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Thema: Es ist vorbei,FF Seckendorf aufgelöst.

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Firetrucker Beitrag anzeigen
    Die zuletzt 16 Aktiven hätten gern weitergemacht,jedoch lässt dies das Bayrische Feurwehrgesetz nicht zu. Dieses schreibt eine Sollstärken von mindestens 3 Gruppen,in Ausnahmefällen 2 Gruppen,also min. 18 Mann vor. Das am Standort Seckendorf nur ein TSF mit Staffelkabine steht (noch) konnte nicht berücksichtigt werden da das Gesetz darauf keine Rücksicht nimmt.
    Hallo,

    Es ist natürlich nicht schön, wenn eine Feuerwehr aufgelöst wird. Vor allem in Hinsicht auf die Sicherstellung des Brandschutzes. Diesen müssen nun sicherlich umliegende Wehren übernehmen und das heißt längere Anrückzeiten. Ich bin davon überzeigt, dass man eine kleine Wehr mit 16 Mann durchaus am Leben halten kann, vorausgesetzt die Einsatzzahlen sind nicht zu hoch und die Dienstbeteiligung stimmt. Natürlich stellt sich auch die Frage, ob in einem Einsatzfall genügend Personal aus den eigenen Reihen zur Verfügung steht.

    Mir einer Gruppe (8 Mann) im ersten Abmarsch kann man schon recht schnell handeln. Natürlich ist dies von der Einsatzsituation abhängig. Wenn zu wenig Personal vor Ort ist bzw. die Einsatzsituation einen größeren Einsatz erkennen lässt, wird halt nachalarmiert - und wenn´s sein muss, auch im größeren Umfang. Ich denke, dass es in Bayern nicht anders sein wird.

    Ich kenne das bayrische Feuerwehrgesetzt nicht, aber hier scheint eine Änderung wohl von Nöten zu sein, soweit ich das beurteilen kann.

    Gruß

  2. #2
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    Mir tut es um jede Feuerwehr Leid, die diesen Schritt gehen muss. Dennoch wird man sich zukünftig zunehmend nicht mehr den veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen verschließen können, was das Überleben solcher Kleinstfeuerwehren sehr schwierig macht. Und mal ganz ehrlich, wie viele Einwohner hat dieses Dorf, ich zähle bei GoogleEarth so um die 40 Wohnhäuser, das macht optimistisch geschätzt 200, vielleicht 300 Einwohner. Wie viele der 16 aktiven Kameraden stehen denn wirklich verlässlich für Einsätze zur Verfügung? Wenn tagsüber drei Mann kommen, bringt die Unterhaltung der Feuerwehr nichts.

    Die Feuerwehren der benachbarten Orte haben so um die 3 km Anfahrt. Sowohl die Einwohnerzahl als auch die Entfernung zur Feuerwehr gelten in mancher (kleiner) Stadt genau so für einzelne Wohngebiete, dennoch haben die keine eigene Feuerwehr, weil es sich eben personell nicht durchführen lässt.

    Insofern finde ich den sicher schweren Schritt zur Auflösung "richtig", lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Diejenigen Kameraden mit Interesse an der Feuerwehrarbeit können ja sicher in der Gemeindefeuerwehr weiter machen, der Rest hat mit der Gründung des Feuerwehrvereins zumindest ein ehrbares Aufgabenspektrum abseits des echten Feuerwehrdienstes gefunden und kann die Tradition und Identität der Feuerwehr in der dörflichen Gemeinschaft weiterleben.

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