das Eindringen eben nicht absolut zu verhindern, sondern möglichst effektiv zu Alarmieren. Ob Laut oder Still sollte dabei in erster Linie von der Gegend abhängig sein.
Mitten in der Pampe, sprich Gewerbegebiete oder ausserhalb von Wohngebieten macht ein lauter Alarm frühestens dann Sinn, wenn die Polizei das Gebäude sucht...bei Gerätehäusern eher unwahrscheinlich.
Mitten in Wohngebieten hingegen macht lauter Alarm wieder Sinn, denn es vergrößert die Wahrscheinlichkeit ungemein das Zeugen brauchbare Täterbeschreibungen liefern können.
Naja, ein grobes Abstecken der theoretischen Möglichkeiten hier ist ja nicht problematisch.
Die reale Umsetzung jedoch sollte jedoch jede Feuerwehr für sich in möglichst vielfältiger Variation tun.
Das mit Abstand sicherste, was aber bestimmt nicht mit jeder Leitstelle machbar sein wird:
Deaktivierung der Alarmanlage ausschließlich vom Disponenten.
Sprich: Niemand kommt ohne Alarm da rein, wenn der Disponent das Gebäude nicht unscharf schaltet.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser