Danke für deine Antwort. Wo finde ich diese Tantal Elkos denn, im Bedienteil oder in der S/E-Einheit? Bin leider nicht so erfahren was Elektronik angeht. Kann man mit einem Messgerät feststellen, welcher Elko kaputt ist?
Gruß Andreas
Danke für deine Antwort. Wo finde ich diese Tantal Elkos denn, im Bedienteil oder in der S/E-Einheit? Bin leider nicht so erfahren was Elektronik angeht. Kann man mit einem Messgerät feststellen, welcher Elko kaputt ist?
Gruß Andreas
Hallo!
Theoretisch: Ja.
Wobei ich eher ein sehr hochwertiges Multimeter nehmen würde, welches mir auch Spannungsdifferenzen von wenigen mV exakt anzeigen kann.
Aber mir würde sich bei einem Fug7b diese Suche erübrigen, denn nach nun (großzügig gerundet) 40 Jahren würde ich rigoroß ALLE austauschen, an die man mit vertretbarem Aufwand ran kommt.
Denn selbst wenn - was unwarschlich ist - nur ein einziger Tantal defekt sein sollte, werden mit hoher warscheinlichkeit ne Woche später 3 andere den Geißt aufgeben.
Das geht dann soweit das man innerhalb von 2 Monaten das Teil 20 mal zerlegt, weil man anfangs zu geizig war gründlich zu arbeiten.
Habe erst heute wieder das leidige Elko-Problem damit erschlagen, das mir UPS heute morgen ein Paket mit fast 600 Elkos vorbei brachte.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Hi,
Wozu dass?
Die Tantals sterben hier ja mit einem satten Kurzschluss, da reicht ein einfacher Durchgangsprüfer! Natürlich können die auch "nur" Kapazitätsverlust oder steigende ESR Werte haben, aber das kann man auch nur mit den passendne Prüfgeräten im Ausgebauten Zustand feststellen. Wobei diese FEhler sich anders bemrkbar machen und auch an dieser Stelle nicht so kritisch sind, das bewirkt dann verstärkte Nebengeräusche/Störungseinkopplung.
(Die Kritischen Kondensatoren sitzen fast ausnahmslos alle direkt zwischen Betriebsspannung und MAsse. In der Signalverarbeitung sind nur auf einigen Versionen der ZF-Platine zwei oder drei Stück zu finden. Auf manchen Version aber auch gar keine.)
Dann gibt es noch normale Aluminium Elkos im NF VErstärker, die verurschane aber so gut wie nie einen Kurzschluss, höchsten eine schlechtere Tonqualität.
Dem kann ich wieder voll zustimmen. Wenn man nur den jeweils defekten Tantal entfernt ist der nächste Ausfall oft nicht weit. Um das zu verhindern müsste man jeden Tantal auf Kapazität und ESR testen bevor man überhaupt beurteilen könnte ob der einen Vorschaden hat oder nicht. Und dazu müsste man den auch ausbauen
Bei einem Preis von unter 10ct. (unter 2ct. wenn man die nichtkritischen Kondensatoren durhc Aluminiumelkos austauscht die wahrscheinlich eh heute bessere Werte haben als die Tantals damals neu) verbietet es aber der gesunde Menschenverstand einmal ausgebaute Elkos wieder einzubauen. Grundsätzlich! Und es wird bei diesen Geräten sowieso zwar immer nur einer der Elkos den Schluss verursachen, die anderen sind aber so vorgeschädigt (Alterungsbedingt) das der nächste dann flgt!
(Der Austausch durch Aluminiumelkos bietet den Vorteil das diese im Defektfall weder brennen können, noch einen Kurzschluss verursachen. Nur bei Elkos innerhalb der Signalverarbeitung müsste man wegen dem ESR aufpassen)
Nur 600 Stück?
Das ist ja niedlich...
Ich kaufe die fraglichen Werten immer 1000 Stückweise, bei den 22µF auch gleich 2000...
Falls ich nicht zwischendurch 22µF nachkaufen muss sind es so in der REgel 5000 Elkos pro Order... (1K*10µF, 2K*22µF, 1K*47µ, der REst teilt sich dann auf die anderen Werte in unterschiedlichen Staffelungen auf) Klingt viel- ist aber vom Rechnugsbetrag eine Kleinigkeit... Und damit komme ich ungefähr ein Jahr aus, teilweise etwas weniger.
GRuß
Carsten
***Wichtig***
Zur Zeit bitte mir keine Mails über die Mailfunktion des Forums schicken, da die hinterlegte Mailadresse zur Zeit spinnt. Mails kommen NICHT, oder mit TAGEN Verspätung an !!!
Ersatz: *MEINUSERNAME* @Yahoo.de
Hallo Carsten!
Ähm...ja...
Man kann freilich auch solange nacheinander alle Tantals und Alu-Elkos auslöten, bis der Kurzschlußprüfer aufhört zu quäken...
Ne...ich hingegen suche erstmal den bösesten aller Bösewichte, um nicht unnötig Zeit und Material zu inverstieren um dann fest zu stellen das die Deffekte kein Ende mehr nehmen und irgendwann dann ein Totalschaden hingenommen werden muss.
Und den Bösewicht zu finden, geht hervorragend mittels Netzteil+Strombegrenzung und einem anständigen Flunke der mir die Spannungsverteilung auf den Masse- und Versorgungsleiterbahnen anzeigt.
Keine 2 Minuten vor offener Platine, und schon hängt der Lötkolben am Bösewicht.
Es gibt solche und solche. Hab schon Alu-Elkos gesehen (1000µF/40V) die einen satten Kurzschluß hatten und sich mal eben 20A wech gesagt haben ohne das denen irgend etwas an zu sehen war. Keinerlei Wölbung, keine auffällige Erwärmung.
War übrigens einer von rund 40 Stück die alle parallel auf vollflächigen 2-Layer Platinen in einem fetten 19" Schaltnetzteil saßen.
Übrigens zielsicher mit dem Flunke gefunden.
Mit nem DMM unter 200€ braucht man sowas gar nicht erst groß versuchen..:-)
Ja nu, wir haben da offensichtlich unterschiedliche Gerätegenerationen und Häufigkeitsverteilungen:
Die paar Fug7b die ich bisher auf dem Tisch hatte, kann ich an den Fingern 0,6 Händen abzählen. Fug8b dagegen schon ein paar mehr, aber auch nur gefühlte 20-30 bisher.
Und da wo ich das meißte mache, nämlich im Betriebsfunk, sehe ich nur noch sehr selten derart alte Technik.
Ich schätze mal gut 85-90% aller Servicefälle liegen nach Bj. 85 und sind fast komplett in SMD.
Da hat man es bei einigen Geräten auch mit Elkos zu tun, aber die Tantal-Ära war da schon vorbei.
Ich tausche bei Reparaturen durchschnittlich etwa gleich viel Halbleiter wie Elkos...und die 600 reichen vorraussichtlich nen halbes Jahr für mich. :-)
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)