Mir tut es um jede Feuerwehr Leid, die diesen Schritt gehen muss. Dennoch wird man sich zukünftig zunehmend nicht mehr den veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen verschließen können, was das Überleben solcher Kleinstfeuerwehren sehr schwierig macht. Und mal ganz ehrlich, wie viele Einwohner hat dieses Dorf, ich zähle bei GoogleEarth so um die 40 Wohnhäuser, das macht optimistisch geschätzt 200, vielleicht 300 Einwohner. Wie viele der 16 aktiven Kameraden stehen denn wirklich verlässlich für Einsätze zur Verfügung? Wenn tagsüber drei Mann kommen, bringt die Unterhaltung der Feuerwehr nichts.
Die Feuerwehren der benachbarten Orte haben so um die 3 km Anfahrt. Sowohl die Einwohnerzahl als auch die Entfernung zur Feuerwehr gelten in mancher (kleiner) Stadt genau so für einzelne Wohngebiete, dennoch haben die keine eigene Feuerwehr, weil es sich eben personell nicht durchführen lässt.
Insofern finde ich den sicher schweren Schritt zur Auflösung "richtig", lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Diejenigen Kameraden mit Interesse an der Feuerwehrarbeit können ja sicher in der Gemeindefeuerwehr weiter machen, der Rest hat mit der Gründung des Feuerwehrvereins zumindest ein ehrbares Aufgabenspektrum abseits des echten Feuerwehrdienstes gefunden und kann die Tradition und Identität der Feuerwehr in der dörflichen Gemeinschaft weiterleben.