Doch klar. Der POCSAG Standard definiert lediglich ein allgemeines Übertragungspotokoll. Also z.B. Die Anzahl und Art von Adresse, wie groß die Nutzdaten sein dürfen, und wie das ganze als Bits verpackt über das Übertragungsmedium gesendet wird.
Was genau aber die Nutzdaten enthalten, ist durch POCSAG nicht definiert. Für die "normalen" Pagingnetze wird hier "normaler Text" übertragen. Es gibt aber auch sicherlich Spezialfälle, wo da z.B. Telemetriedaten oder Steuersignale für irgendwelche Messstationen versendet werden. Denk nur mal z.B. an die elektronischen Fahrplananzeiger an Bushaltestellen. Es ist durchaus möglich, dass die ihre Daten per POCSAG bekommen.
Ja und Swissphone hat sich nun ausgedacht, dass man die Textdaten auch verschlüsseln könnte. Warum nicht.
Übrigens, wenn man die guten alten 5-Ton-Folgen zur Steuerung eines Tor-Schließanlage oder zur Lichtsteuerung nutzt, ist das eigentlich nix anderes, als eine "Erweiterung" des ursprünglich geplanten Anwendungszwecks.
Das kannst du so nicht vergleichen. Immerhin ist die Verschlüsselung bei Swissphone nicht irgendein sinnloses Gimmick, sondern ein Feature, welches für den BOS-Funk schon seit Jahren gefordert wird und auch bei TETRA nun hohe Wellen schlägt. Swissphone hat somit eine Momopolstellung was das betrifft. Außerdem ist Swissphone Weltmarktführer bei Paging. Die können sich das locker erlauben so ein Feature einzubauen und alleinig zu vertreiben. Wenn Swissphone zur Verschlüsselung eingeführt hätte, dass ein Pager wie ne schrumpelige Zitrone aussieht, dann würden hunderttausende heute mit ner verschrumpelten Zitrone am Gürtel rumrennen.
Gruß Joachim





Zitieren