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Thema: Limburg/NL: Rettungsdienste fordern besseres Funknetz

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  1. #1
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    Gabs nicht letztens in einer Großstadt ebefalls ein Blitzterffer, der ein Ausfall des Netzes nach sich zog?

    Zum Thema GSM hat schlimmeres verhindert: wahrscheinlich sieht man GSM mittlerweile als Rückfallebene.....kaum Vorstellbar, aber auf den Trichter kann man schon hier und da kommen.

    Was mich wieder mal stört: wird hier über einen größeren Vorfall berichtet, der zeigt wie anfällig das Ganze sein kann, wird sofort alles beim Netzbetreiber oder Planer gesucht, frei nach dem Motto, das System ist 1000%tig perfekt, aber die Anwender in alle Ebenen einfach zu dämlich. Ich bringe das mit absicht Überspitzt rüber. Und dann kommt es noch von Leuten die es einfach nur zum kotzen finden wenn hier in deren Augen mit "Halbwissen" auf Tetra eingeschlagen wird, sie aber mit o.g. Vermutungen (also auch nur kein bis Halb-Wissen) genau das Gleiche abliefern. Aber verständlich wenn man es nur durch die Rosa-Tetra-Brille sehen möchte. Das ist aber ok, die Realitäten werden die Antworten letztendlich geben und da haben die Niederlande ja schon dicke Erfahrungen machen können. Wir sind noch lange nicht soweit wie die Niederlande oder andere Länder, aber in den Genuß werden wir ja eventuell auch kommen und mal sehen wer dann die Schuld trägt.

    Im Zweifelsfalle natürlich die Anwender....
    Mfg
    FunkerVogth

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  2. #2
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    Zitat Zitat von FunkerVogth Beitrag anzeigen
    wahrscheinlich sieht man GSM mittlerweile als Rückfallebene....
    Man liest ja allerorten (wenn auch nicht immer aus kompetentem Munde) von der Erleichterung, daß zukünftig die ganzen, angeblich ach so teuren, einzelnen analogen Funknetze wegfallen.
    Daß diese REDUNDANZ mal hart erarbeitet wurde und letztlich ein, ähnlich dem Internet, fast ausfallsicheres "Netz" existiert, das an jedem Standort mal mindestens 5 voneinander unabhängige Funkkreise zur Verfügung stellt (wenn auch nicht alle dem eigenen Bedarfsträger gehören), wird im allgemeinen Spar- und Digitalisierungswahn gerne übersehen bzw. sogar als teurer Makel dargestellt.

    Daß der u.a. auch von der BDBOS verbreitete Slogan "Ein Netz für alle" im Fehlerfall ggf. auch "Kein Netz für niemand" bedeutet, findet man dagegen nicht mal im Kleingedruckten...

    Wie FunkerVogth schon richtig schreibt, das kollektive ausderWäschegucken werden wir auch noch kennenlernen.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  3. #3
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    1
    Forderung kann ich aus eigener Betroffenheit heraus nur unterstützen - Verwandte wohnen in Brunssum, und wenn ich mir vorstelle, dass die helfenden Stellen dort kein Funknetz haben, wird mir anders ...

  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Man liest ja allerorten (wenn auch nicht immer aus kompetentem Munde) von der Erleichterung, daß zukünftig die ganzen, angeblich ach so teuren, einzelnen analogen Funknetze wegfallen.
    Daß diese REDUNDANZ mal hart erarbeitet wurde und letztlich ein, ähnlich dem Internet, fast ausfallsicheres "Netz" existiert, das an jedem Standort mal mindestens 5 voneinander unabhängige Funkkreise zur Verfügung stellt (wenn auch nicht alle dem eigenen Bedarfsträger gehören), wird im allgemeinen Spar- und Digitalisierungswahn gerne übersehen bzw. sogar als teurer Makel dargestellt.
    Ja, das ist aber in diesem Maße (Funknetzgröße) ausschließlich bei den BOS so.
    Diese heben sich von Vergleichsanwendern in Deutschland hierdurch massiv ab.

    Beispiel Bahn und GSM-R: Digitalisierung mit Volldampf, aber analoge Frequenzzuweisungen zurückgeben, irgendwas analoges abbauen ohne das es der Digitaltechnik im weg wäre. Niemals! Im Bahnbereich möchte man gerne die analogen Kanalblöcke dauerhaft (20 Jahre +) zusätzlich behalten.

    Beispiel Energieversorger/Industrie: TETRA-Ausbau mit Volldampf, sogar überdimensioniert und geplanter Ausdehnung um nebenher als Telekommunikationsanbieter am Markt ordentlich Märker zu machen.
    Aber die Rückgabe von analogen Frequenzzuweisungen? Mitnichten!
    Die Jahrzenten alten Relaisnetze sind schließlich eine klasse Rückfallebene!

    Und ehrlich gesagt: Ein Fug8/9c als Reserverelais ist in Minuten aufgestellt und braucht im Standby schlappe 6-8 Watt. Hängt man da ein modernes Schaltnetzteil drann kommt man auf etwa 10W.
    Wer das mit Tetra versucht, erkennt das die "hohen Betriebskosten der analogtechnik" eine politische Lüge sind.

    Und Relaismiete?
    Wieviel Relaisstandorte (heute - analog) sind denn kostenpflichtig angemietet für die BOS?
    Das meißte steht doch eh auf komunellen Gebäuden.

    Von daher...viele BOS scheinen es unter der Hand genauso sehen, aber keiner spricht es öffentlich aus um der politischen Vorgabe nicht in den Rücken zu fallen:

    Digitalisierung JA, aber Abschaltung und Rückbau der bestehenden analogen Netze: Nicht mehr in unserer Generation. Das ist eher ein Thema der Enkel unserer Enkel.

    Zumal man mal einen Sicherheitspunkt (speziell bei den polizeilichen BOS) hinterfragen sollte:
    Wie "sicher" ist ein Funknetz, welches eine psychoakkustische Spracherkennung nicht mehr zulässt? Wenn man seine Kollegen nicht mehr an der Stimme erkennen kann, sondern anhand von Daten auf dem Schirm mutmaßen kann das da jemand in das Funkgerät spricht, welches dem Kollegen gehört...

    Wundert mich ja das aus der Richtung noch keine Anforderung vonwegen biometrische Sensoren an Tetra-Endgeräten aufkam. Irisscanner oder Fingerabdrucksensor an der PTT...hihi.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

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